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Heute war ein besonders schwerer Tag

Ich war heute früh meine Schwester besuchen. Sie ist am Mittwoch aus einem Ferienlager für behinderte Menschen, wo sie die Leitung hatte, abgereist und zu meiner Mutter nach hause gekommen.

Da habe ich es mir schon denken können. Heute früh hat sie es mir dann erzählt. Sie ist in der 6. SSW.

Ich freue mich schon wirklich sehr mit ihr. Auch wenn es für sie nicht ganz einfach wird ( 19 und noch in der Ausbildung). Doch sie hat schon alles gut durchdacht und ihr Freund freut sich auch riesig. Auch seine Familie.

Sie ist jemand der sich über alles wirklich einen extremen Kopf macht. Nun hat sie auch Angst vor einer FG. Vor allem wo ihre Ärztin sagte das das Kind etwas klein ist. Aber das muss ja nichts heissen.

Also habe ich nun versucht ihr die Angst zu nehmen und selber musste ich die ganze Zeit daran denken was wir erst gerade hinter uns haben. Das tat schon sehr weh und auf dem Rückweg musste ich auch erstmal einige Tränen verdrücken.

Meine Mama hat den Vogel abgeschossen und mich darin bestätigt warum ich so froh bin, niemanden von der SS erzählt zu haben.

Meine Schwester sagte halt das sie so Angst hat vor einer FG hat und meine Mama nur "Na und wenn es dann so ist, dann hat die Natur auch schon einen Grund dazu. Wer weis was bei dem Kind dann gewesen wäre. Die Natur hilft sich immer selber!"

Hallo????

In dem Moment habe ich mal ganz doll geschluckt und nur gesagt "Warum soll man denn bitte jetzt von sowas ausgehen. Gibt es bitte ein Anzeichen dafür das es eine FG geben könnte. Wie kann man nur einer schwangeren, die ehe Angst hat, auch noch sowas sagen"

Beim raus gehen, bevor wir gefahren sind, hat meine schwester mich noch gefragt ob sie mich anrufen kann wenn sie Fragen hat. Klar, ich bin froh das ich ihr gerade so gut helfen kann. Auch wenn ich in Gedanken bei unserem Krümmel bin.

LG :IN LOVE:

Bisherige Antworten

Heute war ein besonders schwerer Tag

"Junge" schwanger zu sein ist manchmal wirklich nicht leicht. Ob deine Schwester geeignet dazu ist oder nicht kann und will ich auch garnicht beurteilen. Nur kurz: Ich bin der Meinung, dass man das ab 18 schon schaffen kann. Wenn alle so toll hinter ihr stehen, wie auch du -großes Lob an dieser Stelle für dich, dann klappt das alle mal!
Das sie Angst vor einer Fehlgeburt hat ist verständlich. Immerhin ist keiner davor sicher, aber trotz deiner vor Kurzem erlebten Schicksale hast du sehr gut reagiert und Recht! Man kann einer Schwangeren nicht noch mehr Angst machen, aber du sagtest ja, dass seine Mutter manchmal etwas "grob" sein kann.
Das du dich bei der ganzen Geschichte an deine Fehlgeburt erinnerst, ist ganz normal. Kurz nach unserer ersten Fehlgeburt machte die Frau des Onkels meines Manns ( %) ) ihre Schwangerschaft offiziell und ich war soo neidisch auf sie und auch traurig. Ich musste auch weinen, aber es ging dann.
Du wirst für deine Schwester da sein und das ist erstmal völlig ausreichend. Ich finde es toll wie du ihr hilfst!
Alles Liebe von mir!!
Giulia

Heute war ein besonders schwerer Tag

Ja, so ein "netter" Spruch von Mama hilft nicht. Ich hasse das soweiso, wenn Leute (vorzugsweise nicht direkt selbst Betroffene) immer darauf rumhacken dass es ja nur deshalb abgegangen ist weil was nicht "gestimmt" hat mit dem Kind, und dass genau darin auch noch das große Glueck liegt, das behinderte Kind kam gar nicht erst auf die Welt. Vielleicht war es so, vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon? Hilft es wenn man gerade sein Kind verloren hat??? Kein Stueck. Vielleicht war es ja "in Ordnung" und bei der Mutter hat etwas "nicht gestimmt?" Ist doch egal, fuer mich sind diese Sprueche total nervig, wenn wie gesagt Leute die das gar nicht selbst durhgemacht haben das Ganze noch als toll verkaufen wollen. "Wer weiß wozu es gut war." musste ich tausendmal hoeren. Zu nix und wiedernix, es ist einfach nur Schmerz. GLG

Heute war ein besonders schwerer Tag

Leider ist es so.

Da können die Personen das auch nicht böse gemeint haben, aber für einen selber schmerzt so ein Spruch einfach ungemein.

Ich glaube jeder der so einen Verlust nicht selber erleben musste, darf sich kein Urteil darüber bilden und nicht auch noch versuchen sowas positiv zu sehen.

Wir haben ja die Entscheidung getroffen das erlebte für uns zu beahlten. Irgendwie werden wir auch jeden tag darin bestärkt das diese Entscheidung richtig war. Z.B. auch durch so einen Spruch meiner Mutter.

Auch wenn das für mich wohl wieder eine Nacht mit wenig Schlaf bedeutet.

LG

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