Auch ich habe am Wochenende mein Baby in der 6 SSW verloren. Freitag Nacht hatte ich leichte Blutungen und bin ins KH gefahren, mein Freund konnte nicht mit weil mein Großer (6) geschlafen hat. Im Krankenhaus war es sehr voll, viele Geburten und dann saß ein junger Papa mit seiner eben gerade geborenen Tochter neben mir. Er fragte mich, ob ich auf eine Freundin warte, Gott war das schlimm. Als ich nach vielen Stundne wartens endlich dran kam hat die Ärztin eine Blutung am Muttermund festgestellt und mich wieder nach Hause geschickt. Im Arztbrief stand auch drohender Abort. Nachmittags wurden die Blutungen stärker und ich bin dann nochmal ins Krankenhaus weil ich so Angst hatte. Mittlerweile habe ich richtig viel Blut verloren und ich hatte einfach nur noch Angst. Man hat mich dann über Nacht dabehalten weil man eine Eileiterschwangerschaft nicht ausschkließen konnte und mich sonntags früh noch mal untersucht. Man hat mir eine AS nahegelegt, alternativ auf natürlichem Wege die Blutungen abklingen lassen aber Infektionsgefährdung. Ich habe mich für die AS entschieden. Abends war ich wieder zu Hause. Ich habe mich soweit im Griff, muss aber doch auch immer wieder heftig weinen. Morgen gehe ich zum FA und hoffe, er lässt mich die Woche zu Hause. Ich könnte nun nicht arbeiten gehen. Das einzige, was mich aufrecht hält ist der Gedanke, dass es ja dennoch geklappt hat und dass wir auch gar nicht warten müssen um wieder schwanger zu werden.
So traurig
So traurig
Auch ich bin zur Zeit total traurig! Vor rund 3 Wochen (ich war in der 17. SSW) erhielten wir die Diagnose, dass bei unserer Valentina aller Voraussicht nach ein schwerer Gendefekt vorliegt - Glasknochenkrankheit, tödlicher Verlauf. Die Knochen an Armen und Beinen waren total verbogen, die Unterschenkel sogar abgeknickt. Wenn sie die Schwangerschaft überlebt hätte, wäre sie ein Pflegefall vom ersten bis zum letzten Tag gewesen. Dieses Leid wollten wir ihr ersparen. Daher haben wir uns zu einem Abbruch entschlossen, welcher in der 18. SSW durchgeführt wurde - Valentina wurde am 04.11. geboren, anschließend hatte ich eine Ausschabung.
Bin derzeit noch im Krankenstand, nächsten Montag muss ich wieder arbeiten gehen. Der Arzt hat zwar gemeint, wenn's noch nich geht, kann man den Krankenstand verlängern, aber ich denke, es ist vielleicht besser, weil ich dann ein bisschen Ablenkung habe.
Aber ich kann deine Trauer nachvollziehen, auch bei mir ist noch kein Tag ohne Tränen vergangen. Wir hatten ein halbes Jahr "gebastelt" und jetzt ist alles vorbei. Und in meinem Umfeld sind total viele Leute schwanger! Das macht die Situation auch nicht einfacher!
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft, um den Verlust zu verkrafen und viel Kraft für die Zukunft!
Liebe Grüße
So traurig
Lieben Dank für Deine aufbauenden Wort, Du warst ja noch viel weiter als ich. Wir hatten auch ein halbes Jahr "gebastelt". Ich bin noch sehr, sehr traurig, aber sicher kommt der Tag, an dem ich nicht mehr weinen muss. Zwei meiner besten Freundinnen sind schwanger, einmal ET Mitte Dezember, die andere Ende Januar. Wird sicher schwer, aber da muss ich durch. Es wird weitergehen...
Liebe Grüße zurück
So traurig
Hallo,
tut mir leid, dass auch Du ein kind verloren hast. Lass Dir zeit und macht deinem FA klar, wie es Dir geht. Geh nicht arbeiten wenn es Dir nicht gut geht!!!
So ein Erlebnis muss erstmal verarbeitet und verkraftet werden.. obwohl verkraften eher irgendwann kommt oder auch garnicht. :-( Mit dieser Geschichte Leben lernen.... geht wohl irgendwie.
Die Betonung liegt auf irgendwie... :-( Tja, leider ist es so... mal geht es besser mal geht es schlechter. Ich wünsche Dir jemanden zum reden, zum weinen und zum anlehnen. Hoffe, Dein FA kann Dir gute nachrichten übermitteln und Dein Körper hat die AS gut verkraftet.
Sei ganz lieb gegrüßt.
So traurig
Guten Morgen,
ich bin auch der Meinung, dass du, wenn du dich noch nicht danach fühlst, lieber zu Hause bleiben sollst. Auch wenn man da nicht wirklich abgelenkt ist und man viel weint, so verarbeitet man das "Geschehen" auf eine Weise.
Lass dich von deinem Mann und deinem Söhnchen trösten. Ich hoffe, sie schenken dir alle Liebe, die sie haben.
Ich wünsche dir gute Besserung und ganz viel Kraft,
Julia
So traurig
Ich danke Euch. Es wird schon weniger, wann ich weinen muss, aber es passiert so plötzlich und ohne Vorwarnung, ich werde meinen FA bitten, mich diese Woche zu Hause zu lassen. Meine 2 Männer und meine engsten Freundinnen sind für mich da, das tut sehr gut. Es kommt sicher der Tag, an dem ich nicht mehr weinen muss und stark bin für einen Neustart.
LG Daniela
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