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Fragen zu Insemination

Hallo,

ich 36, im April nächsten Jahres 37, und mein Partner, 35, versuchen seit März 2018 schwanger zu werden. Im Sommer 2018 wurden die Hormone erstmals kontrolliert. Dabei war laut Aussage der Frauenärztin nur die Schilddrüse nicht in Ordnung. Der TSH-Wert lag damals bei 3,6. Ich habe L-Tyroxin bekommen. Die Einstellung der Schilddrüse gestaltete sich bis Ende 2018 schwierig und man fand nie den idealen Wert. Mitte 2018 wurde ein Myom in der Gebärmutter entfernt. Daraufhin erfolgte Ende Januar 2019 eine gräßere Myom-Op, bei der multiple Myome in der Gebärmutter und auch mehrere in der Gebärmutterwand entfernt wurden. Es hieß von der Kinderwunschklink aus, dass ich mit einer Schwangerschaft erstmal bis Ende Sommer warten solle. Meine Hormonwerte waren im April 2019 weiterhin wohl unauffällig und auch die Schilddrüse sei mit 1,5 TSH wohl eingestellt. Das Spermiogram sei auch unauffällig, so dass man dazu riet, dass es auf normalem Weg klappen könne, aber eine Insemination empfohlen werde. Wir vesuchen es seit Ende August 2019 nun noch auf normalen Weg, haben uns aber zu entschlossen, dass falls es dieses Jahr nicht mehr klappt, Ende Januar 2020 die Insemination zu starten. Nun ist es so, dass ich davon etwas Angst habe bzw. Angst davor von den der künstlichen Stimulation des Zyklus ermeut wieder Myome zum Wachsen anzuregen. Ende Oktober 2019 waren im Ultraschall wohl keine erneuten Rezidive zu sehen. Wie schätzen sie das Risiko ein, dass sich dadurch Myome bilden könnten? Würden Sie es wagen?

Viele Grüße

Bisherige Antworten

Re: Fragen zu Insemination

Korrektur, es wurde nicht Mitte 2018 ein Myom entfernt, sondern Ende 2018 wurde ein Myom beim Ultraschall der Gebärmutter gesehen.

Experte-Warm
Experte-Warm | 20.12.2019, 15:51 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Fragen zu Insemination

Hallo, dass nach solchen Operationen einige Monate abgewartet werden soll, wenn Kinderwunsch besteht, ist normal. Der Hormonhaushalt wird durch den Eingriff nicht beeinträchtigt, bei Kinderwunsch ist aber ein Hormonstatus indiziert. TSH soll unter 2,0 UI/l besser um 1,0 UI/l betragen.Ihnen ist geraten  worden, zunächst ohne Therapie versuchen schwanger zu werden. Das sollten Sie auch machen. Empfohlen wird ein Jahr gezielt, unter Ausnutzung der fruchtbaren Tage (=8. -17. ZT), eine SS zu versuchen.Für einen Insemination besteht zur Zeit keine Indikation Ihr Alter (Zeitfaktor)ist dazu ein gewisser Risikofaktor. Auffällig ist, dass die Prüfung der Durchgängigkeit der Eileiter nicht angegeben wurde. Das sollte vorher unbedingt vorliegen. Ein neuerliches Wachtum von Myomen ist unter einer evtl erforderlichen Hormontherapie unwahrscheinlich.

Liebe Grüße PD Dr. Warm

Re: Fragen zu Insemination

Vielen Dank für Ihre Antwort. Die Durchgängigkeit der Eileiter wurde bei der Op, welche per Bauchspiegelung erfolgt ist, überprüft und diese sind durchgängig. Meine Schilddrüse ist zur Zeit nicht mehr korrekt eingestellt. Nachdem ich seit April 2019 Ltyroxin 75 genommen hatte und ich bei mehreren Blutabnahmen über den Sommer hinweg immer einen Wert von 1,5 hatte, lag er nun bei einer Kontrolle durch meinen Internisten Ende Oktober bei 2,0. Deswegen verschrieb er mir dann Ltyroxin 100. Bei einer Kontrolle am 09.12. war der Wert dann nur noch bei 0,16. Da ich starke Kopfschmerzen während der Einnahme der 100er hatte nehme ich nun Ltyroxin 88. Ich hoffe der Wert pendelt sich nun ein. Die Kinderwunschklinik und der Operateur der Myome hatten die Insemimation nach einiger Zeit des Probierens auf natürlichem Wege empfohlen, da die Myome wohl nach einiger Zeit ja wieder kommen könnten und man mit der Insemination meine Chancen wohl etwas erhöhen könnte aufgrund meines Alters. Da die Op nämlich wohl so schwer war riet der Operateur bei einem Rezidiv dazu die Myome dann zu belassen und sozusagen den Kinderwunsch zu begraben. Das ist eben meine Angst, dass mir Die Zeit davon läuft und die Myome mich sozusagen einholen wenn ich es weiter auf dem natürlichen Weg probiere. Gleichwohl habe ich wie gesagt aber Angst bei einer Stimulation des Zyklus, welcher relativ kurz ist und zwischen 24 bis 27 Tagen schwankt, die Myome zum wachsen zu bringen, aber trotzdem dann keine Schwangerschaft eintritt. Man muss dazu sagen, dass ich schon 2010 einmal schwanger war, allerdings ungewollt, daher habe ich es damals nicht behalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Experte-Warm
Experte-Warm | 20.12.2019, 19:53 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Fragen zu Insemination

Hallo, falls Sie sich für Insemination entscheiden, lassen Sie sich über das günstige  ICSI aufklären.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

Re: Fragen zu Insemination

Mit einer ICSI wollte die Ärztin in der Kinderwunschklinik noch nicht beginnen. Sie meinte, da wir ja nicht verheiratet wären und das Spermiogramm in Ordnung war würde sie es erstmal mit der Insemination versuchen.

Experte-Warm
Experte-Warm | 21.12.2019, 15:00 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Fragen zu Insemination

Hallo, das ist auch eine Möglichkeit, ab 35 sinken die Erfolgschanchen, entscheiden Sie sich bald und nicht verzweifeln, wenn es das 1.x nicht gleich klappt.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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