Wie sollte es auch anders sein...
...schon wieder eine gestörte Schwangerschaft, Klappe die dritte. War gerade bei 6+3 beim Ultraschall und die Ärztin hat mir bestätigt, was mein Körpergefühl mir schon seit vorgestern gesagt hat: Bald wird es zu bluten anfangen. Zwar überwog bei mir ohnehin die ganze Zeit die Skepsis, aber trotzdem tut es wieder ein bisschen weh. Es ist, als ob mir mein Körper eine lange Nase drehen will: Zwar werde ich jetzt (anders als bei meinem ersten Sohn) ständig schwanger, aber ich kann es nicht bleiben... Hoffentlich komme ich wenigstens um eine Ausschabung herum...
Liebe Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
das tut mir so unendlich leid für dich. es ist immer wieder schlimm, wenn man sowas miterlebt. da kommt eben keine "routine" rein.
ich hatte auch schon zwei sa. einmal mit as und einmal mit hormonen. leider habe ich noch kein eigenes kind, daher weiß ich nicht, wie es ist, wenn man ein gutes gefühl bei der ss hat.
es war bei mir auch beides mal so, das ich von anfang an, irgendwie kein gutes gefühl hatte. ich hab es nur ein paar menschen erzählt, aber immer im nebensatz, erstmal abwarten, vielleicht gehts wieder schief. und leider hatte ich recht. und das schlimme ist, wenn man es schon weiß, bevor der arzt es bestätigt. diese gewfühle, die da in einem sind, die kann man nicht beschreiben. das verstehen auch nur frauen, die schonmal das gleiche erlebt haben.
du hast schon einen wunderbaren sohn. du weißt also, das es auch anders gehen kann. und irgendwann wird es bestimmt auch wieder klappen. da bin ich mir sehr sicher.
ich wünsche dir für die nächsten tage und wochen viel viel kraft und auch unterstützung von deinen lieben. wenn du sprechen möchtest dann schreib hier rein. wir sind ja immer da.
mitfühlende grüße
melanie
Wie sollte es auch anders sein...
danke für Deine tröstenden Worte - jetzt, ein paar Tage später, habe ich mich schon etwas an den Gedanken gewöhnt. Ich warte die ganze Zeit auf die Blutung, die hoffentlich bald kommt, denn ich habe sehr große Angst vor einer erneuten Ausschabung... Weißt Du, ob man irgendwelche Medikamente nehmen kann, um eine Blutung herbeizuführen?
Viele Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
schön zu hören, das es dir wieder besser geht.
als ich meine erste fg hatte, da hatte ich auch keine ausschabung. sondern meine fä hat mir hormone verschrieben, die eine blutung nach 3 oder vier wochen auslösen. ich glaube da war gestagen oder gestagon drinne. frag doch mal deinen arzt. der kann dir bestimmt weiter helfen.
vlg melanie
Wie sollte es auch anders sein...
es tut mir sehr leid :-( Jetzt solltest Du vielleicht mal mit Deinem FA besprechen, was für Untersuchungen er veranlasst. Denn nur mit Pech ist das schwer zu erklären. Und dass Du schon ein Kind hast, muss eigentlich auch nichts bedeuten. Ich würde auf die Untersuchung von Blutgerinnung, Schilddrüse, Genetik und Hormone drängen. Vielleicht ist die Ursache ja bald gefunden, und Du kannst wieder optimistischer in die Zukunft gucken!!
Liebe Grüsse,
Regine
Wie sollte es auch anders sein...
Blutgerinnung und Schilddrüse wurden schon untersucht - es wurde eine MTHFR-Mutation und ein erniedrigter Faktor XII festgestellt, weswegen ich auch jetzt schon Heparin und hochdosiert Folsäure genommen habe. Wie sich jetzt herausstellte, war schon bei der Kontrolluntersuchung zur Blutgerinnung mein Folsäurespiegel über der Nachweisgrenze und das Vitamin B 12 sehr hoch, also scheint die MTHFR-Mutation meinen Vitaminstoffwechsel nicht sehr zu beeinflussen. Daran kann es also dieses Mal nicht gelegen haben... Jetzt soll ich die immunologischen Untersuchungen machen lassen und außerdem eine Chromosomenuntersuchung bei mir und meinem Mann - ich bin momentan allerdings noch sehr unschlüssig...
Liebe Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
das ist ja traurig.
Ich fürchte, ich teile Dein Leid. Ich bin zwar noch schwanger (Herzaktion war beim letzten US am Mi noch da), aber der Embryo war wieder viel zu klein (Zeitpunkt ES durch LH Test sehr sicher). Ich hatte das nun schon zweimal, daher fürchte ich wieder eine Fehlgeburt. Gott sei Dank habe ich - wie Du - bereits einen Sohn. Damals war ich im ersten ÜZ schwanger und alles war komplikationslos. Jetzt mit Mitte dreizig brauche ich immer ein gutes halbes Jahr, um überhaupt schwanger zu werden. Meine Ärtzin vermutet, dass meine Eizellenqualität altersbedingt einfach zu schlecht ist, so dass aus den befruchteten Eizellen kein funktionsfähiger Embryo mehr entsteht. Aber wenn es auch beim dritten mal hintereinander schiefgeht, wird ja dennoch eine umfassende Diagnostik gemacht. Ich fürchte nur, dass in meinem Fall keine therapierbare Ursache gefunden wird. Nunja hoffen tue ich natürlich weiter. Ich fühle mit Dir und hoffe , dass wir doch nochmal zu einer intakten Schwangerschaft kommen.
Liebe Grüsse
Astrid
Wie sollte es auch anders sein...
ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen, dass dieses Mal die kleine Größe nichts zu bedeuten hat - man liest ja manchmal, dass es große Spannen gibt und nicht jede Wachstumsverzögerung gleich etwas schlimmes heißt. Aber ich kann Dich gut verstehen: Bei meiner ersten US-Untersuchung war die Fruchthöhle auch nur 1-2 Tage zu klein, trotzdem war mir direkt klar, was das heißen wird. Ich kann bei sowas einfach nicht mehr optimistisch sein. Aber wenn das Herz noch normal schnell schlägt, ist doch wirklich noch alles möglich - ich wünsche es Dir sehr!!!
Ich scheine momentan (auch Mitte dreißig) fruchtbar wie nie zuvor zu sein, ich war jetzt in einem halben Jahr dreimal schwanger - allerdings nie lange, maximal bis zur 9. SSW. Für unseren Sohn haben wir ewig gebraucht, dafür war die Schwangerschaft unproblematisch, nun ist es umgekehrt - ist das nicht Ironie des Schicksals?
Die Untersuchungen, die bei mir bereits gemacht wurden, haben zwar teilweise Ergebnisse gebracht, aber daran kann es dieses Mal auch nicht gelegen haben. Ich frage mich, ob ich überhaupt weitere Untersuchungen machen lassen soll - ich bin so mutlos, weil es ja dieses Mal trotzdem schief gegangen ist. Wir haben uns auch schon Gedanken über die Eizellqualität gemacht und überlegt, ob wir nicht beim nächsten Versuch einfach wieder hormonell stimulieren sollten, um sozusagen die Eizellen zu "optimieren" - ich werde mal meine Frauenärztin fragen. Hast Du darüber schon mal nachgedacht?
Hattest Du auch eine Ausschabung oder war es eine "natürliche" Fehlgeburt? Ich warte nämlich so sehr auf eine Blutung, ich will einfach nicht noch eine Ausschabung und frage mich, ob ich irgendetwas tun kann, um die Blutung zu begünstigen (schleppe schon meinen schweren Sohn ständig Treppen hoch, nützt bisher aber nichts... ;-)).
Liebe Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
leider haben die guten Wünsche nichts genutzt. Nachher muss ich zur Ausschabung. Ich habe beim letzten mal versucht, die Ausschabung zu umgehen, hat aber nichts genutzt. Damals habe ich einen ganzen Monat (leicht) vor mich hingeblutet und mußte schließlich doch zur AS. Also gehe ich lieber gleich zur Ausschabung, dann kriege ich auch schneller wieder einen normalen Zyklus.
Meine Ärztin hat mich hormonell auch schon durchgescheckt. Die Eizellreifung war wirklich gut ( Progesteron war bei 25,8 ng/ml). Daher würde eine Stimulierung bei mir wohl nichts bringen. KIWU-Zentrum bringt wohl auch nichts (ist lt. meiner Ärztin für Leute, die nicht schwanger werden).
Nunja, ich weiss zur Zeit auch nicht weiter. Ich glaub, ich hoffe einfach nochmal auf ein Wunder.
Liebe Grüße
Astrid
Wie sollte es auch anders sein...
das tut mir sehr leid - Du Arme, ich kann mir vorstellen, wie Du Dich jetzt fühlst... Mir tut der Gedanke ganz gut, dass es auch bei den letzten beiden Malen irgendwann besser wurde mit dem Schmerz, so dass ich einfach hoffe, dass diese schlimme erste Zeit bald vorbeigeht. Trotzdem ist es in dem Moment schlimm und nichts kann so richtig trösten...
Gestern war ich auch nochmal in der Klinik, um zu fragen, ob ich nicht irgendwelche Medikamente nehmen kann, um die Blutung zu beschleunigen. Leider hat sich gar nichts getan, sieht vielmehr so aus, als ob der Embryo noch wächst - es ist zwar eindeutig eine Fehlanlage, aber sie scheint sich noch nicht verabschieden zu wollen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt, wahrscheinlich komme ich um eine Ausschabung auch nicht herum...davor graut mir... außerdem dann vor den ganzen Untersuchungen, die noch kommen. Werden bei Dir jetzt auch die Chromosomen untersucht?
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für ein Wunder, aber erstmal wünsche ich Dir alles Gute für die OP und dass Du Dich schnell besser fühlst!
Ganz liebe Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
Ich werde meine Chromosomen wohl checken lassen; wenn da was raus kommt, nützt das zwar nicht (da gibt's ja keine therapie); aber dann weiss ich zumindest bescheid. Mein Männe will sich nicht genetisch untersuchen lassen, aber meine Ärztin sagt, dass ist nicht so problematisch, da der überwiegende Teil der Erbkrankheiten wohl auf dem x-Chromosom liegt.
Sie hat mir aber auch gesagt, dass bei habituellen Aborten in 70% der Fälle gar keine Ursache gefunden wird. Schauen wir mal....
Sei ganz fest gedückt,
Astrid
Wie sollte es auch anders sein...
ja, ich kann mir auch kaum vorstellen, wie es wäre, wenn ich noch kein Kind hätte in dieser Situation - es ist tatsächlich so, dass mich jede Umarmung, jedes Spiel, bei dem ich meinen Sohn beobachte und jedes Lachen von ihm tröstet. Gestern musste ich mal kurz ein bisschen Heulen (habe ich bei dieser Fehlgeburt bisher nicht vor ihm), da kam er ganz süß angewatschelt, hat seinen Kopf auf meinen gelegt und mir seinen angelutschten Keks in den Mund gesteckt... Wie alt ist Dein Sohn?
Ich habe mich auch gefragt, was ich machen würde, wenn bei der Chromosomenuntersuchung herauskommt, dass wir eine riesige Chance für ein Kind mit einem Chromosomenschaden haben. Könnte ich dann Abschied nehmen vom Wunsch nach einem zweiten Kind? Würde ich, sollte es dann doch zu einer Schwangerschaft kommen, die ganze Palette der Pränataldiagnostik durchmachen? Aber mit was für einem Ergebnis? Meine Ärztin meinte auf diese Frage, man könne dann zB an eine künstliche Befruchtung mit Prä-Implantations-Diagnostik denken, aber das kann ich mir (noch) nicht vorstellen, da ich ja schon ein Kind habe... Blutgerinnung ist bei mir ja schon untersucht worden, ich habe zwei Auffälligkeiten, aber gegen die habe ich in dieser Schwangerschaft ja was getan und es hat nichts genützt... Und die Immunologie hört sich ziemlich kompliziert an, ich muss mich an eine Praxis in Stuttgart wenden, die mir dann Blutentnahme-Röhrchen schicken und so - ein Riesen-Aufwand, aber anscheinend gibt es sehr wenige Praxen in Deutschland, die hierauf spezialisiert sind (nur zwei?). Da muss aber meines Wissens nach der Mann auch Blut abgeben...
So, ich wünsche Dir nochmal alles Gute für nachher! Die Anästhesistin beim letzten Mal meinte zu mir, ich sollte an was ganz schönes denken vor dem Einschlafen, damit ich wenigstens gut träume während der Ausschabung - vielleicht schaffst Du das und es wird nicht ganz so schlimm? Ich schicke Dir eine Portion Kraft und Zuversicht, lass uns hoffen, dass es nie wieder vorkommt!!!
Liebe Grüße,
Jani
Wie sollte es auch anders sein...
AS war o.k.. Die Anästhesistin hat mir auch einen schönen Traum gewünscht. Jetzt hoffe ich, dass in spätestens 6 Wochen wieder der nächste Zyklus beginnt.
Mein Ärztin hatte mir gesagt, dass Präimplationsdiagnostik in D verboten ist. Man darf hier nur die Eizelle vor der Befruchtung untersuchen (Polkörperdiagnostik), aber nicht die befruchtete Eizelle. Und es kommt eben auch vor, dass Eizelle und Spermium o.k. sind, aber bei der Befruchtung doch ein Chromosomenschaden eintritt. Die Chancen im KIWU-Zentrum zu einer intakten ss zu kommen sind wohl bei den Frauen am höchsten, die Eileiterprobleme haben oder wo das Spermiogramm des Partners schlecht ist.
Nunja, vielen Dank für Deine lieben Worte. Ich drücke uns beiden die Daumen, dass wir doch noch zu einem Geschwisterchen für unsere Jungs kommen (meiner wird im Sommer schon fünf).
Liebe Grüße
Astrid
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