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vor 6 Wochen ging die Welt unter :(

Hallo zusammen,

am 16.10.17 wurde unser Glück perfekt, nach dem wir im Juni geheiratet haben, haben wir durch einen positiven Schwangerschaftstest erfahren das wir nun eine richtige kleine Familie werden. Am Tag danach hatte ich auch sofort einen Termin bei meinem FA, dieser Bestätigte die Schwangerschaft auch noch mal, wir waren schon in der 8 SSW :)

Das grauen begann dann in der 10 SSW, nach der Arbeit bemerkte ich leichte Blutungen, ich rief sofort beim FA an und konnte auch direkt vorbei kommen. Alles in Ordnung, ich soll mir keine Sorgen machen, sowas kommt schon mal vor. Ich bekam ruhe und eine ganze Menge Magnesium verschriebe. Die Blutungen wurden aber anstatt besser immer schlimmer, teilweise waren Sie so schlimm das ich mitten in der Nacht ins Krankenhaus gefahren bin. Aber immer hieß es, es ist alles in Ordnung, das  Baby ist absolut unbeeindruckt von den Blutungen. Am 28.11.17 hatten wir dann den Termin zur Nackenfalten Untersuchung, auch da saß alles sehr gut aus, drei Tage später, der nächste Schock, mein FA rief an, die Blutergebisse zur Nackenfaltenuntersuchung sind nicht ok, Verdacht auf Trisomie 18 :( eine Welt ist zusammengebrochen. Ich hatte auch weiterhin Blutungen. Nun hatten wir einen Termin zur Blutabnahme für den Praenatest. Ich kann euch sagen, 1 Woche kann so unendlich lang sein :(, dann endlich das Ergebniss, es ist alles in Ordnung, das Baby ist gesund und es wird ein Junge, nichts haben wir uns mehr gewünscht, als ein gesundes Baby und dann auch noch einen Jungen :IN LOVE:

Nun hörten auch die Blutungen auf, nach 6 Wochen Krankenschein endlich wieder arbeiten und ein normales Schwangerschaftsleben führen :)

Am 08.01.18 (SSW 19+6)war es dann soweit, das 2. Screening stand an. Mein Mann und ich freuten uns riesig darauf unseren kleinen Tom endlich wieder zu sehen. Dann der Schock, kein Herzschlag mehr =-O

Meine Ärztin versuchte  alles um doch noch irgendetwas zu sehen, ich wollte aber einfach nur weg.... weg aus diesem Raum, weg von diesem Ort...

Aber es hilft ja alles nichts, wir mussten ins Krankenhaus, nach der Untersuchung  und Aufklärung was nun alles passiert, "ich dachte die wollen mich verarschen, als ich hörte ich muss meinen kleinen Tom zur Welt bringen", und sämtlichen Fragen im Krankenhaus, durfte ich endlich auf mein Zimmer, wir haben ein Einzelzimmer bekommen, mein Mann durfte natürlich auch dort mit Übernachten und die ganze Zeit bei mir bleiben. Um 15 Uhr bekam ich die erste Tablette, um 19 Uhr die nächste, dann ging es eigentlich recht schnell, um 20 Uhr hatte ich dann den Blasensprung, die Wehen wurden immer schlimmer, um 2:07 Uhr ist unser kleiner Tom dann Still geboren. Ich kann gar nicht ausdrücken was mir in diesem Moment alles durch den Kopf gegangen ist.

Dann musste ich, wie soll es auch anders sein, noch in den OP und eine Ausschabung wurde vorgenommen.

Am nächsten morgen nach dem Frühstück durften wir dann auch schon nach Hause.

Ich fühle mich einfach so unglaublich leer, alle um mich herum meinen ich seih so unglaublich stark und dass sie es bewundern. Aber ganz ehrlich, innerlich zerreisst mich die ganze Situation.

Nächsten Monat wir unser Schatz Beerdigt, ich weiß gar nicht wie ich das überstehen soll :,(

 

LG eure P3nny

Bisherige Antworten

Re: vor 6 Wochen ging die Welt unter :(

Oh nein... Das tut mir sehr leid... Ich habe eine ähnliche Geschichte... Unsere Tochter habe ich in der 24. SSW still geboren (sie war sehr krank). Es war die schlimmste Zeit meines Lebens... Ich habe es auch absolut nicht glauben können, ich hatte mich so sehr auf sie gefreut... Hatte einen Kinderwagen, Kleidung, alles liebevoll ausgesucht... Und dann war mein Bauch leer und die Wiege auch... Es ist jetzt 4 Jahre her. Ich denke immer noch an sie. Die Beerdigung war schlimm, aber es war sehr wichtig, um Abschied zu nehmen und zu sehen, dass viele liebe Menschen mit uns trauern. Ich wollte kein schwarz, wir haben es bunt gemacht und Luftballons für sie steigen lassen.
4 Monate später war ich trotz Verhüten schwanger (ein Schock,!) und 13 Monate nach dem Tod meiner Sternentochter kam mein Regenbogensohn auf die Welt. Er ist mein ganzes Glück! Für ihn war und bin ich stark! Und trotzdem vergesse ich meine Kleine nicht. Aber es tut weniger weh... Die Tränen kommen seltener...
Ich wünsche euch viel Kraft für die Beerdigung und den weiteren Weg... Nimm dir ausreichend Zeit zum Trauern...

Re: vor 6 Wochen ging die Welt unter :(

deine Geschichte ist ja wirklich zum Heulen :(

Tut mir unendlich leid....

Wir haben mittlerweile seit 2 Jahren einen Kiwu und letztes Jahr im Oktober wurde ich endich schwanger...Doch leider bekam ich Blutungen in der 8. Woche und nach langen Tagen und schlaflosen Nächen erhielten wir dann die Nachricht, leider ist nichts mehr in der Gebärmutter....da ging für mich auch die Welt unter

Dann 4 Monate später wurde ich wieder schwanger. Diesmal ging es noch schneller. Wieder Blutugen diesmal direkt in der 5. SSW....

Nun sind wir in einer Kiwu Klinik und warten auf die Ergebnisse.

 

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auf dass du bald dein gesundes Baby im Arm halten kannst!!

 

GLG

Nala

Re: vor 6 Wochen ging die Welt unter :(

auch das tut mir so schrecklich leid für Euch.

Liebe Mausi,

ach das tut mir so leid für Euch. Ihr habt mein tiefes Mitgefühl. Es ist sehr schwer damit zu recht zu kommen. Ich habe im letzten August 2017 unsere kleine Tochter in der 24. SSW still entbinden müssen. Sie wurde im Mutterleib in den letzten 3 Wochen nicht mehr ausreichend über die Plazenta versorgt. Es war schrecklich. Wir wollten ihr so gerne helfen, aber wußten zugleich, dass wir sie nicht früher auf die Welt holen können. Sie hätte es nicht überlebt. Es blieb uns nichts anderes übrig, als zu warten, auf ein Wunder zu hoffen, dass sie es vielleicht noch einige Wochen im Mutterleib schafft. ... Aber sie hat es nicht geschafft. Seufz. Ihr Herz hat bei 23+6 aufgehort zu schlagen. Ich habe sie still entbunden. Das war schrecklich. Nicht nur die Geburt an sich. Ich hatte viel Blut verloren und die kleine musste letztendlich per Notkaiserschnitt geholt werden, nachdem mein Kreislauf versagte. Aber so schrecklich es auch war und so weh es auch tat, sie leblos zu sehen, umso mehr beruhigt bin ich jetzt nach 7 Monaten, dass ich sie wenigstens sehen konnte. Sie war damals noch sehr, sehr klein (23 cm) und wirkte unheimlich zerbrechlich. Ich habe mich nicht so wirklich getraut, sie anzufassen. Aber das sind die einzigen Erinnerungen, die einem bleiben. Ich habe sie gesehen! unnd sie war da! Ich habe sehr lange gebrauchht, überhaupt wieder ins Leben zurückzufinden. Es gab Zeiten, da wünschte ich, ich wäre mit ihr gestorben. Auch jetzt noch fällt es mir schwer, darüber zu reden. Die Beerdigung war furchtbar. Und auch ihr habt mittlerweile diesen schweren Tag geschafft. Vielleicht fällt es euch jetzt schon ein wenig leichter, dass Unfassbare zu begreifen. Ich erinnere mich, dass ich in den ersten 3 Monaten eigentlich wie in einem Schockzustand war. Erst danach brach es auch mir heraus. Und erst nach 6 Monaten ging es dann langsam wieder bergauf. Versucht gemeinsam durch diese Zeit zu gehen. Respektiert, dass jeder Mensch anders trauert. Entzweit euch dadurch nicht und bleibt beieinander. Dann steht ihr das durch. Es wird Euch immer begleiten und der Tod Eures Sohnes wir immmer zu Eurem Leben gehören und Euch in so vieen Momenten traurig machen, aber die Trauer wird erträglicher werden.

Habt Ihr ein paar Babybilder machen können? Ich habe mir eine kleine Erinnerungskiste gemacht. An unserer Fotowand hängt ein kleines Bild. Das Bild zeigt ihre Hand. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unheimlich schmerzt, dass alle um uns herum sie nicht gesehen und wahrgenommen haben. Ich habe das Gefühl, dass sie vergessen ist. Da kommen mir gleich wieder die Tränen. Lasst diese Traurigkeit nicht entstehen und sprecht mit Freunden und Bekannten über Euren Sohn. Das hilft Euch in Eurer Trauer.

 

Wenn ich Euch in irgendeiner Weise zu nahe gekommen bin, entschuldigt bitte. Ich weiß, dass man unheimlich verletzlich ist. Fühlt Euch umarmt. Sternschnuppi

 

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