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RTL sucht Betroffene

Liebe Userinnen dieses Portals!
Zunächst einmal möchte ich Denjenigen unter Ihnen, die von einer Fehlgeburt betroffen sind, mein Beileid aussprechen.
Ich möchte weder Ihre Privatsphäre, noch Ihren Gesprächsaustausch in diesem Forum behelligen, sondern Ihnen lediglich dieses Angebot unterbreiten:
Für einen Beitrag unseres RTL-Mittagsmagazins suchen wir nach Frauen, die sich aktuell in der Lage befinden, eine Fehlgeburt erlitten zu haben und die sich in der Lage fühlen, uns in Ihre psychischen Folgeprobleme Einblick nehmen zu lassen.
Melden Sie sich einfach per e-mail bei mir. Es handelt sich erst einmal nur um ein erstes Gespräch, in dem ich Ihnen erklären kann, wie wir uns das Ganze vorstellen.
[email protected]
Ich wünsche allen Leserinnen alles Gute!
Bisherige Antworten

hm...ich überleg grad

was heisst aktuell, man ist immer in der Situation ne Fg erlitten zu haben, wenn man mal eine hatte und, hm *weitergrüble* was heisst Fehlgeburt?
Und ,wenn man gerade jetzt also suuper aktuell ne Fg hatte, kann man noch gar nicht über Folgeprobleme reden?
und eben, was heisst Fehlegburt? ich möcht mein Kind nicht als "Fehl"-Geburt bezeichnen, die Geburt war wunderschön, genauso das Kind ob lebendig oder nicht...
Definitionsfrage?
hmmmm *pingelige Grüsse*, a. ;-)

hm...ich überleg grad

Hallo Aine!
Erst einmal danke für Deine Nachricht. Zu den Unklarheiten: Mit "aktuell" meine ich, dass das Ereignis der Fehrgeburt bzw. Totgeburt noch nicht allzu lange zurückliegt. Ob das jetzt 3 Tage sind oder 2 Monate - da müsste ich im Einzelfall entscheiden, ob das ein Fall für uns wäre.
Wie lang ist das denn bei Dir her? Ich entnehme Deiner Aussage, dass Du ein totes Kind geboren hast? Das tut mir sehr leid für Dich; Du machst bestimmt jetzt eine harte Zeit durch. Trotzdem - oder gerade deswegen - finde ich es ganz toll, dass Du Dich bei mir gemeldet hast; bist ja anscheinend am "grübeln", ob Du Dich für den Beitrag melden sollst.
Vorschlag: Schick mir eine private e-mail und dann schick ich Dir meine Telefonnummer. Dann können wir uns in Ruhe unterhalten und ich kann Dir alle Fragen beantworten...?!
[email protected]
Würd mich freuen, von Dir zu hören*
Lg, Steffi

hm...ich überleg grad

Ist ein Jahr her (12.1.08) war allerdings keine Totgeburt sondern hat noch gelebt, war ein med. Abbruch, nochmal ein Thema für sich.
Naja grundsätzlich denk ich dass Abbrüche betreffend bestimmt Informationsbedarf besteht, weils nach wie vor ein Tabuthema ist (wie auch die Euthanasie) aber das geht in ne andere Richtung als dass, was Ihr sucht.
Zudem, nein, ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich am grübeln, sonst hätt ich mich gleich per Mail gemeldet, ich hab so Reportagen auf Privatsendern schon gesehen und möcht eigentlich nicht, dass mein Kind da irgendwie dramatisch in Szene gesetzt wird :-) Aber ich bin gespannt, wies wird, wie ihr das machen wollt, weils doch extrem vielschichtig ist das Thema. Zudem kann man nicht sagen "dies und jenes" sind die Folgen davon, weil man ja Phase für Phase im Trauerprozess "absolviert", Personen sind verschieden, Umstände sind verschieden, der Zeitpunkt des Verlustes ist auch nicht unwesentlich , wie gesagt, ich bin gespannt (und sehr skeptisch:-) ).
Aber ich konnts mal wieder nicht lassen, meinen Senf dazu abzugeben*gestehe* ;-)

p.s.

dass sollte kein " 8-) " sein sondern damit ist das jahr 2008 gemeint , sry.

Interview 2 Tage nach Fehlgeburt ? *urgs*

Hallo !
Ich hatte im letzten Jahr eine Totgeburt und kann daher -so denke ich- ganz gut beurteilen wie man sich direkt danach fühlt und in der ganzen Zeit danach bis heute (fast 1 Jahr danach).
Als ich gelesen habe, dass das Interview evtl schon 2 Tage nach der Fehlgeburt (oder eben später) stattfinden sollte, war ich so erschrocken, dass auch ich meinen "Brei" dazugeben muss. Vielleicht kann es als Denkanstoss dienen ???!
2 Tage nach einer Fehl-oder Totgeburt steht man m.E. einfach nur unter Schock (vielleicht nicht alle??), genauso in den Wochen, manchmal auch Monaten danach, dann wird einem langsam erst klar was überhaupt passiert ist und man findet wieder etwas mehr Halt und Kraft und kann überhaupt beurteilen wie es einem geht weil man auch wieder etwas mehr Gefühl für sich selbst bekommt.
Ich denke also, dass ein Interview zu so früher Zeit evtl. nur in Frage kommt bei einer ganz frühen Fehlgeburt (wobei auch da die Betroffenen -evtl nach jahrelangem Kinderwunsch- ebenfalls noch unter Schock stehen können und ich in dieser Zeit dann ein Interview für absolut schädlich halten würde, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden). Mir ist sowieso suspekt wie man in einem Mittagsmagazin "mal kurz" über Fehlgeburten berichten möchte und dabei das psychische Ausmaß realitätsgetreu darstellen möchte, aber gut, das muss ja dann jeder, der sich dafür zur Verfügung stellt, selbst beurteilen und dann entscheiden. Und Sie als Journalistin müssen ja auch nur Ihren Job machen... Also noch als Anregung:
Ein Interview in dem Sinne, dass man wirklich etwas über psychische Folgeprobleme senden möchte, wird also m.E. zu so einem frühen Zeitpunkt garnicht realitätsgetreu geführt werden können. Erst Monate später kann man oft beurteilen und verstehen was das für einen selbst, die Familie, sein Umfeld bedeutet, was man psychisch durchmacht (psychische Folgeprobleme), was einem geholfen hat.
Ich würde es zB für sinnvoller halten, mal einen Bericht über Folgeschwangerschaften nach Fehl- und Totgeburten zu erarbeiten und zu senden, denn dazu findet man weder Literatur/Berichte noch sonst etwas (im Gegensatz zum Thema Fehlgeburten).
Alle Welt meint, dass nach einer erneuten SS, die Welt wieder in Ordnung sei. Dem ist aber nicht so, hier tauchen erst neue psychische Folgeprobleme auf, wovon niemand etwas hören möchte. Auch zum Thema "medizinisch induziertem SS-Abbruch" fand sich in den letzten Monaten lediglich 1 Bericht im Stern, der im Titel das Wort "Abtreibung" enthielt, was dem ganzen wohl nicht gerecht wird, wenn man überlegt was die Gesellschaft mit diesem Begriff verbindet. Ich denke, wie Aine, dass in dem Bereich viel mehr Aufklärungsarbeit nötig wäre und das Thema einmal vollkommen beleuchtet werden sollte, denn es betrifft doch mehr SS als man denkt. Hier hätte RTL auch einmal die Möglichkeit vom Image des "Klatsch- und Tratschsenders" (sorry) mal zu ernsthaftem und innovativem Journalismus zu kommen. Ich selbst schaue auch gerne RTL, auch den Klatsch und Tratschbereich, aber zu diesem Thema wäre m.E.wohl eine etwas andere Berichterstattung angebracht !!!!
Ich hoffe, dass ich wenigstens einen kleinen Denkanstoss geben konnte, besonders zum Zeitpunkt wann so ein Interview oä geführt werden sollte und dass es sich dann wohl wirklich um sehr frühe Fehlgeburten handeln sollte und auch nicht um solche wo die Eltern noch unter Schock stehen.
Grüße, *Zoe*

Dem kann ich mich nur anschließen

Danke Zoe,
für deine lange Stellungnahme, die ich voll und ganz unterstütze. Ein Interview zu einem so frühen Zeitpunkt wäre nur reißerisch und würde dem Bild, was ich von RTL habe nur entsprechen. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ein solcher kurzer Beitrag im Mittagsmagazin zwischen Stars und Sternchen (und damit meine ich natürlich nicht unsere Sternenkinder) aussehen sollte. Ich wäre zwar auch seeeehr dankbar über mehr Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft zu diesem Thema, aber ein 5-Minuten-Beitrag würde dem nicht entsprechen.
Vielleicht gibt es ja Frauen, die anders denken als ich und sich schon schnell äußern können, dann wird aber auch nur ein kleiner Teil des ganzen Aspektes präsentiert.
Viel Glück bei der Suche nach solchen Frauen.
Marie*

RTL sucht Betroffene

Also ich muß jetzt doch auch mal meinen Meinung dazu beitragen. Ich habe die Beiträge der anderen gelesen und kann Sie auf der einen Seite nur unterstützen!!!!
Doch es gibt immer zwei Seiten der Medallie.
Ich weiß ja nicht wie dieser geplante Beitrag aussehen soll, doch in einem Mittagsmagazin ist wohl wirklich nicht der richtige Sendeplatz für so ein Thema, denn es ist ein doch sehr weitreichendes Thema mit vielen Seiten und Sichtweisen.
Doch prinzipiell finde ich es gut wenn mal ein Bericht über dieses Thema gemacht würde da es doch in gewisser Weise ein Tabu ist darüber zu sprechen. Viele Aussenstehende (nicht betroffende) wissen gar nicht wie es in einer Frau aussieht die Ihr Kind (egal zu welchen Zeitpunkt) verloren hat. Es gibt da sprüche die sind sehr verletzten. Ich selber habe im Okt. mein Kind in der 8ssw verloren und ich habe da sachen zu hören bekommen, die gehen gar nicht. Meine Schwiegermutter schoß dabei den Vogel ab, Sie meinte "Ist doch besser so wie hättet Ihr das denn machen wollen mit 3 Kindern" (wir haben schon zwei) und das kam am Tag der AS!!! Ich konnt nichts mehr sagen und habe aufgelegt. Es gibt aber noch mehr solche Aussagen die jede Frau kenn wenn Sie über Ihre FG spricht, daher reden viele erst gar nicht darüber. Es ist jetzt bei mir zwar schon eine weile her, aber es tut nach wie vor sehr weh wenn icvh an mein Sternchen denke und ich denke jeden Tag an es!!!
Ich möchte Euch echt bitten einen Solchenbeitrag mit viel Fingerspitzengefühl zu machen.
Ich hoffe ihr findet Frauen die zweigen können was es bedeutet ein Kind gehen lassen zu müssen.
Steffi mit zwei Kindern an der Hand und einem Sternchen für immer im Herzen
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