Frühgeburt in der 22.SSW
Ich schreibe hier, weil duese Rubrik am dhesten passt. Bei Geburtstermin Januar 2018 kann bzw will ich nicht mehr schreiben. Auch um niemandem Angst zu machen.
Ich hoffe, dass das hier jemand ließt,der ähnlichrs erlebt hat.
Vor 10 Tagen kam mein kleiner Sohn nach 10 Tagen im KH mitt Bettruhe und Tokolyse bei 21+5 zur Welt. Bei 22+0 sollte ich in eine Uniklinik verlegt werden. Ab da sollte die "Grauzone" beginnen,bei der so frühen Frühchen gdholfen serden kann.
Nun kam er leider doch früher,auch auf natürliche Weise und sehr schnell. Hebamme und die ganzen Ärzte drum herum sagten, er sei zu klein,es sei zu früh...der Herzschlag eines Babys beträge normal 160 Schläge,er hatte nur noch einen von 80. Er hat aber noch zwei Stunden gelebt. Er hat den Mund aufgemacht, wollte atmen. Wir haben dann zugestimmt,dass er Morphium bekommt. Zur Erleichterung.
Unsere Trauer ist endlos. Aber sie wird gerade durch Schuldgefühle nur noch größer. Ich habe viel im Internet über ähnliche Fälle gelesen. Und es gibt nicht wenige Erfolgsgeschichten. Oder wenigstens hatten die meusten Eltern Ärzte, die den Eltern die Entscheidung überlassen hat.
Ich fühle mich gerade so besonders schrecklich. Vielleicht hätte unser doch überleben können. Er war gesund und er hatte einen Herzschlag. Ich konnte ihn nicht in meinem Bauch festhalten...und als er auf der Welt war,durfte ich ihm nicht helfen...das zereisst mich.
Bitte hat jemand Ähnliches erlebt???
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Es tut mir unendlich leid das ihr euer Baby zu so einem späten Zeitpunkt verloren habt. Man denkt man hat die gefährlichen 12 Wochen hinter sich, sogar schon Halbzeit, und dann so etwas.
Meine Fehlgeburten waren immer am Ende des ersten Trimesters, wir haben auch sehr gelitten aber das ist kein Vergleich zu dem was ihr durchmachen müsst.
Als medizinischer Laie stimmt man dem zu was die Ärzte raten, man weiß es ja nicht besser. In diesem Sinne habt ihr nichts falsch gemacht. Ob man deinem Sohn hätte helfen können ein er in eine Uniklinik zur Welt gekommen wäre - wir wissen es nicht und werden es nie erfahren. Ich kann dir nur sagen, als ich mit meiner Tochter schwanger war und wegen Blutdruck stationär in der Uni lag war im Nachbarzimmer eine Frau die ihr Kind in der 23/24. Woche bekam und es ist verstorben. Trotz beste Medizinischer Ausstattung vor.Ort. Am nächsten Tag hatte sie ein Gespräch mit einer Psychologin, und durfte.dann auch später nochmal ambulant zum Gespräch kommen. Vielleicht könnte das dir auch helfen?
Wieviel hat dein Sohn denn gewogen? Könnt und wollt ihr ihn bestatten lassen? Oder eine symbolische Trauerfeier machen? Ihm einen Namen geben? Ein Bäumchen pflanzen?
Es gibt viele Möglichkeiten zu trauern, wenn du schon eine Hebamme hast kann sie dich vielleicht begleiten oder dir eine Kollegin empfehlen. Caritas oder Familienberatung ebenfalls.
Das wichtigste ist, das ihr euch frei.macht von Schuldgefühlen. Ihr habt getan was euch möglich war.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen , das ihr euch gegenseitig eine Stütze sein könnt, und einfühlsame Menschen die euch begleiten.
Und das irgendwann wieder ein kleines Wunder Licht und Freude in euer Leben bringen darf.
Liebe Grüße, Lucy.
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo Sabrina!
Es tut mir sehr leid für dich. Ich kann deine momentane Situation nur zu gut verstehen. Bei mir ist es bald ein Jahr her, dass unser Sohn in SSW 23+5 zur Welt kam. Es war eine spontane Geburt und er hat es trotz Maximalversorgung nicht geschafft.
Und ich weiß, dass man riesige Schuldgefühle hat und immer denkt, dass man was falsch gemacht hat. So war es bei mir am Anfang immer. Obwohl alle immer sagen, dass man das nicht darf - es kommt automatisch. Ich denke immer noch dran, ob ich etwas hätte anders machen sollen.
Es ist wahrscheinich nur ein kleiner Trost aber mit der Zeit wird es etwas leichter. Such dir am besten Hilfe - wir haben damals aus dem Krankenhaus noch Broschüren bekommen wohin man sich wenden kann. Und auch deine Hebamme kann dich in der Situation noch betreuen. Das hat mir auch geholfen.
Ich weiß nicht, ob du deinen Kleinen beerdigen kannst? Wir haben das gemacht und es tut mir gut einen Platz zu haben, an den ich gehen kann.
Ich wünsche dir ganzv viel Kraft für die kommende Zeit.
Claudia
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Danke für deine Antwort. Ich hab sie gerade erst gelesen
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Musste Unverständnis selber mehrfach in meinem Bekannten/Familienkreis erfahren. Hatte auch schon Fehlgeburten aber ganz so weit war ich noch nicht.
Wurde denn ein Grund gefunden oder hattest du vorzeige Wehen?
Ich selber bin jetzt auch wieder Schwanger 22Woche und nehme auch sämtliche Unannehmlichkeiten mit. Gebärmutterhalsverkürzung, Wehen, und Dopplerbefunde sind auch nicht optimal.
Man sieht dann immer nur Frauen wo alles super läuft und ist sauer auf seinen eigenen Körper.
Hab Respekt vor deiner Kraft, dass du deine schlimme Geschichte teilen kannst, denn es gibt viele viele Frauen denen es genau so geht.
Drück dich Bella
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Ich hatte vorzeitige Wehen. Ein Grund wurde nicht herausgefunden,aber ich hab noch einigs Arztgespräche ausstehen. Mir lässt das Ganze noch keine Ruhe. Man ließt so viel,was Ursachen sein können....
Dann musst du aktuell Bettruhe halten?
Nochmal,alles Gute!
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Ja da hast du recht, es gibt so viele Dinge die passieren können oftmals findet man keine Ursache und muss es einfach so hinnehmen :-( hoffe du hast ein aufklärendes Gespräch, denke dann kann man selber auch einfacher damit abschließen. Nach der 2 FG hieß es dann nur man kann die Natur nicht beeinflussen, will wohl kaum eine Frau in der Verfassung hören, da war ich in der 12 Woche.
Ja jetzt muss ich momentan zuhause liegen. Ich war im Krankenhaus, auch Wehen und dem stark verkürzten Gebärmutterhals aber dann wurde uns gesagt vor der 24SSW kann man nix machen, geben auch früher keine Wehenhemmer. Jetzt muss ich noch eine Woche zuhause durchhalten....
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass ihr euren Kinderwunsch schnell verwirklichen könnt und in absehbarer Zeit wieder positiv in die Zukunft blicken könnt.
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Danke für deine Worte! Wie geht es dir/euch denn mittlerweiler? Ich hoffe, es ist alles gut!
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Deine Geschichte ist tatsächlich unendlich traurig. Ich hoffe sehr, dass Dich Dein privates Umfeld nach Deinen Bedürfnissen unterstützen kann. Auch hoffe ich, dass Du die Möglichkeit hast, Dir auch je nach Bedarf eine berufliche Auszeit leisten zu können. Ich selbst blicke auf 2 Fehlgeburten zurück, wobei es Abschiede in früheren Schwangerschaftswochen waren. Obwohl ich nun mit meiner 3 Monate alte Baby- Maus kuscheln darf, denke ich noch oft an meine beiden Sternenkinder. Lange hat mich auch die Frage nach meiner eventuellen Schuld beschäftigt. Es hilft alles nix. Wir Sternenmamas müssen unseren Verlust in der eigenen Biographie aufnehmen und akzeptieren. Das braucht Zeit. Letztlich profitiert nun meine kleine Tochter insofern, als dass ich sie als nicht selbstverständliches Wunder begreife. Ich deück Dir alle Daumen für ein Wunder.
Lg Karen mit Freya, 13 Wochen jung
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo Sabrina,
ich kenne das auch wie man sich fühlt! Ich habe 2 verloren ich war im Oktober 2015 das erste Mal Schwanger und habe 2016 in der 24. Ssw meinen Sohn verloren das war eine schwere Zeit für mich und meinen Mann
im November 2016 war ich dann wieder Schwanger und sehr Glücklich und dann verlor ich das Kind in der 10. Ssw und das um die Weihnachtszeit
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo,
das tut ir sehr leid, was du erlebt hast. Wie geht es dir heute nach den Verlusten? Hast du nach Gründen geforscht oder wusste man, woran es gelesen hat, insbesondere in der 1.SS.
Ich hoffe, ich komme nicht schräg rüber, ich bin da gerade ziemlich drauf fixiert, also auf mögliche Ursachen.
Lieben Gruß,
Sabrina
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo, kein Thema!
ich hatte in der 1. Schwangerschaft irgendeine infektion bekommen die Wehen ausgelöst haben, ich hatte an dem Tag wo es passiert ist Rückenschmerzen und abends ging es richtig heftig mit Wehen zu. Ich dachte vohrer es wären übungswehen aber es war nicht so. Ich bin dann von einem Krankenhaus mit Blaulicht ins nächte rein wo extra eine Kinderkrankenhaus dabei ist.
Die Ärtzte im Krankenhaus konnten später nichts nähers festellen nur das der Muttermund sich schon so weit geöffnet hat durch die Infektion, sie haben alles für die OP vorher vorbereitet das der kleine noch nicht zur Welt kommt um den Muttermund zu schließen, ich war in Nakrose habe nur wie die Ärzte mich aus der Nakose geholt haben die Geburt mitbgekommen, als ich aufwachte stand mein Mann unter tränen neben mir am Bett und hielt meine hand dann wusste ich das es nichts gutes ist mit uneserm Kleinen.
mein Mann war die Ganze Zeit über mit mir im Krankenhaus es hat mir sehr geholfen das er für mich und ich für ihn da sein konnten.
Heute habe ich immer noch etwas schwierigkeiten wenn ich Schwangere sehe oder kleine Babys dann kommen mir die Tränen und Gefühle wieder hoch und warum es mir passiert ist. Es ist zwar besser geworden aber noch nicht ganz verheilt da brauch ich nocht etwas Zeit auch dass mit dem 2. Nachwuchs.
Ich bin auch froh das man sich hier mit andern Frauen austauschen kann es gibt mir auch sehr viel Kraft. Hätte vorher nie gedacht das es doch einige Frauen gibt das so ein Schicksal haben.
Wie geht es dir?
Viele Grüße
Sephia
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo,
das ist auch eine so traurige Grschichte. Bei mir ist es heute vier Wochen her und ich weine jeden Tag und wünsche mir mein Baby zurück in meinen Bauch. Ich fühle mich wie eine leere Hülle. Es gab Tage, da habe ich mich sehr auf das Thema neue Schwangerschaft gestürzt-aber das war wohl nur eine Art Ablenkung oder Übersprungshandlung. Ich denke, mein Trauerweg ist noch ein langer..
Wie geht es dir mittlerweile?
LG, Sabrina
Re: Frühgeburt in der 22.SSW
Hallo
Das kenne ich zu gut, es tut mir auch sehr Leid was dir passiert ist. Ich habe mich immer als Versager angesehen und Schuldgefühle hatte ich oft, dass ich besser auf die Krümel hätte aufpassen sollen, ab und zu kommt es noch hoch, ich fühle mich heute noch so das mir was fehlt den Babybauch das Strampeln usw. und was mein Sohn mir so an Gefühlen mit gegeben hat, das kann man kaum beschreiben.
In der Familie von meinem Mann habe ich auch etwas Probleme ich hatte letztes Jahr in der 2. Schwangerschaft ein Ausschabungstermin für die OP bekommen und habe gleich an diesem OP Tag erfahren das seine Schwester ein Sohn auf die Weltgebracht hatte ich konnte nicht mehr hab nur noch geweint, klar ich freu mich schon auf mein Neffen aber das hat mich sehr getroffen in dieser Zeit ich konnte oder kann ihn immer noch nicht sehen, ich schaffe es leider noch nicht.
Mit meinem 2 Neffen der jetzt 2 Jahre alt ist, ist es so dass ich immer noch etwas Abstand halte, da meine ganze Gefühle hoch kommen wenn meine Schwiegereltern und Schwäger mit ihm toben, dann denke ich immer dran wenn jetzt mein kleiner auch rumtoben könnte…. Und ich nicht auf dem Friedhof gehen müsste.
Mir fällt es sehr schwer an Feierlichkeiten und Geburtstage zu gehen da verkrümelt ich mich und bleib zu Hause, ich hoffe sehr dass es nächstes Jahr besser wird da ich mir auch vorkomme als ob ich mit niemand mehr zu tun haben möchte.
Ich finde es sehr gut und mutig von dir das du hier im Forum schreibst ich hätte mich das letzte Jahr nicht getraut.
LG
Sephia
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