Vor 1 1/2 Monaten Fehlgeburt, und trotzdem noch so traurig?!
leider muss ich auch mal hier mitschreiben. :( Wir haben am 20 März, erfahren das unser Gummibärchen in der 8 SSW gestorben ist, der Abgang wurde dann mittels Tabletten eingeleitet.
Leider ging allerdings nicht alles vollständig ab, und so musste ich am 4.April doch ein Ausschabung machen lassen.
Mir war klar das es schlimm ist ein Kind zu verlieren, allerdings dachte ich auch das diese erste "schlimme" Trauer viel schneller vorbei ist.
Es ist jetzt immerhin schon über einenhalb Monate her, und ich weine immer noch sehr viel, denke doch täglich daran wie weit ich jetzt in der SS schon wäre usw.
Dazu kommt, dass wir lt. meiner FÄ 2 Zyklen warten müssen, bis wir wieder üben dürfen.
Leider hat sich bis jetzt noch nicht mal die erste Mens eingestellt, und nicht zu wissen, wann wir es wieder versuchen dürfen, bzw. die Angst das es vielleicht länger dauert bis die zweite Mens vorbei ist, macht mich zusätzlich echt fertig!
Mein Freund ist mittlerweile auch schon recht verzweifwelt, weil er meint dass er mir nicht mehr helfen kann, er sagt mir immer wieder das ich doch nach vorne schauen soll, dass es doch egal ist wann wir unser gemeinsames Baby bekommen, ob jetzt oder in ein, zwei Jahren. Er kann halt leichter nach vorne schauen als ich, ich kann mir nicht einfach sagen, dass es nichts bringt traurig zu sein, weil ich es ja eh nicht ändern kann.
Deswegen meint er jetzt, ich sollte psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, weil ich anscheinend seiner Meinung nach alleine nicht "schnell genug" darüber hinweg komme.
Bin ich so unnormal? Wie lange habt ihr denn gebraucht bis ihr euren Alltag wieder bewältigen konntet ohne traurig zu sein? Bis ihr wieder glücklich wart?
Lg
Rena
Vor 1 1/2 Monaten Fehlgeburt, und trotzdem noch so traurig?!
erstmals möchte ich dir sagen, wie leid es mir tut, dass du das erleben mußtest. ich selbst hatte einen missed abort im februar und mußte dann am 26.2. zur AS ind er 11 SSW. Ich dachte auch, dass die anfängliche Trauer nachlassen würde, bald.........naja, ich habe sehr lange geweint, den Alltag meistern ohne ständig in Tränen auszubrechen schaffe ich jetzt seit ca. 2 Wochen. Ich kann dir nur sagen, nimm dir die Zeit zu trauern! Ich weiß, die Menschen um einen rum verstehen das nicht und kommen mit so Sprüchen wie :" Das Leben geht weiter" "Das nächste Kind kommt bestimmt und dann geht alles gut" etc. - man wird einfach nicht verstanden und auch mein Mann ist ganz anders damit umgegangen. Ich fühlte mich auch nicht genug verstanden und dass keiner mit mir trauerte machte mich noch verzweifelter......... Ein Arzt im Krankenhaus jedoch hat mir gesagt, dass es der beste Weg sei, richtig zu trauern, denn nur so kann man das überwinden und irgendwann ist man dann wieder bereit für alles neue das kommt. Ja und genau so war es bei mir. Ich denke freilich noch jeden Tag an unser Krümelchen, das normalerweise noch immer bei mir wäre. Aber ich kann mich auch wieder über alltägliche Dinge freuen - endlich! Also nimm dir die Zeit und trauere! Das ist völlig normal und du brauchst das. Vielleicht hast du einen lieben menschen in deiner Nähe bei dem du dich auch ausreden kannst wann dir danach ist. Schau auf dich und mach das, was dir gut tut. Ich wünsche dir von herzen, dass deine Trauer vergeht und du auch wiieder nach vorne blicken kannst. Vergessen kann man das nie und eine Narbe im herzen bleibt, aber irgendwann kann man auch wieder nach vorne blicken. Meine 1.Mens kam 36 TAge nachd er AS sehr sehr stark und auch die 2. sehr sehr stark un d wieder 36 Tage-Zyklus. Wir wollen es jetzt wieder einfach drauf ankommen lassen, mal sehen was passiert.......... Alles Liebe und Gute für dich!
Claudia
Vor 1 1/2 Monaten Fehlgeburt, und trotzdem noch so traurig?!
dass es uns hier allen schrecklich leid tut, ist wohl klar. Ich wünsche dir an dieser Stelle schonmal ganz viel Kraft.
Bis ich wieder glücklich, wirklich glücklich, war vergingen Monate. Ich bin eine Kämpfernatur und wirklich hart im Nehmen, aber ein Kind zu verlieren ist eine Sache, die sich an nichts anderem messen lässt.
Man kann sich darauf nicht vorbereiten. Jeder hat seine eigene Zeit um die Trauer zu bewältigen.
Unnormal bist du nicht. Bis ich meinen Alltag bewältigte, ohne mir traurig an den Bauch zu fassen oder für einen Moment meine Arbeit niederzulegen um an unser Baby zu denken, war sehr lang. Grade beim ersten Verlust. Wenn man weiß was auf einen zu kommt, ist es einfacher sich vorzubereiten, aber wenn man auf das Beste hofft, auf sein eigenes kleines Baby und man dann so einen Schlag ins Gesicht und in den Magen und in die Kniekehle auf einmal abbekommt, dann kann man schonmal Monate trauern und weinen und das Leben verfluchen.
Aber irgendwann muss man auch nach vorne schauen. Da gebe ich deinem Freund recht, aber diese Zeitpunkt muss jeder selbst finden.
Das kann man niemandem vorschreiben oder befehlen. So laufen die Dinge nunmal nicht.
Ich denke nicht, dass du psychologische Hilfe wirklich dringend brauchst. Wenn du dich aber damit besser fühlst, ist es eine gute Möglichkeit die Trauer zu verarbeiten, aber nur weil du "noch" trauerst direkt zu sagen, dass du den Psychologen brauchst, ist , meiner Meinung nach, lächerlich und nicht sehr einfühlsam.
Das Männer einen solchen Verlust anders erleben, ist in der Regel der Fall. Sie haben ja nicht die Veränderungen im Körper erlebt und dieses zwicken im Unterleib.. .
Dein Freund sollte darüber aber nicht vergessen, dass es dir wirklich schlecht geht und es dich wirklich mitnimmt. Du kannst ja nochmal mit ihm reden.
Ansonsten kann ich nur sagen, das du normal bist. Jeder braucht seine Zeit und man sollte sich auch nicht unter Druck setzten lassen.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft und ein baldiges glückliches Ende (vorerst) für euren Kinderwunsch.
LG Giulia
Vor 1 1/2 Monaten Fehlgeburt, und trotzdem noch so traurig?!
Hallo Rena,
tut mir sehr leid, dass du so etwas durchmachen musstest!
Es geht vorbei, bzw. wird leichter...
Ich hatte auch eine FG in der 8 SSW mit Zwillingen am 19.2 mit AS, genau 8 Wochen später kam meine Mens... vorher haben wir brav verhütet, danach nicht mehr. Hätte nie geglaubt, dass es so schnell wieder anschlägt, aber ich habe gestern positiv getestet, vor 1-2 Monaten war ich noch am Boden zerstört.
Ich denke auch nicht, dass du psychologische Hilfe brauchst...Gib und nimm Dir Zeit, ich weiß das sagt man so leicht, aber es kommt der Tag wo du wieder glücklich sein kannst.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!
lg Kugelchen :ROSE:
Herzlichen Glückwunsch!
tut mir sehr leid für Dich und ich wünsche Dir viel Kraft.
Wenn man gewollt schwanger geworden ist, ist man doch ab dem Moment, wo man den positiven SS-Test in den Händen hält, voller Vorfreude. [:-} Und wenn man sich dann vorzeitig von seinem Traum verabschieden muss, was soll man denn da anderes sein als tieftraurig. :,( Geht mir genauso (meine AS war am 04.05.12).
Ich denke viel darüber nach, was mir hier eine andere Userin geschrieben hat, daß man sich ja eigentlich auf ein lebendiges Kind eingestellt hat. Der KiWu ist ja nicht mit dem Sternenkind gestorben. Ich denke, solange der weiterhin besteht, kann man evtl. erst dann wieder richtig glücklich sein, wenn er erfüllt wurde. Fühle mich auch noch so als ob ich momentan nur funktioniere, aber nicht richtig lebe und bin noch meilenweit entfernt davon, mich nochmal an das Thema Schwangerschaft heranzuwagen. Habe zur Zeit keine Hoffnung auf Erfolg.
Zum Thema, wann man es wieder versuchen sollte, liest bzw. hört man auch ständig was anderes. Mein FA hat auch zu 3 Monaten Pause geraten, hat aber auch gleichzeitig gesagt, daß er es schon erlebt hat, daß Patientinnen früher wieder schwanger wurden und diese dann gut verlaufen sind. Im Internet hab ich auch gelesen, daß diese Wartefrist mittlerweile veraltet sei und es Studien gäbe, die zeigen, daß eine erneute SS der beste Beweis sei, daß der Körper schon wieder bereit sei (bei www.urbia.de glaube ich). Das musst Du entscheiden, ob Du Dich an den Rat deiner FÄ halten möchtest.
LG
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