Meine Geschichte
Vor zwei Jahren hatte ich eine Fehlgeburt in der 14SSW, mir riss es den Boden unter den Füßen weg.... Ich hatte lange damit zu kämpfen dies zu verarbeiten und ich weiß auch nicht wie ich es geschafft habe aus diesem Loch wieder raus zukommen..... Aber irgendwann hab ichs geschafft... Es ist zwar immernoch so, dass ich darüber nachdenke, es ist ein Teil von meinem Leben! Damals dachte ich, ich will nie wieder ein Kind, der schmerz war einfach zu groß! Ein Jahr später verflog der Gedanke u ich dachte, wenn es nochmal passiert mit einer Schwangerschaft, warum nicht! Ich war bereit, das alte loszulassen..... Im März diesen Jahres war es dann soweit, ich hatte mich gefreut, doch der Hintergedanke an meine Vorgeschichte blieb... Ich hoffte das beste... Es verlief auch alles gut, mir ging es gut u ich dachte sowas passiert mir nicht mehr, falsch gedacht..... In der 12SSW bekam ich Blutungen, die Ärzte im KH meinten ich habe ein Loch in der Fruchtblase u nur noch wenig Fruchtwasser.... Die infektionsgefahr war jetzt riesig, meine Blutwerte spielten verrückt, dennoch ging es mir körperlich nicht schlecht, wären die Blutungen nicht aufgetreten, hätte ich keinen zweifel gehabt u hätte gedacht, alles sei in Ordnung....naja,ich bekam Antibiotika u Bettruhe verschrieben, habe mich auch dran gehalten.... Bis auf die Psyche war alles ok... Leider verlor ich trotzdem weiterhin Fruchtwasser und die Hoffnung, dass sich das schliest schwindete... Später schickte man mich zur Pränataldiagnostik, er sagte mein Kind sei gesund nur das dass Problem die Lunge sei.... Dadurch das er fast kein Fruchtwasser hatte, somit keinen platz hat sich die lunge nicht entfalten kann... Ob eine lungenreife spritze sinnvoll ist, wagte er zu bezweifeln.... Er überwiesmich zu einem Professor, der sollte dies entscheiden.....soweit kam es aber nicht, mir ging der Schleimpropf ab u ab ins Krankenhaus..... Erst dachten sie er käme von alleine, aber das tat er nicht.... Letzendlich kam ich an den wehentropf u zwei tage später kam er in der 20 SSW still zur welt... Ich weis nicht wie ich das dass zweite mal machen soll, damals dachte ich schlimmer kanns nicht werden, heute weiß ich dass es schlimmer geht.....
Fühlt euch gedrückt.
Re: Meine Geschichte
Es ist unfassbar traurig was Du erleben musstest! Es tut mir so leid!
Wie hast Du es beim ersten Mal geschafft wieder auf die Beine zu kommen? Was hat Dir geholfen? Hast Du eine Hebamme oder eine andere Trauerbegleitung? Wie geht es jetzt weiter bei Dir?
Ich hatte auch schon mal eine Fehlgeburt in der 15.SSW (und inzwischen 4 weitere), ich habe aber zum Glück auch schon Kinder.
Manchmal kann man es kaum glauben, dass das Leben einfach so weiter geht. Und von "einfach so" kann sicher auch keine Rede sein.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Pass gut auf Dich selber auf! Und ich wünsche Dir die Zuversicht dass es - irgendwann - wieder besser wird.
Alles Liebe,
Paula
Re: Meine Geschichte
ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr genau, was mir damals geholfen hat! Ich war die ersten vier Wochen wie in Trance, mit dem hatte niemand gerechnet, dass sowas passieren kann. Ich war in der Früh noch beim FA, alles in Ordnung...Nicht mal 16Std später, platzte mir die Fruchtblase, ab ins KH, dann war er auch schon da, es ging alles sehr schnell... Ich habe dann von der Caritas eine Art Psychologin aufgesucht, die war wirklich super! Ich denke das werde ich wieder tun! Wir haben ihn auch in einem Sternenkindergrab beisetzen lassen! Ich finde das ist eine schöne Sache, dass es sowas gibt, somit hat man einen Ort, wo man hingehen kann! Es ist u bleibt ein Teil von mir.
Jetzt ist es etwas anders... Ich kam an den Wehentropf, eine halbe Stunde später, ging es los mit den wehen, jedoch lag ich über vier Std in den wehen, bis er da war... Eine richtige Geburt, aber du gehst nach Hause ohne deinen kleinen Jungen der dir schon ans Herz gewachsen ist, und für einen unbegreiflich ist.... Diese Leere, einfach nicht in Worte zufassen....auch er wird bei den Sternenkindern beigesetzt u auch er wird ein Teil meines Lebens sein u bleiben!
Eine Hebamme hatte ich bei dem ersten nach der Geburt, die mich noch begleitet hat, allerdings hat sie mir nichts gebracht! Jetzt beim zweiten hatte ich eine während meines Krankenhausaufenthalt bis nach Ende der Geburt!
Was ich sagen will, ist aus meiner Erfahrung, beides war komplett verschieden u lief auch total anders ab, klar es waren auch unterschiedliche Zeitpunkte, wo die Schwangerschaft aufhörte.... Aber was gleich bleibt, ist der Verlust, der Schmerz, jetzt weiterzumachen ohne deine Kinder, die ein Teil von dir sind und doch nicht da sind!
Wie hast du das alles ausgehalten? Ich denke das ist ja auch ein riesiges Päckchen, was du mit dir rumtragen musst! Hattest du nicht angst bei jedem positiven Test, dass es wieder passiert? Bzw wie ist das bei dir? Willst du noch eins?
Wenn ich sowas lese, wie deine Geschichte, denke ich mir andere hat es noch schlimmer getroffen als mich! Aber ich denke auch für jede Frau ist es schlimm ein Kind loslassen zu müssen, egal wie weit man ist!
Von Herzen alles Liebe
Re: Meine Geschichte
Bitte entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe! Wir hatten ein paar Tage Besuch von meinen großen Jungs.
Ja, ich denke Du solltest Dir Unterstützung suchen, auch wenn es mühsam ist und man sich bei manchen Leuten denkt, das kann doch nicht wahr sein! Ich hab da auch so einiges erlebt. Es gibt auch Hebammen die auch Trauerbegleitung machen. Vielleicht gibt es so jemanden bei Dir in der Nähe, aber zur Not hilft es sicher auch mit jemandem zu telefonieren. Ich kenne so eine Hebamme in Hannover, die hatte ich mal kontaktiert und fand sie sehr gut.
Wie ich das alles ausgehalten habe? Das ist eine gute Frage! Und auch eine lange Geschichte. Letzendlich hat es mir immer sehr geholfen meine Sternenkinder und die dazugehörigen Geschichten anzunehmen. Natürlich hatte ich in allen Schwangerschaften Angst dass es wieder nicht gut geht. Aber gerade durch die Fehlgeburten habe ich auch jeden einzelnen Tag jeder Schwangerschaft zu schätzen gelernt. Gerade bei den letzten Schwangerschaften habe ich mich bewusst gefreut, eben weil ich wusste, dass es vielleicht nicht lange dauert. Aber eben auch, weil ich es unendlich traurig gefunden hätte, wenn alles gut geht, man die Zeit aber mit Ängsten vergeudet hätte. Was mir auch sehr hilft ist der Gedanke, dass es kein Maß dafür gibt wie lang ein Leben mindestens sein muss. All meine Sternchen haben mich eine Zeit lang beehrt, auch wenn es nur sehr kurz war. Aber mit jedem habe ich meine eigene Geschichte, manchmal wenigstens sogar eine Geburt.
Ja, wir wollen es nochmal probieren. Wobei ich aber auch schon 44 bin und da sind die chancen nicht mehr so groß, dass es klappt.
Ehrich gesagt finde ich den Gedanken von Dir, dass es andere noch schlimmer getroffen hat, sehr positiv und er spricht für Dich. Obwohl ich nicht glaube dass es stimmt, denn zwei so späte Fehlgeburten sind schon ein sehr, sehr schwerer Schlag, den wirklich nicht so viele Frauen verkraften müssen. Aber ich denke immer, es hilft wenn man trotz allem sein Leid relativ sieht und bedenkt, dass dafür vielleicht andere Dinge im Leben ganz gut funktionieren.
Gibt es bei Dir eine Vermutung was die Ursache gewesen sein könnte? Wie geht es jetzt bei Dir weiter? Wie lange ist die Geburt eigentlich her?
Alles Liebe und viel Kraft für die kommende Zeit!
Paula
Re: Meine Geschichte
kein Problem, ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit mit euren Großen Jungs! ☺️
Die erste war im Nov 2016 und die zweite ist jetzt erst zehn Tage her..... Im moment, weiß ich noch gar nicht, wie es weitergehen soll.... Der Schmerz und diese leere in mir, kaum auszuhalten! Ich funktioniere eigentl nur... Wie sage ich immer, körperlich bin ich zwar anwesend, aber geistig komplett woanders! Ich fühle mich einfach nicht vollständig! Nach der ersten FG wollte ich nie wieder ein Kind, nach der zweiten komplett anders! Meine zwei Sterne kann niemand ersetzen, aber komischerweise, anders als beim ersten mal, jetz weiß ich das meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist!
Bei der ersten FG hatte ich Bakterien in der Plazenta, somit kam es dann zum Blasensprung und alles ging recht schnell! Jetzt bei der zweiten FG wieder Bakterien, diesmal aber in der Scheide, die auch zu einem riss in der Fruchtblase geführt hat! Ich hatte immer FW in der zeit, aber es lief eben immer wieder ab! Und die infektionsgefahr auch für mich war natürlich riesig! Den Zustand hatte ich sieben Wochen, wir haben gekämpft bis zum schluss, u es half nichts!
Komischerweise hab ich nie mit Bakterien zu tun! Es wurde immer ein Abstrich gemacht am Anfang und da war nie was! Das kam dann erst immer in der Schwangerschaft u dann wars natürlich zu spät! Auch wenn wir beim zweiten Mal noch mit AB behandeln konnten, trotzallem hats ja nichts geholfen, weil ich ja den riss schon hatte! Und da is eben auch die Angst, auch wenn jetzt wieder nichts mehr nachweisbar ist, in der nächsten SS kann es ja wieder dazu kommen!
Ich muss noch dazu sagen, ich habe schon zwei wundervolle Kinder! Da waren die Schwangerschaften ohne Komplikationen, alles super u die letzten zwei gingen eben nicht gut aus! Wo ich dann auch denke, mein Körper kann es doch, warum dürften sie dann nicht bleiben! Und du weist bestimmt auch selbst, die Frage warum weshalb wieso, auf dass wird man nie eine Antwort bekommen, auch wenn sie dir im Kopf rumschwieren! Ich weis auch, ich habe es schonmal geschafft u ich schaffe es wieder, aber bis die Trauer, der Schmerz erträglich wird, dauert es eben u ich denke bei mir spielen auch noch dazu die hormone verrückt! Auch der Körper muss sich ja wieder umstellen!
Ich finde es wirklich stark von dir, dass du die Hoffnung trotz deiner ganzen Schicksalsschläge nicht aufgibst! Das bewundere ich sehr! Ich wünsche dir von Herzen, dass es bei dir nochmal klappt!
Ganz liebe Grüße
Re: Meine Geschichte
Ich danke Dir sehr für Deine lieben Worte und guten Wünsche! Ich versuche gelassen zu bleiben.
Es beruhigt mich sehr zu hören dass Du schon zwei Kinder hast. So fällt es Dir vermutlich leichter Vertrauen in Deinen Körper zu haben dass es auch bei Dir bald wieder klappt und diesmal gut geht.
Das mit den Bakterien ist ja wirklich eine gemeine Sache. Ich hoffe es gibt bei der nächsten Schwangerschaft die Möglichkeit früher und engmaschiger zu kontrollieren oder ggf. prophylaktisch Antibiotika zu nehmen. Ist zwar auch nicht toll, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit das Risiko einzugrenzen? Denkst Du denn schon an einen weiteren Versuch oder bist Du noch weit davon entfernt? (Mir ist klar, dass das körperlich noch gar nicht in Frage kommt, ich meine auch mehr gedanklich.)
Ach du meine Güte, erst 11 Tage. da ist ja alles noch ganz frisch. Es tut mir so leid. Dieser Weg den Du noch vor Dir hast... Vor allem da Du so lange gekämpft hast, das muss ja enorm an den Kräften gezehrt haben. Bitte sorg gut für Dich. Ich weiß, im Moment fühlt es sich so an, als würde nichts auf der Welt helfen und alles keinen Sinn machen. Aber je besser Du für Dich sorgst, desto schneller wird dieses dunkle Tal durchschritten sein. Wie alt sind denn Deine anderen beiden Kinder? Ist es sehr anstrengend mit ihnen oder kannst du dich auch mal zurücknehmen? Such Dir bitte alle Hilfe die Du bekommen kannst und hab auch keine Scheu mit anderen so viel es geht zu spechen. Es gibt nichts, das besser hilft. Hast Du Ideen was Du für Dich tun kannst? Ich hab jetzt nach der FG zehn Tage lang (also die Vormittage) fast komplett auf dem Sofa verbracht. Aber die Zeit war zu kurz. jetzt sind Kita-Ferien und unser Urlaub steht vor der Tür. Ich werde versuchen so ruhig wie möglich zu machen. Gar nicht so einfach.
Nein, auf das Warum gibt es keine Antwort. Das muss man - irgendwann - einfach so hinnehmen.
Ja, auch wenn es jetzt unvorstellbar scheint, Du wirst es wieder schaffen. Und du wirst immer stärker und stärker werden. Und Du hast nun schon vier Kinder. Wie viele Frauen können das von sich behaupten?!
Ich drück Dich mal aus der Ferne!
Alles Liebe,
Paula
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