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Schilddruesen-Antikoerper und Schwangerschaft

Hallo,
Gibt es Studien hinsichtlich gewuenschter Schwangerschaft wenn Schilddruesen-Antikoerper vorliegen? TSH grenzwertig (mal 6, mal 5). Habe gelesen, dass es empfohlen wird, das TSH mit Levothyroxin auf 1-2 einzustellen, kann aber keine wissenschaftlichen Artikel dazu finden (Journal of Endocrinology?).
Eisprung normalerweise erst an Tag 22./23. Menstruation nach 10-11 Tagen, also kurze Gelbkoerperphase.
Seit 1 Jahr keine erfolgreiche Schwangerschaft.
Wohne in England, aber mein Endocrinologe empfiehlt nach englischen "Guidelines" kein Levothyroxin, wenn TSH nur grenzwertig und nicht regelmaessig hoch. Wie sieht das in Deutschland aus?
Vielen Dank fuer Ihre Muehe!
Bisherige Antworten

Schilddruesen-Antikoerper und Schwangerschaft

Hallo
hier eine Studie zu den Schilddrüsen-AK:
ilic S, Tasdemir N, Yilmaz N, Yuksel B, Gul A, Batioglu S
The effect of anti-thyroid antibodies on endometrial volume, embryo grade and IVF outcome.
Gynecol Endocrinol. 2008 Nov;24(11):649-55
Die meisten dazu erschienenen Studien konnten keinen direkten Zusammenhang zwischen den Antikörpern und dem Erfolg einer Kinderwunschbehandlung herstellen. Eine aktuell erschienene Studie zeigte jedoch einen direkten Effekt der Antikörper auf die Schwangerschaftsraten auf.
Es wurden 69 Patientinnen bei ihrer ersten künstlichen Befruchtung untersucht. Die Voraussetzungen für einen Erfolg bei den Patientinnen waren ähnlich bis auf Unterschiede bei den Antikörpern gegen die Schilddrüse. Drei Gruppen wurden gebildet (Keine Antikörper, Antikörper mit normalen Hormonwerten und Antikörper mit Schilddrüsenunterfunktion.
Bei einer latenten Unterfunktion der Schilddrüse wird von den meisten Endokrinologen eine großzügige Einstellung der Schilddrüsenhormone propagiert, deren Wert inzwischen auch wenig umstritten ist, da ein Zusammenhang zwischen subklinischer Hypothyreose und Infertilität bei Frauen nach Studiendaten wahrscheinlich ist und ein Zusammenhang mit Fehlgeburten gesichert. Die angestrebten Grenzwerte sind jedoch umstritten und in keiner Richtlinie eindeutig geregelt, empfohlen wird jedoch oft ein Grenzwert für das TSH von 2,5 mU/l. Im Falle von Schilddrüsenantikörpern gilt der Wert von 1,0 mU/l.
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