Liebes Experten-Team,
ich versuche seit einigen Monaten schwanger zu werden. Nach Absetzen der Qlaira vor 6 Monaten habe zunächst immer die Temperatur gemessen und LH-Stäbchen genutzt. Die Stäbchen zeigten mir immer am 16-17 Tag einen LH-Anstieg an und die Temperatur ging dazu passend immer 1-2 Tage später hoch. Meine Zyklen sind so um die 30-32 Tage, jedoch die zweite Zyklushälfte eher kürzer mit 12 Tagen. Meine Blutungen sind anfangs sehr hellrot, werden dann stärker und gehen 5-7 Tage; nur Blut und kaum Gewebe.
Da ich jedoch nicht schwanger wurde, machte meine Gynäkologin eine Blutentnahme am 3. und 20. ZT. Die Blutwerte waren in Ordnung und zeigten einen Gelbkörperanstieg in der zweiten Zyklushälfte. Jedoch waren die Östrogenwerte etwas hoch, was ihrer Meinung nach auf eine Follikelpersistenz im vorhergegangenen Zyklus zurückzuführen wäre. Prolaktin war wohl auch etwas erhöht, aber nicht alarmierend.
Parallel war am 18. ZT ein sehr großer Follikel mit 28mm zu sehen. Trotzdem die Temperatur 1 Tag später stieg, schien der Follikel selbst nicht gesprungen zu sein, da er zwei Tage später noch da war.
Im nächsten Zyklus wurde mit einer Tablette Clomifen von ZT 5-9 stimuliert. Am ZT 12 war ein Follikel mit 22mm und zwei kleine mit ca. 13mm zu sehen. Am gleichen Tag habe ich eine Fertigspritze Ovitrelle gespritzt. Am ZT 14 war das Follikel unverändert im Ultraschall zu sehen. Daraufhin sollte ich mir noch einmal 10.000 Einheiten Predalon nachspritzen. Da ich an diesem Tag starken Mittelschmerz hatte und am ZT 16 die Temperatur stieg, ging ich davon aus, dass der Eisprung stattgefunden hatte.
Am ZT war das Follikel jedoch unverändert, lediglich etwas kleiner mit 18mm im Ultraschall zu sehen. Rund und glatt, nicht ausgefranst und auch keine freie Flüssigkeit, was auf einen Eisprung hingewiesen hätte. Der Bluttest zeigte jedoch einen Anstieg des Gelbkörperhormons.
Anscheinend leide ich an einer Art permanentes LUF Syndrom. Das Ei wächst normal, jedoch springt nicht und wird immer größer, bis es irgendwann doch Gelbkörper bildet, jedoch ohne die Eizelle freizugeben.
Wie kann es sein, dass ich überhaupt nicht auf die Auslösespritzen reagiere bzw. mein Körper nicht auf den LH-Anstieg? Gibt es eine Art Resistenz gegen LH, FSH oder HCG?
Was bleibt an Behandlungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Schwangerschaft?
Ich bin 35 Jahre alt, schlank, keine Erkrankungen wie Diabetes o.ä., außer einer leichten gut eingestellten Unterfunktion (nehme 75 L-Thyroxin).
Herzlichen Dank und viele Grüße,
Nina