Hallo zusammen,
ich bin noch ganz neu hier in dem Forum. Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich. Meine Geschichte in Kurzfassung: Ich hatte eine Fehlgeburt in der 9. ssw mit Aussschabung im Krankenhaus. Es war meine erste und unglaublich gewollte Schwangerschaft und dementsprechend schockiert war ich, dass ich im Krankenhaus zur "Massenabfertigung" kam, Ich musste 3 Tage lang neben einer "Hochschwangeren" warten, bis ich zur Ausschabung kam und keiner hat irgendwie von Fehlgeburt geredet , nur ein "Na sie wissen jetzt schon was kommt oder? Die Ausschabung". Aber das kennt ihr sicherlich...
Als ich dann endlich nach Hause kam und eine Woche trauerte und mich langsam besser fühlte, rief meine beste Freundin an- sie war in der 20. ssw und musste ihr Kind tot zur Welt bringen. Das hat mir dann engültig den Boden unter den Füßen weggerissen. Das alles passierte Ende September/Anfang Oktober. 2 Wochen krank hab ich dann im Oktober gemacht, weil es nicht mehr ging. Seitdem hab ich einiges versucht zu verarbeiten (eine Kiste gebastelt, ein paar Zeilen geschrieben), aber auch viel gearbeitet, mir todo Listen gemacht, Geschenke gekauft für Weihnachten und alle möglichen Versuche gestartet "irgendwie damit klar zu kommen" und es gab auch schon "gute" und "schöne" Tage, mein Mann ist mir eine große Hilfe. Aber letzte Woche bin ich nach der Arbeit einfach zusammengeklappt. Seitdem robbe ich mich vom Bett in die Küche zum Sofa und zurück und kann irgendwie nicht mehr gut schlafen. Ich habe irgendwie gedacht, ich wäre schon drüber weg, aber das bin ich nicht- ist das "normal"? Am liebsten würde ich bis Weihnachten krank machen..Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder die "alte" ward? Ab wann ist Trauer noch Trauer und ab wann schon "Depression"? (Den Arzt werde ich dazu auch mal befragen., aber ich denke, ist vielleicht für andere auch interessant eure meinung) Hat jemand einen Tipp wie man das Gedankenkarussel anhalten kann und "entspannen" kann?
viele liebe Grüße