Hallo Jule,
jetzt hast Du es ja doch machen lassen. Hoffentlich hast Du mehr Glück damit als ich, wünsche es Dir.
Ihr alle ich kann Euch nur raten es im äußersten, äußersten Notfall machen zu lassen.
LG Lisa

Hallo Lisa,

ich habe leider nicht mitbekommen, ist bei dir bei der Ausschabung was schief gegangen?

Liebe Grüsse, Sandy

Hallo Sandy,
Du hast mich gefragt, was bei mir los war. Ich gehe mal sehr stark davon aus, dass ich irgendwie verletzt worden bin. Bei mir ist es schon über ein Jahr her. Es ist so, ich habe kaum einen regelmäßigen Zyklus, muss mit fast ständigen Schmerzen leben, besonders vor dem ES wenn sich die Schleimhaut wieder aufbaut und besonders während der Mens. Muss dazusagen, hatte früher meine Mens. regelmäßig und auch nur ganz selten Schmerzen. Seit einem Jahr probiere ich wieder SS zu werden, nehme auch schon Hormone ein, aber es tut sich rein gar nichts, muss auch hier dazusagen, dass es bei der SS, wonach ich die AS hatte sofort geklappt hat. Zudem habe ich das Problem, dass ich ständig zu Toilette muss-das ist auch das was mir immer noch sehr peinlich ist und es kaum halten kann, zuerst hat man es auf eine Blasenentzündung geschoben, aber als ich keine Entzündungsanzeichen im Blut hatte, war guter Rat teuer. Das ist nun auch schon seit einem Jahr so. Ich habe gelernt damit zu leben, das war nicht immer leicht, die Trauer konnte ich irgendwann bewälitgen, aber ich musste lernen mit meinem Körper neu umzugehen. Ich musste lernen, auf meinen Körper einzugehen, meine Wünsche und Anforderungen, die ich an meinen Körper hatte zurückzuschrauben, akzeptieren, dass manches nicht mehr so einfach ist. Mußte z.B. meine Sportgruppe verlassen, was nicht einfach war. Ich habe durch meine Krankeit, oder mein Leiden, das ich davongetragen habe sehr viel gelernt, habe gelernt, mir kleinere Ziele zu stecken, mich an kleinen Dingen zu erfreuen, ich habe gelernt loszulassen nicht mehr den Dingen so viel Wert beizumessen, die ich micht mehr kann sondern ich habe meine Beschwerden, die mich begleiten angenommen und als einen Teil von meiner Persönlichkeit gelert zu akzeptieren. Ich war sehr auf mich alleine gestellt, hatte wenig Leute zu diesem Zeitpunkt und auch von Seiten der Ärzte keinerlei Verständnis, sobald ich meine Beschwerden auch nur in Verbindung mit der AS brachte, reagierten sie ja fast ärgerlich, so nach dem Motto, wie können sie auch nur so etwas denken. Aber heute, nach dieser Zeit, habe ich auch gemerkt, dass ich durch das alles auch stark geworden bin, ich weiss nun auch, dass ich viel mehr Kraft habe, als ich dachte, denn was passiert ist, ist passiert und kein Mensch kann es mehr rückgängig machen, ich musste den Weg weiter gehen, ob ich wollte oder nicht.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft
LG LIsa

Hi Lisa,

die Entscheidung war auch nicht leicht für mich. Du hast ja die letzten Tage, ja eigentlich schon Wochen mitverfolgt, wie sehr es mich beschäftigt hat und was ich alles versucht habe.

Als ich mir das Gespräch mit dem Chefarzt durch den Kopf gehen lassen hab, und mit meinem Mann und meiner Mutter drüber gesprochen hatte, hab ich mich dann dafür entschieden. Denn letztendlich hatte er ja gemeint, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich doch zur AS muss sehr hoch ist und es immer schwierger wird, je länger man wartet. Ich glaube, der Prof. wollte mir nur noch ne Woche geben, damit ich mich nicht überrumpelt fühle. Außerdem merkte ich, wie mich diese ganze Sache zermürbt. 3 Woche warten und eigentlich keine Sicht auf Besserung.

Ich will endlich wieder in die Zukunft blicken. Das heißt nicht, dass ich es bald wieder versuchen will, aber die Gedanken über das "was wird" waren sehr erdrückend. Ich hoffe, dass es die richtige Entscheidung war.

Liebe Lisa, ich wünsche Dir von Herzen, dass es bei Dir irgendwann doch wieder klappt und Du glücklich wirst!

alles Liebe, Jule

Hallo Jule,
Ich wünsche Dir nun wirklich alles Gute nach Deiner AS.
Und vielleicht klappt es bei mir ja auch wieder, vielleicht jetzt wo ich es gar nicht mehr erwarte.
LG Lisa

Hallo Jule,
nun hast du es also doch hinter dich gebracht. War vielleicht doch die beste Entscheidung. Denn geändert hätte es an all dem Schmerz und der Trauer auch nicht. Nur die Angst vor einer OP hält einen immer von so einer Entscheidung ab.Ich hoffe dir geht es heute morgen gut? Vielleicht schreibst du uns wie es dir geht, heute morgen.
LG Astrid :-*

Guten Morgen Astrid,

mir geht es recht gut, ich finde es sogar erschreckend, wie gut es geht. Ich habe keine Schmerze, keine Schmierblutungen, noch nicht geweint. Es ist, als wäre das alles schon ganz lange her. Nur der Kreislauf ist etwas runter.

Ich hoffe sehr, dass es die richtige Entscheidung war, aber das wird sich zeigen.

glg, Jule