Hallo Kerstl,

verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort.
Zur Definition der Gelbkörperschwäche gehört unter anderem, dass der Zeitraum zwischen Eisprung und Blutung weniger als 9 Tage liegen. Zwar sind 5 Tage in der Tat sehr kurz, allerdings ist es theoretisch schon möglich. Dienlänge der Blutung hänt sicherlihc damit zusammen, dass die Schleimhaut gut aufgebaut war.
Die Behandlung der Gelbkörperschwäche kann mit verschiedenen Medikamenten erfolgen. Verschiedene Medikamenten- oder Hormonbehandlungen haben natürlich unterschiedliche Nebenwirkungen und unterschiedliche Erfolgsaussichten. Der Wechsel von Clomifen auf Progesteron kann insofern durchaus gerechtfertigt sein, wenn sich der Erfolg nicht einstellt. Darüber sollten Sie aber mit Ihrem Arzt sprechen.
Leider dürfen wir ohne eigene Untersuchung keine Diagnose stellen, deswegen sollten Sie über die weitere Einnahme mit Ihrem Arzt sprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit wenigstens etwas weiterhelfen und dürcken Ihnen die Daumen. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da - Ihr 9Monate Gesundheitsteam

Sehr geehrtes Expertenteam,

nochmals vielen Dank für den Austausch auf dieser Plattform. 

Nachdem ich zwischenzeitlich Famenita 200 verschrieben bekommen habe und dieses mit dem nächsten ES nehmen soll stellt sich mir nun die Frage wie ich weiter vorgehen soll, für den Fall, dass die Blutung wieder viel zu früh kommt. 

Soll ich das Famenita auf jeden Fall 12 Tage einnehmen ("komme was wolle") oder mit dem Eintreten der Blutung absetzen. Bisher habe ich ja das Problem, dass es wenige Tage nach dem ES (ca. ES +5) zur Blutung kam. 

(Für die nächste erste Zyklushälfte wartet bereits eine Packung Clomifen auf mich). 

Herzliche Grüße und vielen Dank! 

Hallo Kerstl,

Wir hoffen, wir verstehen Ihre Frage richtig und wollen gerne versuchen zu erklären, was hinter der Behandlung mit Progesteron steckt.
Grundsätzlich steht bei Ihnen ja die Gelbkörperschwäche im Raum. Das bedeutet, dass in der zweiten Zyklushälfte, also nach dem Eisprung "nicht genügend Progesteron" durch den Gelbkörper produziert wird (in Wirklichkeit ist das komplizierter und es gibt verschiedene Hypothesen dazu, das spielt aber hier jetzt keine Rolle). Das Progesteron ist im Körper dafür verantwortlich, dass die durch das Östrogen gut aufgebaute Gebärmutter so gut aufgebaut bleibt und sich eine Eizelle einnisten kann. Fehlt diese Hormonwirkung, wird die Schleimhaut zu schnell wieder abgebaut und es kommt rasch zur Regelblutung. Eine befruchtete Eizelle hat damit nicht ausreichend Zeit, sich einzunisten.
Die Idee am zugeführten Progesteron ist jetzt die, dass diese Wirkung wieder kommt, in der ersten Zyklushälfte wird die Gebärmutterschleimhaut wieder normal und gut aufgebaut, der Follikel reift heran, es kommt zum Eisprung, der Gelbkörper entsteht. Um diesen zu unterstützen nehmen Sie sein Hormon Progesteron jetzt "von außen" ein.
Demzufolge ist also der richtige Zeitpunkt für die Einnahme von Progesteron zur Unterstützung einer entstehenden Schwangerschaft also so ziemlich genau der Eisprung. Sprechen Sie auch ruhig nocheinmal mit Ihrem Frauenarzt darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen durch diese Erklärung etwas Verständnis bringen. Schreiben Sie uns gerne wieder, wenn weitere Fragen aufkommen. Bis dahin drücken wir Ihnen die Daumen - Ihr 9Monate Gesundheitsteam

Sehr geehrtes Expertenteam,

nochmals vielen Dank für den Austausch auf dieser Plattform. 

Nachdem ich zwischenzeitlich Famenita 200 verschrieben bekommen habe und dieses mit dem nächsten ES nehmen soll stellt sich mir nun die Frage wie ich weiter vorgehen soll, für den Fall, dass die Blutung wieder viel zu früh kommt. 

Soll ich das Famenita auf jeden Fall 12 Tage einnehmen ("komme was wolle") oder mit dem Eintreten der Blutung absetzen. Bisher habe ich ja das Problem, dass es wenige Tage nach dem ES (ca. ES +5) zur Blutung kam. 

(Für die nächste erste Zyklushälfte wartet bereits eine Packung Clomifen auf mich)

Herzlichen Dank!