Liebes Ärzteteam,
nach drei Fehlgeburten habe ich (34) vor drei Jahren eine gesunde Tochter geboren. Danach erkrankte ich an morbus basedow und ließ vor einem Jahr eine Radiojodtherapie durchführen. Die Schilddrüsenfunktionswerte sind mehr oder weniger stabil. Nun bemühen wir uns um ein zweites Kind, leider habe ich aber erneut eine Fehlgeburt erlitten. Es wurden Untersuchungen durchgeführt, die ergaben, dass meine Schilddrüsenautoantikörper sehr erhöht sind (Thyreoidea-Peroxidase bei rd. 6.000 bei Referenzbereich 1.) Ich soll nun bei der nächsten Schwangerschaft ab der 6. Woche hochdosiertes Aspirin oder Heparin (hängt noch von einer anstehenden weiteren Untersuchung ab) einnehmen. Ist das schädlich für das Ungeborene ?
2.) Mein Endokrinologe hat mir empfohlen, hochdosiertes Selen einzunehmen, weil dies eventuell die Schilddrüsenautoantikörper günstig beeinflussen könnte. Tatsächlich lag bei der letzten Untersuchung die Thyreoidea-Perioxidase nur bei rund 1.000, als scheint das vielleicht wirklich etwas zu bringen. Das vom ihm verschriebene Präparat enthält allerdings 300 µg Selen. Ist das zu viel und könnte dem Ungeborenen schaden ? Falls ja, wieviel µg Selen kann man in der Schwangerschaft unbedenklich zu sich nehmen ?
Wie beurteilen Sie grundsätzlich meine Chancen, noch zu einem zweiten Kind zu kommen ?
Vielen herzlichen Dank