Hallo,

das tut mir leid für deine Freundin. Meine erste Fehlgeburt war auch ein Windei. Das ist, wenn sich anstatt der Fruchtblase und des Embryos nur die Fruchtblase entwickelt bzw. sich der Embryo zurückentwickelt/in der Entwicklung stehen bleibt und im Ultraschall nicht gesehen werden kann. Die Ursachen sind anscheinend meist ein Fehler beim befruchteten Ei, so dass sich das Baby nicht entsprechend entwickeln konnte. In seltenen Fällen kommt es auch vor, dass die Mutter Antikörper gegen das Baby entwickelt (so ähnlich wie wenn man ein Organ transplantiert bekommt und dieses abstoßt). Zumindest wurde mir das so erklärt.

Tun kann man im ersten Fall nicht viel, im zweiten Fall (den man mit Blutuntersuchungen diagnostizieren kann - macht man normal aber erst nach 2-3 Fehlgeburten) kann man Medikamente nehmen.

Das es deiner Freundin schlecht geht ist klar, es geht auch jeder damit anders um. Ich hätte damals jede Schwangere und jeden Kinderwagen schlagen können, vor lauter Trauer. Es ist eben ein immenser Verlust, auch wenn das Baby noch gar nicht wirklich da war. Im Normalfall legt sich das aber von selbst (wie auch sonst, wenn jemand stirbt), ansonsten ist eine Selbsthilfegruppe oder ein Psychologe ratsam. Es ist aber schon ein gutes Zeichen, wenn sich deine Freundin dir anvertraut hat. Sei am besten für sie da und bedräng sie nicht. Wenn du dir große Sorgen machst und du keine Verbesserung bemerkst, besprich die Sorgen um sie am besten mit ihrem Mann/Freund.

LG und alles Gute für deine Freundin!