Hi Hasis mausi,

Ouh man mir geht das genauso wie dir :(

Dein Gedicht ist sehr schön, soweit so etwas schön sein kann....

Wir mussten unser Sternchen in der 8. Woche im November 17 gehen lassen und am 30.06. wäre der ET da graut es mir davor:(

Am 05.03. wurde ich wieder schwanger aber ich verlor es direkt wieder nach ein paar Tagen :(

Ich wünsch uns allen ganz viel Kraft und Mut das durchzustehen und auf dass wir bald unsere Babies in den Armen halten können.

Fühl dich ganz fest gedrückt!
LG
Nala

Es ist wirklich das grausamste, was man erleben kann :(
Heute habe ich erfahren, das die Freundin des Cousins meines Mannes Zwillinge erwartet. Das war wirklich hart :((
Aber ich gönn es ihr :) und wünsch ihr alles Gute. Ich starte nun in den 5. ÜZ und bin eigentlich guter Dinge. Mal sehen...

Hallo Hasis Maus, es tut mir so leid für Euch. Ich hoffe, Dir geht es ein wenig besser. Mein Mann und ich haben unser Sternchen in der 24. SSW still entbinden müssen. Am 21.12.2017 wäre der Entbindungstermin gewesen. Die Weihnachtszeit war schrecklich. Alle Menschen um uns herum waren so fröhlich und wir so unendlich traurig. Weihnachten stand immer in Verbindung mit der Geburt. Weihnachten wollten wir zu fünft am Weihnachtsbaum verbringen. Unsere 3 Kinder hatten sich schon so darauf gefreut. Ich habe wie eine Maschine funktioniert, schließlich sollten die Kinder ein schönes Fest haben. Für mich war es einfach nur schrecklich. Aber komischerweise ging es mir in der Zeit nach dem Entbindungstermin besser. Aus einem absolutem Tiefpunkt ging es Stück für Stück, wenn auch sehr langsam und immer wieder mit Tiefschlägen bergauf. Jetzt, 8 Monate später bin ich wieder ein wenig fröhlich, kann auch mal mitlachen. Dennoch bin ich oft so traurig und weine viel. Ich habe heute die Kostenbewilligung von der Krankenkasse für die Kur bekommen und will eine Kur, die speziell für Frauen nach Fehlgeburten bis zur 24. SSW ausgerichtet ist, machen. In der Hoffnung, dass man diese schmerzhaften Momente und das Geschenene besser verabreiten kann. Wenigstens hast Du noch die Hoffnung auf ein kleines Geschwisterchen. Mein Mann hat nach der erlebten Fehlgeburt die Familienplanung abgeschlossen. Damit ist bei mir nicht nur unsere Tocher gestorben, sondern auch gleich die Hoffnung, noch einmal ein Baby in den Arm wiegen zu können. Das schmerzt gleich dopelt. Ich hoffe, Ihr könnt bald ein Geschwisterchen in den Armen halten.

Liebe Grüße Sternschnuppi

 

Oh das ist traurig, tut mir sehr leid! Ich wünsche euch ganz viel Kraft!! Es gibt soo viele traurige Schicksale hier :(
Habe bisher nicht viel darüber geredet...
Mein ET wär der 13.4 gewesen. Habe mein kleines Mädchen in der 16. Woche verloren und werde seit dem nicht mehr schwanger, keine Ahnung warum. Das Krankenhaus hat sich noch immer nicht gemeldet, wann die Bestattung mit Trauerfeier ist und die Angst, dass mein Partner bald aufgibt ist auch da...FG s sind eine schlimme Erfahrung und große Belastung! Das kann man so oft glaub ich nicht verkraften... obwohl ich schon 3 Jungs habe, ist der Kiwunsch noch sehr groß, habe mir immer 2 große u 2 Kleine gewünscht!
2 Freundinnen und 1 Nachbarin waren zeitgleich mit mir schwanger und haben jetzt ihre Babies...:(( meine Ärztin sagt nur Mönchspfeffer und abwarten aber das hilft bisher nicht...bin ratlos!
Ganz liebe Grüße

Hallo Ihr Lieben,

ich drücke Euch mit dem Geschwisterkind alle Daumen. Seid froh, dass Ihr noch einmal die Möglichkeit haben werdet, ein Baby in den Armen zu halten. Auch wenn es vielleicht nicht sofort klappt, so habt Ihr wenigstens ein Ziel. Seitdem mein Mann die Familienplanung für sich abgeschlossen hat, fällt es mir schwer, die Nähe überhaupt zuzulassen. Bei jeder Umarmung werde ich immer an unser Krümelchen erinnert und daran, dass nun Schluss sein soll. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich liebe meinen Mann über alles und wir sind schon länger als unser halbes Leben zusammen. Und habe auch 3 tolle Kinder. Nur leider fehlt das letzte Stückchen der Faimlie. ... Da fange ich gleich wieder an zu weinen.

Sternschnuppi.

Oh man, das verstehe ich gut! Wäre für mich unerträglich...Lässt er sich denn gar nicht mehr umstimmen, wenn der Wunsch bei dir noch so stark ist? Das ist schwer...irgendwie sollte es doch für beide passen!
Liebe Grüße

Naja,

wir haben bereits 3 Kinder (7 Jahre, 4 Jahre, 2 Jahre). Das ist mit den Kindern oftmals ganz schön anstrengend. Da kommt man schon an seine Grenzen, vor allem da mein Mann und ich beide selbstständig sind und eigentlich auch viel arbeiten. Dahr kann ich ihn schon verstehen. Die trauer um die Fehlgeburt kommt dann noch erschwerend hinzu. Ich kann ihn daher schon verstehen, wenn er sagt, dass es doch eigentlich reicht. Für mich sind wie aber einfach nicht vollständig. Nach der Fehlgeburt habe ich den Tisch auch immer für 6 Personen decken wollen. Ich habe jedes Mal überlegt, wie viele wir denn eigentlich sind. ... Und musste leider immmer wieder feststellen, dass unsere kleine Maus fehlt. Ach, sie fehlt mir immer noch so schrecklich. Wie geht es Dir dabei? Denkst Du auch so oft an Dein Krümelchen?

Ich werde im kommenden Jahr 40. Das ist für's Kinderkriegen auch schon weit fortgeschritten. Daher bleibt uns auch nicht mehr viel Zeit, um vielleicht in ein paar Jahren über ein weiteres Kind nachzudenken. Wie ich sehe, bist Du auch Mutter von 3 tollen Kinder - 3 Jungs klasse. Da wäre bestimmt ein kleines Mädchen traumhaft gewesen, oder?

Ja, ich werde auch nächstes Jahr 40 ;) und obwohl ich meine Jungs toll und süß finde, hätte ich mich natürlich über ein Mädchen gefreut!!!
Seit der FG (war ja schon 16. Woche...) passiert nix mehr...
Habe meinem Partner gesagt, dass ich es noch weiter versuchen MUSS! Bis ich auch das Gefühl habe, dass es genug ist...

Bei mir ist es ähnlich, 3 Kinder, viel Trubel, wieder angefangen zu arbeiten und dann die Fehlgeburt...das war wirklich schlimm! Denke noch sehr oft an mein kleines Baby, (ein mädchen nach 3 Jungs).
Besonders schwer war, dass ich nichts vom Krankenhaus gehört habe, wann die Trauerfeier sein soll usw...wollte nicht weg fahren aus Sorge, es zu verpassen...erst vor einpaar Tagen hab ich ebdlich jemanden erreicht und erfahren, dass die Trauerfeier am 15.5. ist!!! So knapp, hätte es fast verpasst! ET war der 13.4. und ich muss/möchte nun zur Trauerfeier anstatt mein Baby im arm zu halten, das wird bestimmt furchtbar traurig...
Mein Partner hat auch immer gesagt, dass es reicht und dass ich zu viel Stress habe. Verstehen kann ich ihn aber für mich sind wir noch nicht komplett! Ich habe mir immer 2 große (12&14) und 2 kleine (3&*) Kinder gewünscht. Ich kann dich wirklich gut verstehen und habe leider keine Idee, wie man damit umgehen kann, wenn der Partner das Thema beendet...mein Trost ist glaube ich nur, dass wir es nochmal versuchen (bisher klappt es ja nicht...)! Wenn die Natur das letztendlich entscheidet, ist es glaube ich nicht mehr ganz so schwer... vielleicht hilft es, sich stark auf die anderen Kinder zu konzentrieren und Dinge zu unternehmen, die mit Baby schlecht möglich sind! Mir wird auch oft gesagt, dass ich keine Zeit mehr für die Großen hätte, ins Auto passen auch nur 3 Kinder usw...ich weiß es nicht! Wünsche dir aber viel Kraft und vielleicht wendet sich alles zum Guten und die Zeit heilt... weiß dein Mann, wie stark der Wunsch bei dir noch ist?
Ganz liebe Grüße

Hallo, Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich kann ich Dich ganz und gar verstehen. Auch ich freue mich, meine 3 Kinder groß werden zu sehen und denke allzu oft, dass es schwierig ist, den individuellen Bedürfnissen eines jeden einzelnen Kindes gerecht zu werden. Meine Kinder sind mit 2 und 4 und 7 dicht zusammen und man könnte meinen, dass man da alles gut vereinen kann. Aber die Kinder sind ja doch sehr unterschiedlich in der Persönlichkeit. Ich habe übrigens: Junge - Mädchen - Junge - und unser kleines Mädchen als *. Es wäre also perfekt gewesen und unsere Tochter hatte sich schon so sehr auf ihre Schwester gefreut.

Dass Du so spät erst die Benachrichtigung vom Krankenhaus erhalten hast, und das ja eigentlich erst aufgrund Deiner Initiative, finde ich schrecklich. Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr Euch für eine Beisetzung über das Krankenhaus in einer "Sammelgrabstelle" entschieden habt. Bitte entschuldige die Wortwahl und verzeih, wenn ich Dir damit zu nahe trete. Es fällt Dir bestimmt alles gerade nicht leicht. Die zwei Wochen vor der Beisetzung unserer Tochter waren sehr schlimm für mich. Mir gingen so viele Dinge noch einmal durch den Kopf. Ich habe so mit unserer Vorgehensweise gehadert. Und das auch noch in den Wochen nach der Beerdigung. Ich war so mit mir und meinen Gefühlen beschäftigt, dass ich für unsere Mitmenschen nicht wirklich anwesend war. Zum Glück war mein Mann für mich da (auch wenn die Kommunikation zwischen meinem Mann und mir nicht gerade gut war) und auch für unsere Kinder. Ich hoffe sehr, dass Dich meine Worte trösten und ein wenig Halt geben können. Du bist nicht alleine. Und Du hast auch keine Schuld, dass Deine Tochter es nicht auf die Welt geschafft hat. Sie war einfach noch zu klein. Egal was Ihr unternommen hättet, Sie wäre noch nicht lebensfähig gewesen. Aber sie wird in Deinem Bauch gespürt haben, dass Du sie liebst, dass Ihr sie alle liebt, Und das wird sie mit auf ihre Reise zu den Sternen mitgenommen haben.

Ich wünsche Euch viel Kraft für den Tag, an dem Eure Tochter beigesetzt wird. Mir hat es sehr geholfen, dass ich unserer Tochter etwas mit auf ihren Weg mitgeben konnte. Die Seelsorgerin im Krankenhaus hatte im Oktober (die Fehlgeburt war  Ende August) noch einmal organisiert, dass ich unsere kleine Tochter noch einmal sehen konnte. Ich hatte diese Verabschiedung noch einmal dringend gebraucht. War es doch auch ganz anders als direkt nach der Entbindung. Ich habe unserer Tochter einen kleinen Annäher an Ihr Tuch, in dem sie eingehüllt war, gemacht und sie auf ein Familienfoto gebettet. Damit ist sie dann zur Einäscherung zusammen mit den anderen Kindern gefahren. Am Tage der Beerdigung habe ich dann noch einmal einen kleinen Engel als Kettenanhänger mit in das Grab gegeben. Das zweite Exemplar hängt seitdem um meinen Hals. Und immer wenn ich traurig bin (mir kullern gerade die Tränen), dann bekommt der Engel einen Kuss von mir (und damit meine kleine Maus auch). Der kleine Engel ist ganz dicht bei ihr und bewacht sie. Vielleicht ist das auch ein Weg, mit dem Verlust und der Trauer umzugehen. Mir hilft es ein wenig - in Gedanken ist sie nicht allein. Und ich habe etwas, an dem ich mich festhalten kann. Ich habe ja sonst nicht so viel von ihr. Wir haben Fotos gemacht und ich habe auch die Baumwollwindel, in der sie nach der Entbindung gewickelt war und die kleine Mütze, die die Krankenschwester ihr aufgesetzt hatet, aber das reicht irgendwie nicht. Sie fehlt mir einfach so sehr! Das weiß mein Mann natürlich auch. Und ihm geht es auch nicht gut dabei, wenn er mich so "leiden" sieht. ... Aber jetzt bist Du erst einmal wichtig. Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommenden Tage! Es wird schwer werden, aber es wird anschließend vielleicht auch ein wenig Erleichterung mit sich bringen. Sicherlich nicht gleich, aber es wird langsam besser werden, mit vielen Auf und Ab's. Und vielleicht findest Du ja auch noch etwas, dass Du Eurer Tochter mit auf dem Weg geben möchtest. ...

Ich weiß nicht, ob ich es morgen noch einmal schaffe, Dir zu schreiben oder zu antworten. Bei uns kommen meine Mutter und Schwiegermutter zu Besuch. Es ist ja Muttertag! Zum Feiern ist mir jedenfalls nicht zumute. Naja, jedenfalls fahren mein Mann und ich am Montag in den Urlaub. Das erste Mal weiter weg und der erste Mal auch ohne die Kinder. Wir brauchen ein wenig Zweisamkeit. Das kam in Anbetracht der sich überwerfenden Ereignisse und der 3 Kinder einfach in den letzen 8 Monaten zu kurz. Ich kann mich erst am 21.05. wieder bei Dir melden. Bis dahin viel Kraft.

Liebe Grüße

Sternschnuppi

Danke für deine liebe Anteilnahme <3 ich konnte mich im Krankenhaus Ende Oktober gut von ihr verabschieden! Habe die Schale, in der sie lag, so groß wie meine Hand :( mit Blumen und Fotos von uns allen geschmückt und auch einen kleinen Schutzengel dazu gelegt (der 2. ist auch bei mir :))
Ich war sehr überrumpelt von der Frage nach der Bestattung und war auch froh, dass das Kh sich um alles kümmert in dem Moment...ich habe ein Foto von ihrer Hand auf meinem Finger in einem Herzanhänger an einer Halskette und habe mir ein Sternchen tätowieren lassen am Handgelenk neben einem Zeichen für meinen Papa, der vor 3 Jahren gestorben ist...ich denke, er passt jetzt auf sie auf ;(
Ja, ich denke, dass ich die Trauerfeier gut überstehe, obwohl icj immer traurig sein werde!
Dir wünsche ich eine schöne Zeit mit deinem Mann ;)
Alles Liebe

Schön, dass Du Dich von Deiner Tochter so verabschieden konntest. So schmerzlich dieser Moment sicherlich war, so sind das doch die einzigen Erinnerungen, die uns bleiben. Ich habe kein Ultraschallbild von ihr und auch durfte ich sie im Bauch nur 1x spüren. Sie wurde in den letzten 4 Wochen der Schwangerschaft nicht mehr ausreichend durch die Plazenta ernährt und wuchs dadurch nicht mehr richtig. Auch wenn ich Sie in der 24. SSW verloren habe, so war sie doch zu klein, um sie zu spüren. Und mit viel zu wenig Fruchtwasser war es ihr zum Schluss auch nicht mehr möglich, sich zu bewegen. Ich habe sie einmal gespürt - das war dann wahrscheinlich dann aber auch der Moment, an dem sie dann im Mutterleib verstorben ist. Zeitlich gesehen passt das zusammmen. Danach schrumpfte mein Bauch zusehends, so dass ich bereits 3 Tage danach wieder in meine "alten" Hosen passte. ... Also bleiben uns anscheinend nur diese Momente im Krankenhaus, so weh sie einem auch tun. Ich wünsche Euch viel Kraft und verabschiede mich erst einmal in den Urlaub.

Liebe Grüße

 

Hallo, wir sind aus dem Urlaub wieder zurück. Wie geht es Dir jetzt nach der Beerdigung? Liebe Grüße

Hallo, es geht mir ganz gut, obwohl es natürlich traurig war...ich war allein dort (meine Kinder wollte ich nicht mitnehmen und mein Partner hatte noch gar keine Beziehung Zum Baby und ist bei den Kindern geblieben) ich wollte ihn auch nicht dort hin drängen. Die vielen weinenden Paare und Familien zu sehen war traurig! Es war sehr schön gemacht und ich bin froh und auch erleichtert, dass ich es nicht verpasst habe!!! Irgendwie hat die Zeit auch die Wunde schon etwas verheilen lassen und es ist nicht mehr so schwer...
Lieb, dass du nachfragst! Wie geht es dir? Wie war der Urlaub?
Glg

Hallo,

schön, dass Du Dich gemeldet hast und auch schön, dass es Dir gut geht, soweit man das überhaupt sagen kann. Gefühlsmäßig gibt es bei Dir sicherlich auch Aufs und Abs. Bei der Beerdigung unserer Tochter waren auch nur mein Mann und ich da (und die Eltern der anderen Sternenkinder). Unsere Kinder waren in dieser Zeit im Kindergarten. Wir hatten ihnen auch aufgrund ihres Alters erzählt, dass das "Baby zuückgegangen ist und wohl nicht mehr kommt - vielleicht ja später noch einmal". Wir wollten unsere Kinder nicht mit dieser Situation belasten. Für uns Eltern war es dadurch natürlich belastender, da im Tagesverlauf der Tod unserer Tochter mehr oder weniger verdrängt wurde. Die ganze Situation hat unsere Beziehung ganz schön auf die Probe gestellt. Wir sind in diesem Jahr 23 Jahre ein Paar. Daher hat uns der Urlaub und die gemeinsame Zeit ohne Kinder sehr gut getan. Es war einfach mehr Platz und Raum für Gespräche und für die vielen Tränen. Das haben wir wirklich gebraucht. Allerdings hat unsere Abwesenheit unserem großen Jungen dann doch ganz schön zu schaffen gemacht. ... Schön, dass Du Dich in Ruhe verabschieden konntest und die Beerdigung gut organisiert war. Dieser Moment wird wohl für immer in unserer Erinnerung bleiben und wir werden diesen Tag immer mit unserem verlorenen Baby verbinden. Daher ist es gut, wenn dieser Tag gut organisiert war. Auch die anderen weinenden und trauernden Mütter und Väter haben ein Gefühl bei mir hinterlassen, dass man nicht alleine ist. Davon zehre ich glaube ich unbewußt immer noch. Nach all den Monaten gibt es nur noch ein weiteres Familienmitglied, mit dem ich mich austauschen kann. Für alle anderen Freunde und Bekannte ist es wohl nicht mehr wichtig. Es gibt Menschen, die haben mich noch nie darauf angesprochen. Aber ich kann auch verstehen, dass es schwierig ist, darüber zu reden. Also wenn Du die Kraft hast, dann versuche, dass Dein Baby nicht "vergessen" wird. (Bitte entschuldige die Wortwahl). Eure Familie wird es sicherlich nicht vergessen. Geh so oft Du willst zum Grab, das wird sicherlich auch seinen Teil zur Verarbeitung beitragen. Ich drücke Dich und wünsche Dir viel Kraft!

Es freut mich zu hören, dass du dich mit deinem Mann aussprechen konntest und dass ihr wieder enger zusammen gerückt seid! Das ist wichtig in so schweren Zeiten!!
Alles gute weiterhin und auch wünsche ich dir, dass die Kur gut hilft! Ich hatte auch heute meine Zusage im Kasten ;)

Ganz liebe Grüße und fühl dich auch herzlich gedrückt!

Hallo noch einmal :) Darf ich fragen, welche Kureinrichtung Du ausgewählt hast? Ist es eine Kureinrichtung, die sich speziell auf die Trauerbegleitung nach Fehlgeburt spezialisiert hat? Und fährst Du alleine oder macht Ihr das als Familie zusammen?  Liebe Grüße und noch einen schönen Abend. Sternschnuppi

Hi und entschuldige, habe die Nachricht übersehen...
Ich fahre mit den Kindern allein...doe Kur hat nichts speziell mit der FR zu tun, es war schwierig, etwas für Kinder von 4 bis 14 zu finden mit Schule sie... da gab es nur eine im Schwarzwald..

Wie geht es dir?
Liebe Grüße
Lily

FG meine Ich, nicht FR ;)

Hallo, wie geht es Dir und wie kommst Du zurecht? Bist Du oft am Grab? Das Grab unserer kleinen Maus ist leider ziemlich weit weg. Ich habe immer einen Fahrweg von 1 bis 1,5 Stunden. Ich wünschte, das Grab wäre ganz in der Nähe, so dass ich problemlos ohne viel Aufwand hinfahren könnte. Dann würde ich sie öfte, wenn nicht sogar täglich besuchen. Einfach, um hallo zu sagen. ... Sie fehlt mir einfach ... Ansonsten läuft es mit meinem Mann wieder besser. Wir reden viel und dass hilft mir ungemein. Das macht den ganzen Schmerz erträglicher. Wenn Du magst, schreib mir einfach, wie Dein bzw. Euer Familienleben sich gerade gestaltet. ... Unser großer Sohn wir in diesem Jahr eingeschult. Die Einschulung fällt fast taggenau mit dem Todestag unserer Tochter zusammen. Ich hoffe, ich schaffe das alles. :(

Liebe Grüße

Sternschnuppi

Liebe Sternschnuppi
Schön, von dir zu hören ;)
Es tut mir leid, dass es dir noch so schlecht geht! Wahrscheinlich wird es auch bei mir zwischendurch immer wieder so sein, im Moment ist es aber gut auszuhalten, wenn man das so nennen kann.
Meine Kleine wäre jetzt ca 9 Wochen alt, daran denke ich oft und es ist schon traurig, mein Partner denkt gar nicht an sie und redet auch nicht darüber...das muss ich mit mir allein ausmachen. Auch die Schwester u Mutter verstehen das nicht so...
Am Grab komme ich theoretisch jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbei aber um zum Friedhof zu kommen müsste ich mit dem Rad fahren...zeitlich schaffe ich es nicht oft, war auch gerade 2 Wochen krank. Ich habe zu Hause den kleinen Engel und zünde an bestimmten Tagen eine Kerze an...meine Freundin hat ihr Baby und schickt mir immer Fotos von ihrem großen mit der kleinen, das ist auch traurig weil meiner nun keine kleine Schwester hat. Er wäre so ein toller Bruder geworden:(
Bleibt dein Mann dabei, dass er kein Kind mehr möchte und wolltest du nicht auch zur Kur fahren? Das wäre bestimmt Gut!
Ganz liebe Grüße Lily

Guten Morgen,

schön, von Dir zu hören. Auch schön, dass es Dir ganz gut geht. Sicherlich ist es nicht leicht. Ich denke, dass Dein Mann bestimmt auch oft an Euer Baby denkt, aber eben auf eine andere, auf seine Art. Mein Mann und ich haben in den letzten 2 Wochen viel gesprochen. Wir hatten ja unheimlich lange keine gute Kommunikation und das hat unsere Beziehung und unsere Ehe doch sehr stark belastet. Ich dachte auch immer, dass mein Mann nicht oder nur sehr wenig traurig über den Verlust unserer kleinen Tochter ist. Oder gar an sie nicht denkt.  Nun hat sich herausgestellt, dass dem nicht so ist. Er hat eben eine andere Art, damit umzugehen. Auch wollte er - sicherlich weil er gesehen hat, wie sehr es mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat, - für unsere Kinder einen relativ "normalen" Tagesablauf geben. Nur kam dies wohl nicht so recht bei mir an und führte dazu, dass wir uns schon als Paar ziemlich weit entfernt haben. Also vielleicht ist es auch bei Euch so? Ich kann für uns nur sagen, dass in diesem besonderen Ausnahmezustand, in dem wir uns ja alle irgendwie befinden, keiner weiß, wie der andere tickt - auch wenn wir schon sehr lange mit dem Partner zusammen sind und meinen alles über den Partner zu wissen. Umso wichtiger ist es, dass wir miteinander reden. Uns hat es sehr geholfen und viele Mißverständnisse sind aus dem Weg geräumt. ... Und das beste daran ist, dass ich den Tod unseres Babys darurch auch mehr akzptieren kann. Ich fühle mich besser und habe mehr Freude, obwióhl es natürlich auch viele traurige Momente noch gibt. Ich muss dazu noch sagen, dass ich seit ca. 4 Wochen in psychologischer Betreuung bin und auch das hilft mir sehr. Das kann ich nur empfehlen.  Und natürlich wünsche ich mir mein kleines Baby zurück. Ich kann es aber auch so langsam akzeptieren, dass wir kein weiteres Kind bekommen werden. ... Ende Oktober fahre ich mit unserem jüngsten Sohn zur Kur an die Ostsee. Ich denke, dass wird mir auch noch einmal sehr helfen. ... Aber der Verlust und die Traurigkeit wird immer bleiben. ... Besonders schlimm finde ich momentan, dass für alle anderen Menschen, das so ein Tabuthema ist. Alle versuchen vorsichtig zu sein. Keiner spricht mich darauf an. Sie fragen immer meinen Mann, wie es mir geht. Und so schwingt immer ein unangenehmes Gefühl mit. Geht es Dir auch so?

Liebe Grüße

Ja reden hilft oft aber mein Partner ist auch auf der einen Seite erleichtert, weil unser Baby ja wahrscheinlich mehr oder mit Glück auch weniger krank gewesen wäre...das hat die Natur so entschieden! Das ist für mich schon schwer, weil ich mich für das Baby entschieden hatte! Trotz allem! Ich bin froh, dass ich keiner Abtreibung zugestimmt habe und ihr eine Chance gegeben habe!!!!

Liebe Grüße ich meld mich später noch bei dir ;)

Hallo Sternschnuppi ,
Endlich finde ich die Zeit dir zu schreiben. Mich spricht auch niemand an, auch nicht meine Mutter u Schwester...sie wissen nicht wie oder meinen, ich wolle nicht angesprochen werden...
Ich fahre auch Ende Okt zur Kur allerdings in die Berge / Wald und mit allen Kindern ;) hoffe ich kann mich trotzdem etwas erholen...
Liebe Grüße und schreib mir gerne weiter, wenn du magst!