Wichtige Frage: Wie verhält man sich am besten?
Eine liebe Freundin von mir, hat mich grad angerufen und gesagt dass sie im Kh ist. Sie ist in der 35.SSW und ihr Baby ist tot!
Es wird eingeleitet u sie muss das Baby normal zur Welt bringen.
Ich wusste am Telefon gar nicht,was ich sagen sollte.
Sie tut mir sooo leid!
Es gab keinerlei Vorzeichen, sie war am Do noch beim FA, da war alles gut.
Und wenige Tage später lebt das Baby nicht mehr.
Es ist unfassbar schrecklich, traurig und schockierend.
Darum frage ich mich jetzt, wie ich ihr am besten helfem kann?
Wie soll man als Freundin damit umgehen?
Hinzu kommt noch, dass ich vor 5 Wochen entbunden habe, wir waren also einen Großteil der SS gemeinsam schwanger. Und sicher ist es für sie noch schwerer, wenn sie mich mit meiner Tochter sieht, oder?
Ich habe schon im Internet nach einem helfenden Buch gesucht und bin auf "Gute,Hoffnung-jähes Ende" gestossen,würde ihr das gerne schenken.
Könnt ihr mir raten,was man als Freundin für sie in der schweren Zeit tun kann?
Oh, ich finde das so schlimm für sie.
Natürlich möchte ich auch allen Betroffenen hier, meim Mitgefühl aussprechen.
LG,
Ava01
Wichtige Frage: Wie verhält man sich am besten?
Hallo Ava,
dass ist sehr schlimm was deiner Freundin passiert ist. Tröstende Worte gibts da eigentlich nicht gib ihr das Gefühl das du immer für sie da bist wenn sie dich braucht. Wenn sie reden will hör ihr zu! Wirklich gute ratschläge gibts eigentlich nicht finde nur das man ihr das Gefühl geben soll das sie nicht allein ist.
Wünsche deiner freundin und dir sehr sehr viel Kraft!!!!
Lg Lilo
Wichtige Frage: Wie verhält man sich am besten?
in so einer Situation die richten Worte zu finden ist glaube ich unmöglich. Du kannst ihr nur singalisieren das du für sie da bist. Das Buch hatte ich auch, fand aber das Buch, Du hast kaum gelebt viel besser, bzw. mir hat es mehr geholfen, da man da mehr gemerkt hat, das es ganz viele andere gibt denen das auch passiert ist. Das wichtigste ist die Trauerarbeit und das Abschiednehmen und an eine neue Schwangerschaft so "unbelastet" wie möglich zu gehen.
Ich wünsche Dir und deiner Freundin viel Kraft.
PS: Sei nicht böse wenn sie sich vielleicht erst mal zurückzieht, das sie dich mit der Kleinen nicht sehen kann. Kann auch erst nach ein paar Wochen passieren.
Liebe Grüße
Nadja
Wichtige Frage: Wie verhält man sich am besten?
mein 1. patenkind kam auch tot in der 41. ssw zur welt wegen unerkannter SS vergiftung. es war schrecklich.
wenn deine freundin dir angerufen hat, dann ist das wohl ein zeichen dafür dass sie drüber reden will und das mit dir! also biete dich an, weine mit ihr, nehm sie in den arm, geb ihr die gelegenheit sich auszusprechen immer und immer wieder, sei für sie da. und sicher ist es einfacher zumindest am anfang wenn sie deine tochter nicht ständig sieht, aber auch darüber kannst du offen mit ihr sprechen und sie ruhig fragen ob sie das verletzt wenn du die kleine von ihr fern hälst (könnte nämlich auch sein). helf ihr - wenn sie das will - beim papierkram für die beerdigung, da kommt jetzt noch viel schmerzhaftes auf sie zu.
ich kann dir so nachfühlen! glg steffi
Wichtige Frage: Wie verhält man sich am besten?
Hallo Ava auch ich war mehrfach in Deiner Situation und weiss wie schwer es ist, denn man selbst leidet mit, doch kann irgendwie nicht wirklich helfen. Wichtig ist, dass Du für sie da bist, wenn sie reden möchte. Am besten lässt Du Deine Tochter zu Hause und gehst, wenn sie mag zu ihr hin. Du wirst ganz für sie da sein können, wenn Du nicht nebenbei noch ein Baby betreuen musst.
Sprich mit ihr über das Baby, lass Dir Bilder zeigen und weine mit ihr, wenn sie weint, zeige, dass es Dir genauso weh tut.
Gehe mit auf die Beerdigung und zeige ihr immer, dass Du für sie da bist.
Oft wird von Frauen schnell wieder Normalität verlangt, doch dabei wollen sie weinen und trauern.
Ich spreche heute noch mit meiner Freundin über Anisa (38. Woche, stille Geburt) und mit einer sehr guten Bekannten (34. Woche) über ihren Sohn, obwohls nicht mehr frisch ist.
Das Buch soll wohl ganz gut sein, doch es ist mehr fachlicher Natur, so wie auch ihr Stillbuch....es gibt auch ganz andere Bücher "wenn die Wiege leer bleibt " oder so.
Viel Glück, dass Du für sie da sein kannst! VIEL KRAFT
Deine Anita
die erst am Donnerstag auf der Beerdigung eines Babies war (Tochter des besten Freundes meines Mannes ist kurz vorm ersten Geburtstag gestorben)
EINFACH DA SEIN!!!!! MITWEINEN!!!!
Vielen Dank Euch!
Ich signalisiere ihr, dass sie mit mir reden kann, wenn sie möchte. Und zwar ganz offen.
Wir haben jetzt schon ein paar Mal telefoniert und sie hat sehr offen darüber gesprochen, eben auch über die Geburt und die Stunden danach, wie er ausgesehen hat usw. . Natürlich habe ich mich auch gefragt, wie das Geburtserlebnis in so einem Fall war und auch wie der Kleine ausgesehen hat.
Aber ich hätte sie nicht neugierig gefragt. Sie hat es von ganz alleine erzählt.
Sie haben auch Fotos gemacht und sie sagt, da wäre ein Foto dabei das wäre sehr schön und wenn wir ( eine andere Freundin und ich) es sehen wollen, zeigt sie es uns. Ich werde mir das Foto von ihrem kleinen Sohn auf jeden Fall ansehen. Schon allein, um ihr das Gefühl zu geben, ich habe daran teil und auch ein still geborenes Kind ist von Interesse. Wisst ihr wie ich das meine? Nach einer normalen Geburt mit einem gesunden Kind, reissen sich alle darum das Kind zu sehen. Aber ein still geborenes Kind wird von anderen nicht angesehen, weil viele den Anblick scheuen bzw weil es ja oft auch keine Möglichkeit -ausser Fotos- für Aussenstehende gibt.
Aber er ist trotzdem ihr Sohn und wichtig für sie und darum werde ich ihn mir ansehen.
Habe ihr das genannte Buch gekauft und werde ihr noch ne schöne Karte mit einem Gedicht über Sternenkinder schreiben. Und zusätzlich backe ich ihr einen Kuchen, von dem ich weiss, dass sie ihn sehr gerne isst.
LG,
Ava01
@Ava
Du hast exakt richtig gehandelt! Danke.
Auch ich habe die Bilder der Tochter meine Freundin angesehen (38. Woche), zunächst fiel ihr es schwer, sich diese nochmals anzusehen, doch dann haben wir es zusammen getan und über die Kleine gesprochen. Immer, wenn ich bei ihr war, habe ich was für die Kleine mitgebracht. Direkt nach der Geburt habe ich für sie gekocht, sie waren mitten im Umzug, Gedichte ausgedruckt und mit ihr gesprochen.
Am ersten Geburtstag waren wir beide am Grab und haben es geschmückt, geweint, ein Gedicht vorgelesen und wieder viel gesprochen, so dass am Ende nicht mehr das allzerreissende traurige GEfühl übrig war.
Stimmt, viele wollen Bilder von stillen Babies nicht sehen!
Ich habe letzte Woche von der Tochter unserer Freunde Abschied genommen, ich habe sie gestreichelt, auch mein Sohn (6). Es wurden auf der Beerdigung und dem letzten Abschied viele Bilder geschossen (nicht von mir).
Meine Mutter z.B. kann es absolut nicht verstehen, wie ich die Kleine streicheln konnte, sie hätte das nie gekonnt, ich aber schon.
Die Kraft sollte man sich nehmen, auch eben für die Eltern, denen es auch wichtig ist.
Dir viel Kraft, ich finde, Du machst es richtig, schön, dass Deine Freundin darüber sprechen will! Du kannst Ihr dann immer Dein Ohr leihen.
sei gegrüsst, Anita
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