Liebe Leidensgenossinen,
Ich muss mir einfach mal die letzten 2 Wochen meines Lebens von der Seele schreiben. Ich wäre jetzt in der 6. oder 9. Woche, so genau kann das der Arzt nicht fest stellen, da ich eine Bauchhöhlenschwangerschaft habe / hatte, die jedoch nicht auffindbar ist. Beim Arzttermin einige Tage nach dem positiven Test war nicht die kleinste Fruchthöhle zu finden. Zuerst dachte man es handelt sich um eine Eileiterschwangerschaft, bei der Operation vor 11 Tagen hat der Arzt dann gesehen, dass es eine Zyste am Eierstock ist aber ohne Schwangerschaft. Da die HCG Werte immer weiter stiegen und weiterhin nichts im Ultraschall erkennbar war, wurde mir dann - inzwischen 2 Mal - Methodextrat gespritzt, ein Chemo Mittel. Inzwischen sinken die Werte und nach dem Schock, den ganzen Arztteminen, OP und so weiter macht sich immer mehr Leere und Traurigkeit breit. Wir hatten uns schon so auf einen zweiten kleinen Terroristen gefreut! Jetzt müssen wir 3 Monate warten, dann werden wir es wieder versuchen. Bis dahin ist mir hoffentlich nicht mehr ständig nach weinen zu mute. Und das schlimmste: Ich weiss nicht mal, wo sich der Krümel eingenistet hat und ob nur noch die Plazenta gearbeitet hat oder diese auch einen kleinen Menschen ernährt hat. Ich bin einfach unendlich traurig, dass wir dieses Baby nicht bekommen durften. Danke für's lesen, hoffentlich kann ich bald etwas positiveres berichten!
