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Schwache Menstruation

Hallo,

ich habe vor 7 Monaten die Pille abgesetzt und seitdem regelmäßige (27-29 Tage) Zyklen, aber sehr schwache Blutungen. Nur am ersten Tag wird ein kl. Tampon relativ voll, am 2. und 3. Tag gleicht die Blutung eher einer Schmierblutung; es ist kaum frisches Blut dabei. Einige Tage vorher habe ich meistens schon Unterleibsschmerzen und manchmal auch eine Schmierblutung.

Vor vier Monaten war ich beim Frauenarzt wegen der für mich ungewohnten Unterleibsschmerzen. Er meinte, nur der Eisprung wäre für die Fruchtbarkeit entscheidend.

Anhand von Temperaturmessungen kann ich einen Temperaturanstieg in der Mitte des Zyklus feststellen, dieser hält sich auch bis zur Menstruation.

Dennoch mache ich mir Sorgen, dass ich mit dieser schwachen Blutung nicht schwanger werden kann. Auch einen spinnbaren Zervixschleim konnte ich bei mir noch nicht feststellen. Könnte dies ein Zeichen für eine Hormonstörung sein und falls ja, ließe sich dies behandeln?

Vielen Dank schon im Voraus!

Bisherige Antworten

Schwache Menstruation

Die Stärke der Periode sagt nichts über Ihre Fruchtbarkeit aus.
Gebärmutterhalsschleim (Zervixschleim) ist das Sekret, das im Gebärmutterhals (Zervix) einer Frau produziert wird und die für die Befruchtung der Eizelle notwendige Passage der Samenzellen erleichtert. Wenn während des Eisprungs der Frau kein oder zu wenig Zervixschleim produziert wird, oder wenn der Zervixschleim keine ausreichende Elastizität aufweist, können die Spermien nicht hindurch gelangen und die Eizelle somit nicht erreichen.
Die Beschaffenheit des Zervixschleims und deren mögliche Bedeutung für die Fruchtbarkeitsprobleme der Frau kann mithilfe des Postkoitaltests (PCT) festgestellt werden.
Zervixschleiminsuffizienz kann meist auf Hormonstörungen der Frau zurückgeführt werden. Veränderungen von Volumen und Beschaffenheit des Schleims beruhen auf einem Anstieg des Hormons Östrogen, der die Ovulation normalerweise begleitet (wenn die Eizellen freigesetzt werden). Der normale Zervixschleim ist um den Zeitpunkt der Ovulation dünn und wässrig. Ist das Östrogengleichgewicht gestört, so ändert sich die Beschaffenheit des Schleims (d.h. er könnte zäher oder weniger voluminös sein). Eine Infektion oder die Einnahme von Medikamenten kann den Zervixschleim ebenfalls beeinflussen.
Für Paare, bei denen die Beschaffenheit des Zervixschleims zur Unfruchtbarkeit beiträgt, stehen mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn der Zervixschleim zu sauer ist, kann dies in manchen Fällen durch vaginale Spülungen mit einer neutralisierenden Flüssigkeit (Natriumbicarbonat) wiederhergestellt werden. Wenn sich die Beschaffenheit des Zervixschleims nicht verbessert, kann zu intrauteriner Insemination ( IUI) übergegangen werden. Mithilfe dieser assistierten Reproduktionstechnik werden gewaschene Spermien mit einer Plastikspritze direkt in die Gebärmutter injiziert. Hierdurch wird der Gebärmutterhals umgangen, womit die Beschaffenheit des Zervixschleims nicht mehr von Bedeutung ist.
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