Liebes Ärzteteam,
meine Frage passt zwar nur "bedingt" in dieses Forum, aber ich hoffe sie können mir weiterhelfen.
Ich plane derzeit keine Schwangerschaft sondern habe erst vor 3 Monaten meine Tochter geboren.(Schwanger wurde ich nur durch Metformin in Kombination mit FSH-Spritzen und Eisprungauslösen) Jetzt war ich beim Facharzt um die Verhütung zu Besprechen und habe auch gleich erwähnt, dass ich doch gerne "nach dem empfohlenen JAhr" wieder schwanger werden möchte.
Ich habe das PCO-Syndrom (sogar stark ausgeprägt: selten bis keinen Zyklus, viele Eibläschen, etc. und "leichten" Hirsutismus).
Ich dachte ich würde einfach für einige Monate, bis ich wieder schwanger werden darf eine Pille bekommen. Der Arzt schlug das auch erst vor, als ich ihm allerdings erzählt habe dass ich Migräne mit Aura habe war er nicht mehr bereit mir ein östrogenhaltiges Präparat zu verschreiben und meinte wir würden uns wohl in einem Dilemma befinden.
Für meine Eierstöcke und auch in Betracht auf spätere Schwangerschaften sollte ich eine Pille nehmen aber auf Grund des erhöhten Schlaganfallrisikos wegen der Aura wäre das nicht zu verantworten. (Nebenbei erwähnt: ich bin 25 Jahre alt).
Mein Mann und ich werden vorerst mit Kondomen verhüten, das ist für uns aber keine Lösung auf Dauer. Auf Grund der geringen Schwangerschaftswahrscheinlichkeit und des bestehenden Kinderwunsches werden wir es wohl "bald" einfach drauf anlegen - ohne die empfohlene Unterbrechung von 1 Jahr einzuhalten.
Der FA meinte "so einen Fall" hatte er wohl noch nicht und wird sich erstmal selbst belesen, wie wir am besten Vorgehen könnten. Denn das PCO sollte eigentlich nicht unbehandelt bleiben aber eine Minipille (Cerazette) würde da ja auch nichts ausrichten.
Ich könne mich auch mit diesem Problem mal an einen Endokrinologen wenden.
Wie sehen sie die Sache? Wäre es vielleicht wegen des PCOs sinnvoll einfach Metformin (hatte auch eine insulinpflichtige Schwangerschaftsdiabetes) zu nehmen und dieses mit der Cerazette zu kombinieren?
Sollte ich vielleicht besser obwohl ich keinen "akuten" Kinderwunsch habe nochmal in meine Kinderwunschklinik gehen weil die auf gynäkologische Endokrinologie spezialisiert sind, oder helfen die mir da auch nicht weiter?
Vielen Dank für Ihre Antwort!