PCO und Clomifen
Ich bin 25 Jahre alt und seit September 2015 sind mein Mann und ich dabei uns unseren Kinderwunsch zu erfüllen. Problem hierbei ist nur, dass ich wohl eine sehr hartnäckige Form des PCO habe. Dass ich an PCO leide, ist mir bereits seit 11 Jahren bekannt. Ich bekam damals entsprechend die Pille Diane35/Attempta35 verschrieben und habe diese auch brav 11 Jahre nun durchgenommen - die Zysten waren dadurch immer schön im Zaum gehalten worden. Nun im September 15 habe ich wegen unserem KiWu nach Rücksprache mit meinem Frauenarzt die Pille abgesetzt und gleich mit 2x täglich Mönchspfeffer begonnen, um erstmal "natürlich" zu beginnen. Da ich dann nach 7 Woche keine Mens hatte, ging ich wieder zum Gyn, und er zeigte mir per US, dass meine Zysten quasi explodiert sind - ca. 20 pro Eierstock. Daraufhin meinte er, er wolle einen Hormontest machen, der aber nur am 5. Zyklustag gemacht werden kann. Deshalb nahm ich wieder einen Blister Diane35 und machte den Test. Ergebnis: Östrogen im untersten Normalbereich, Androgene um 20% über Normalwert und KEINE Insulinresistenz. Daraufhin begann ich mit 500mg Metformin und 2x Mönchspfeffer täglich (das war im Dezember). Mitte Februar war ich dann wieder beim Gyn, da ich nun seit 3 Monaten wieder keine Periode hatte. Der Ultraschall zeigte keine Verbesserung, noch immer zu viele Zysten, ein Eisprung oder Periode meilenweit nicht in Sicht.
Nun hat mein Gyn mir Clomifen verschrieben. Ich musste nun einen Blister wieder die Pille nehmen um einen Zyklus herzustellen und dann mit Clomifen beginnen. Ich habe vom 5. bis 9. ZT je 50mg abends genommen (zusätzlich die 500mg Metformin).
Am Dienstag war ich jetzt zur Überwachung bei Ultraschall y es war der 15. ZT.
Es war jedoch nicht wirklich was zu sehen. Der größte Follikel war 11mm groß und laut Meinung meines FA ist dieser nicht als Leitfollikel zu sehen, da er einfach zu klein ist. Er meint, dass es auch keiner mehr werden wird, dieser bräuchte zudem mindestens noch 3 Wochen bis zum ES. Deshalb soll ich jetzt das Metforin auf 750mg tgl. erhöhen und nach 3 Wochen soll die Periode künstlich ausgelöst werden und ich dann wieder mit 50mg Comifen beginnen, wobei mei FA der Meinung ist, dass 50mg bei mir nicht ausreichen werden, er will aber vorerst das Comifen nicht erhöhen, sondern frühestens ab dem 3. Comifenzyklus - das sei besser.
Was halten Sie von dieser Vorgehensweise?
Zur Info noch: ich bin 25,5 Jahre alt und 1,71m groß mit 63kg.
Vielen Dank schonmal für die Antwort!
Lg Bobbylein
Re: PCO und Clomifen
Hallo,leider ist uns untersagt Therapievorschläge zu machen. Die müssten Sie schon mit Ihrem Arzt absprechen, der Sie behandelt. Wir empfehlen 1 Jahtr gezielt versuchen schwanger zu werden unter Nutzung der fruchtbarenTage (8.-17. ZT). Zudem kann es nach Absetzen der Pille Monate dauern, bis sich der Zyklus wieder einpegelt. Bleibt das eine Jahr ohne Erfolg, wird die Zeugungsfähigkeit des Partners bestimmt.Ist das Spermiogramm o.B. beginnen Diagnostik und evtl Therapie .Wenn Clomifen in unterschiedlicher Dosierung mit Metformin (bis 2000 mg/Tag) ohne Erfolg bliebt ,müsste man nach 6 Monaten und Pause das Präparat wechseln (FSH z.B.).
Liebe Grüße PD Dr.Warm
Re: PCO und Clomifen
danke für Ihre Antwort!
Dass Sie keine Therapievorschläge machen dürfen, verstehe ich. Tut mir leid, dass meine Frage dahingehend ging. Können Sie mir aber vielleicht beantworten, ob Sie auch der Meinung sind, dass der 11mm Follikel nichts mehr wird bzw 3 Wochen bis zum Sprung braucht?
Und ist es denn allgemein üblich, dass Clomifen weiterhin so niedrig dosiert zu lassen, obwohl die 50mg anscheinend zu wenig waren (falls Sie diese Frage nicht beantworten dürfen ist das okay).
Lieben Gruß
Bobbylein
Re: PCO und Clomifen
Hallo, das Follikelwachstum beträgt 1-2 mm pro Tag. Ein sprungreifer Follikel sollte am 13.ZT etwa 18 mm groß sein. Dann könnte man den Eisprung auslösen(5-10000 mE/ml HCG). Wird das bei mehreren Zyklen nicht erreicht, müsste man die Therapie ändern. Leider sind aber auch ovarielle Überreaktionen möglich, deshalb würde man nur in kleinen Dosen erhöhen(maximal 150 mg/Tag).bei sonografischer Kontrolle.. Liebe .Grüße PD Dr.Warm
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