Fehlgeburt 8. SSW ohne Ausschabung
nachdem meine Frauenärztin schon in der 6. SSW festgestellt hat, dass die Schwangerschaft wahrscheinlich nicht in Ordnung ist, wollte sie mich gerne zur Ausschabung ins KH überweisen. Mir war jedoch der natürliche Weg lieber und so haben wir es dann auch gemacht.
Ganz natürlich ging es zwar nicht, aber mit Tabletten setzte dann gut zwei Wochen später die Blutung ein. Für mich war das genau der richtige Weg, vor allem, weil es kein plötzlicher Akt war, bei dem ich mich "plötzlich wieder unschwanger" vor den Krankenhaustüren wiederfand. Es war ein längerer Prozess, bei dem die psychische Verarbeitung mit dem körperlichen Vorgang Hand in Hand gehen konnte. Auch der Schmerz gehörte da für mich dazu. Alles in allem eine "gute" Erfahrung und ein Gefühl, dass es so in Ordnung ist.
Falls es andere Frauen gibt, die über diesen Weg nachdenken, gebe ich gerne Auskunft darüber, wie es bei mir genau war.
Schöne Grüße
Anja
Fehlgeburt 8. SSW ohne Ausschabung
Liebe Anja,
es tut mir leid, dass Du Dein Baby verloren hast.
Meine Gyn hat mich in der 11. SSW auch vor die Entscheidung AS oder "abwarten, bis es von selbst anfängt zu bluten" gestellt. Ich habe mich für die AS entschieden, weil es für mich - zumindest zum damaligen Zeitpunkt- eine noch schlimmere Vorstellung war, mein Kind "irgendwo und irgendwann" plötzlich zu verlieren...
Aber Dein "Argumente" sind für mich auch völlig nachvollziehbar... Weiß nicht, wie ich mich heute entscheiden würde, nachdem ich mich mit dem Thema FG intensiv auseinandergesetzt habe... Damals kam die FG völlig unerwartet - weil sowas Schlimmes einem selbst ja nie passiert... Pustekuchen...
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft!
Alex mit Hummelchen für immer im Herzen (und "körperlich" auf dem Friedhof in einem Sammelgrab- vielleicht ein "Argument pro AS"), Lucia 16 Mon und Bauchzwucki, 29+2
Fehlgeburt 8. SSW ohne Ausschabung
schön, dass dir deine Ärztin wenigstens die Wahl gelassen hat - das hat meine mir nämlich zunächst nicht. Erst als ich darauf behaart habe, es natürlich zu versuchen, ging sie dann drauf ein.
Ich meine auch, dass die Entscheidung für jeden anders richtig ist. Aber für mich gehörte der körperliche Schmerz wirklich elementar dazu und diese schmerzhaften Stunden im Badezimmer haben mir glaub ich ganze Monate seelischer Verarbeitung "gespart"...weißt du was ich meine?
Schöne Grüße und alles Gute für dich und deine Kinder.
Anja
Fehlgeburt 8. SSW ohne Ausschabung
oh wie recht ich dir gebe... ich habe die AS zu schnell zugestimmt, obwohl ich auch noch sagen muss, dass die zweite variante nicht einmal zu debatte stand (bei den ärzten). es war so: donnerstag abend: diagnose MA 10ssw., AS (unbedingt empfohlen) am nächsten tag oder am montag.
ich war sooo im schock, bin fast umgekippt, und dann diese frage: morgen oder am montag. meine sofortige reaktion in den schockzustand war "ja sicher morgen, ich will nicht ein totes baby im bauch tragen".dann war für die ärzte sofort klar, dass ich am nächsten tag AS bekomme. im wartesaal dann, habe ich dann mit der krankenschwester geredet, die sehr mitfühlend war.
und sie meinte nur, ich solle mir zeit lassen, es wäre manchmal besser ein bisschen abzuwarten, um die psyche zu schonen, sich zu verabschieden und diese nachricht zu "verdauen"... weil wenn keine riesige blutungen sind, mir körperlich gut geht, es kein grund gibt, sofort eine AS zu machen.
ich habe leider nicht auf sie gehört, war schlussendlich der situation nicht gewachsen. ich mag jetzt nicht erzählen wie es dann weiter ging, da kommen noch immer emotionen hoch, obwohl es schon fast ein jahr her ist.
habe aber natürlich oft da gelesen dass die frauen im nachhinein sagten dass die sofortige AS richtig für sie gewesen ist.
es ist aber trotzdem traurig dass die 2.variante nicht erwähnt wird, und die psyche unterschätzt wird.
mein einziges trost ist auch,dass mein sternchen in einem sammelgrab ist.und da bin ich der kirche zum ersten mal extrem dankbar. zumindest etwas positives
lg
Fehlgeburt 8. SSW ohne Ausschabung
ganz genau das meinte ich - der Seele ein wenig Zeit geben...körperlich ist das ja kein großes Problem.
Meine Frauenärztin hat mir übrigens auch keine Alternative angeboten...zum Glück habe ich trotzdem darauf beharrt. Und auf einmal meinte sie dann auch: Ja, kein Problem, wir können noch zwei, drei Wochen warten....hm.
Es tut mir sehr leid, wie es bei dir gelaufen ist - denn ich bin ganz sicher, dass ich in deinem Falle auch lange daran zu arbeiten hätte....wirklcih schade, dass die AS offenbar zur Standard-Lösung ohne Wahl geworden ist :-(
Herzliche Grüße und alles, alles Gute für dich.
Anja
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