Hallo,
ich wollte mir einfach mal wieder meinen Frust von der Seele schreiben.
Hatte am 08.07. einen Spätabbruch wegen Meningoenezphalocele. Seitdem verläuft mein Leben anders als zuvor. Ich bin viel sensibler bezügl. Schicksalsschlägen jeder Art und meine Gedankengänge und Priortäten sind anders.
Am Anfang meint man, dass der Schmerz niemals vergeht. Aber er lässt nach, obwohl er an manchen Tagen plötzlich mit geballter Ladung zurückkommt. Dann ist es, als wär es gestern gewesen. Man ist vom Schmerz gefangen und kann sich nicht wehren.
Es ist auch schwierig mit anderen darüber zu reden. Jeder der das nicht selbst am eigenen Leib miterlebt hat, kann den Schmerz nicht begreifen. Selbst mein Mann nicht. Für ihn ist längst wieder alles beim alten.
Für mich nicht, gerade an einem solchen Tag wie heute. Wenn alles anders gekommen wäre, hätten wir auch zusammen Geburtstag feiern können (ich hab morgen). Aber so wird immer ein Schatten darüber liegen.
Aber zumindest habe ich wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer in meinem Leben. Wenn diemal alles gut geht, dann werden wir im Juli wieder einen kleinen Sonnenschein in unserem Leben haben.
Ich wünsche allen, die ähnliches erlebt haben und noch erleben werden (was ich niemandem wünsche) viel Kraft und alles erdenklich Gute.
Christiane