Hallo, ich habe mich hier angemeldet um vielleicht mit Müttern in Kontakt zu treten bzw. mich auszutauschen die dasselbe erfahren haben wie ich.
Im Februar hielt ich in der 6. SSW einen positiven Test in der Hand und war überglücklich! Bald würden wir zu 4. sein.
Ich habe ihm November 2019 ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Die SS verlief sehr schön, kaum Wehwehchen außer die Müdigkeit und die empfindlichen Brüste.
Meinen 1 Termin beim der FÄ hatte ich in der 6. SSW, sie sagte es wäre zu früh um etwas zu sehen aber sie sieht schon die Gebärmutter und eine fruchthöhle mit Fruchtwasser "Sie sind definitiv schwanger" - ich war überglücklich!
In der 8 Woche war ich wieder zur Kontrolle da.. hier die Aussage (ich liegend mit gespreizten Beinen auf dem untersuchungsstuhl) von meiner FÄ: kein Herzschlag zu sehen, ein Dottersack der aber schon ein Herzschlag anzeigen müsste, nunja dann müsse in solchen Fällen eine Ausscharbung gemacht werden, eine schocknachricht, aber jede 3. Schwangerschaft geht in eine Fehlgeburt über - jetzt dürfte ich mich anziehen.
Wow.
Naya Ende vom Lied, es wurde an dem Tag und 2 Tage später Blut abgenommen um den Beta HCG wert zu kontrollieren und nach einer Woche sollte ich wieder zum Ultraschall kommen.
Gesagt. Getan.
Wert fiel von 24.000 auf 20.000, Woche später der Ultraschall: dottersack schwer zu erkennen, ziemlich geschrumpft und auch die fruchthöhle ziemlich geschrumpft.
Das in einer Woche..
Immer noch sitzend auf dem Stuhl mit gespreizten Beinen erzählt sie FÄ wieder alles über die Ausscharbung und sie würde die Bürokratie (Zettelwirtshaft) fertig machen und ich könne mich anziehen.
Ich musste mir sehr stark die Tränen verdrücken.. wollte vor dieser Ärztin meinen Gefühlen keinen freien Lauf geben..
sie erklärte mir dann (auf meinem nachfrage) wie alles ablaufen würde..
AS unter Vollnarkose, das dauert nur 10-15 Minuten, ambulant, danach kann man direkt heim gehen und nach 1-2 Tagen krankschreibung sollte ich wieder arbeiten gehen.
Puff!
Nunja.
Ich hatte mich in der letzten Woche aber schon gegen eine AS und für den Weg des normalen Abganges entschieden.
Davon wollte meine Ärztin nichts hören!
Ich müsste die AS machen lassen, was anderes käme nicht in frage, ich würde doch wieder schwanger werden wollen irgendwann, das wird sich alles entzünden und so weiter und sofort ..
Naya ich bin dann nicht weiter auf das Gespräch eingegangen und habe mir die Überweisung geben lassen (die MFA am Empfang hatte schon den Telefonhörer in der Hand um das anliegende KH zu informieren und mir einen Termin zu machen) da hab ich ihr gesagt sie könne auflegen da ich -wenn überhaupt- den Termin selber machen würde und diesen nicht in dem Krankenhaus sondern in einer Kinderklinik machen würde.
Also nahm ich meine zettelwirtschaft und ging.
Jetzt, 2 Tage später fing es an dass ich beim Wasser lassen braunes Blut verliere, nun schon der 2. Tag. Zwischendurch habe ich ziemliche unterleibsschmerzen & warte auf den Abgang..
Habt ihr Erfahrungen diesbezüglich? Wie lange hat es bei euch gedauert bis das Kind abgegangen ist?
Ich habe eine tolle Hebamme die mich begleitet, wir halten immer telefonischen Kontakt und sie sagte viele Erfahrungsberichte erzählen von einer anfänglichen starken Blutung, nicht von einer schwachen (wobei ich mir sicher bin dass die Blutung zunehmen wird und einfach schwach anfängt .. braunes Blut ist ja altes Blut ..)
Schlimme finde ich auch einige Arztpraxen.. ich habe nun schon viele Erfahrungsberichte online gelesen wo man so "abgespeist" wurde ich auf die Gefühle, den psychischen Schmerz einfach garnicht mehr acht gegeben wird.. natürlich ist eine Ärztin irgendwann abgestumpfter weil sie öfter dies Nachricht übermitteln muss .. aber darf das so sein? Ich fühle mich in der Praxis nicht mehr wohl und wünsche jeder Frau, die in solch eine Erfahrung kommt, dass sie mitfühlend begleitet wird!
Naya ich freue mich über Nachrichten oder eine offene Rund hier.
Liebe Grüße
Jacy✨✨