Sehr geehrte Frau Dr. Winkler,
ich war gestern bei meinem Gynäkologen in einer Kinderwunschpraxis und er machte ein 3D-Ultraschall. Zu sehen waren im rechten Eileiter mehrere Follikel (gestern war Zyklustag 12), im linken eine Zyste (Durchmesser ca. 2,5 cm, Volumen 6.123 qcm), die gefüllt mit altem Blut ist (sagt der Dr.). Die Zyste hatte im Ultraschall eine andere Struktur als die Follikel im anderen Eileiter, daraus hat er geschlossen, dass es eine Schokoladenzyste ist, die nun operativ entfernt werden soll. Er hat ausserdem meine Blutwerte gecheckt und dort war ein Tumormarker erhöht. Diese Tatsache in Kombination mit dem Ultraschall hat ihn zu der Diagnose Endometriose gebracht. Ich habe (bis jetzt) keine Schmerzen, einen regelmäßigen Zyklus, allerdings in den letzten 2 Monaten keinen Eisprung (das habe ich bis gestern auf Stress geschoben). Mein Arzt hat mich nun mit einer Krankenhauseinweisung nach Hause geschickt.
Ich hatte bereits 2006 eine tennisballgroße Zyste am linken Eierstock, die operativ entfernt wurde. Ich hatte damals starke Schmerzen, woraufhin die Zyste entdeckt wurde. Damals gab der pathologische Befund Entwarnung: es war KEINE Endometriose, auch sonst keine Auffälligkeiten.
Mein jetziger Doc meint, dass die damals nicht 'ordentlich' untersucht hätten, ich Endo aber schon seit damals habe...
Ist die Diagnose anhand des Ultraschall und des Tumormarkers zuverlässig? Ist es ratsam, mich gleich unters Messer zu legen oder wäre es ratsam zu Beginn des nächsten Zyklus noch ein Kontroll-Ultraschall zu machen, um zu sehen, ob die Zyste noch da bzw. sich verändert hat?
Vielen Dank für Ihre Meinung.
Mit freundlichen Grüßen,
Fraggle