Ich muss mir jetzt erstmal alles von der Seele schreiben, sonst muss ich verzweifeln. Also von Anfang an. Im Juni habe ich erfahren dass ich schwanger bin. Es war nicht geplant. Mein Mann wollte auch kein 2.Kind. Er hatte vor gahabt sich sterilisieren zu lassen und ich habe dem nicht zugestimmt weil mir das zu endgültig war. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Wie dem auch sei ich habe ihm versprochen mich um die Verhtung zu kümmern. Und Peng war ich schwanger. Ich völlig verzweifelt und mein Mann auch völlig überfordert. Erst hat er geglaubt ich hätte das mit Absicht gemacht. E hat mir aber die Entscheidung überlassen. ich hin und her gerissen. ich fühlte mich für ein zweites eigetlich noch nicht bereit und erst recht nicht mit dem Wissen dass mein Mann es eigentlich nicht will.Ich bin an dieser Entscheidung abtreiben ja oder nein fast verrückt geworden. Habe mich dann aber für das Kind entschieden. Mein Mann hatte sich auch so langsam mit dem Gedanken angefreundet, dann am Donnerstag die Nachricht das Herz schlägt nicht mehr. Gestern starke Blutungen und Ausscharbung. Ich bin soo traurig. Und versuche jetzt einen Tag danach meinen Mann gleich wieder zu bearbeiten. Es ist shlimm für mich wenn ich daran denke kein zweites Kind mehr bekommen zu können. Das mact das Verarbeiten des Ganzen noch schwieriger.Was mache ich boß???? Wie verhalte ich mich jetzt am besten meinem Mann gegenüber??? Wäre über objektive Vorschläge echt dankbar. Ich kann nämlich momentan überhaupt nicht mehr klar denken
Erst ugewollt schwanger dann Fehlgeburt
Re: Erst ugewollt schwanger dann Fehlgeburt
Guten morgen,
genau so erging es mir im vergangenen Jahr. Männe und ich waren im Kurzurlaub, ohne Kinder. Wir haben drei gemeinsame und es sollte keins mehr kommen. Der Druck in Sachen Verhütung war enorm und ich hatte meinen Mann gebeten, sich wegen steri beraten zu lassen. Er machte nur immer "hmmm" im Urlaub passierte es dann, obwohl wir nicht damit rechnen mussten. Es war keine verhütungspanne. Als ich zwei Wochen später den Test in den Händen hielt, war ich vollkommen fertig. Ich nahm mir vor, abtreiben zu lassen und machte gleich einen beratungstermin beim Fa. Die drei Tage bis dahin waren schon die Hölle, das Gespräch noch mehr. Der Fa sprach auch mit meinem Mann, es folgten Tage des Schweigens und der Grübelei. Wir entschieden uns für das Kind. Einen Monat später bekam ich Blutungen, das Kind ging. Für mich brach alles zusammen. Ich hatte das Glück, einen natürlichen Abgang zu haben, nur die wöchentlichen Kontrollen waren Stress. Einen dieser Termine wollte und müsste ich verschieben, es kam zu einem Streit. Danach Begriffen wir beide, was sich ändern musste und ich erkannte meinen Mann kaum wieder. Ich habe mit ihm viele Gespräche geführt, ihm immer offen gesagt, dass es mir schwer fällt, anzunehmen und damit zu leben, dass unser letztes gemeinsames Kind ein Sternchen sein soll. Das Thema steri war auch vom Tisch, männe wollte nie dass an einem von uns herum geschnippelt wird. Aber er sagte auch, wenn es nochmal sein soll, dann hätte er gern ein märzkind.
Dazu kam es nicht mehr. Auf den Tag 6 Monate nach der fg hatte ich wieder einen positiven Test in der Hand. Wieder hatten wir ein reines gewissen, es hätte nicht passieren sollen, aber es ist passiert. Wieder war es Zufall, dass ich einen Test machte Obwohl ich überzeugt war, dass es eher unwahrscheinlich sein würde... Mein Mann merkte, dass ich vollkommen neben mir stand und quetschte den Grund aus mir raus. Er nahm mich im den Arm und sagte, dass wir das schon schaffen. Abends meinte er dann, dass er es komisch findet, aber er freue sich riesig, es ist sein wunschkind! Auch der Familie gegenüber bleibt er standhaft, es ist unser wunschkind!
Von der fg wissen nur wir, unsere Kids und meine Familie. Seine Mama weiß es nicht und wird es auch nicht erfahren.
Inzwischen bin ich in der 24.woche, wir wissen, dass wir nach drei Mädchen einen jungen bekommen. Psychisch geht es mir gut, die fg gehört zu unserem leben dazu, manchmal ist Trauer da, meist aber einfach Akzeptanz. Es ist wie es ist und alles wird gut werden.
Ich kann dir keinem Rat geben, ich kenne euch Kraniche. Aber eines solltet ihr tun: sprecht offen darüber!!! Immer und immer wieder. Setze deinen Mann nicht unter Druck, aber Sage ihm ehrlich wie es die geht und was du empfindest!!!
slles gute!!!
Re: Erst ugewollt schwanger dann Fehlgeburt
Hallo Mone
laß dich erst mal von Herzen ganz fest drücken und ich reiche dir ein vrituelles Taschentuch.
Ich kann dich soooooooo gut verstehen. Zu meiner Tochter musste ich meinen damaligen Mann auch überreden, er sagte nur sehr widerwillig ja. Dann merkte ich das er nicht bereit war Vater zu werden, aber da war ich mit unserer Tochter schon schwanger. Abtreibung hätte ich nie übers Herz gebracht. Als unsere Tochter geboren wurde, blieb dann alles an mir hängen. Die ersten Jahre kümmerte er sich herzlich wenig darum. Dennoch wollte ich noch ein zweites Baby mit ihn, obgleich er auch diesmal nein dazu sagte. Ich änderte dann die Verhütung, weil ich den Eingriff in meinen Körper nach all den Jahren satt hatte. Statt der Pille wechselte ich nach Persona. Doch dieses Gerät zeigte ständig nur fruchtbar an. So wurde ich ein zweites Mal schwanger. Wusste aber auch nicht wie ich zu dieser SS stehen soll, mit einem Mann der das nicht will.
Die Natur entschied dann das es das Beste wäre wenn die SS endet und zwar schon in der vierten SSW. Ich war auch darüber total unglücklich und weiß daher wie du dich jetzt fühlst. Einerseits den emensen Kinderwunsch im Herzen, anderseits den Mann der keine Kinder will, aber den man dennoch von Herzen liebt. Dazu gibt es kein Patentrezept, nichts was ich dir dazu raten kann. Es ist die Frage was du wirklich willst. Dazu solltest du wirklich mal in dich gehen.
Ich blieb dann dennoch bei meinem damaligen Mann und wurde zusehens unglücklicher. Zehn Jahre nach der FG verließ mich dann mein Mann für eine Andere, die er dann auch zwei Jahre später heiratete. In diesem Jahr wurde er durch diese Frau erneut Vater eines Jungen, natürlich ungewollt.
Ich lernte ziemlich bald nach der Trennung meinen jetzigen Mann kennen und lieben und er wünscht sich von Herzen ein Baby mit mir! Zumal er neun Jahre jünger ist. Seit 2010 versuchen wir es jetzt schon und seither hatte ich vier weitere FG. Selavie so spielt das Leben.
Mit diesem Mann bin ich zumindest glücklich weil er will was ich auch will. Auch wenn ich jetzt schon 43 bin und meine Tochter 18. Das war so nie beabsichtigt. Aber das Leben ist lebendig und lässt sich nicht vorzeichnen oder planen.
Ich hoffe du findest einen Weg der für dich der Beste ist und du damit glücklich werden kannst
Liebe Grüße Luise
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