Hallo liebes Forum,
für mich ist es das erste Mal, dass ich in so einem Forum bin. Aber ich denke es könnte helfen. In meinem privaten Umfeld gibt es für mich kaum Möglichkeiten über das Geschehene zu sprechen.
Es ist zur Zeit ein unglaubliches Auf und Ab.
Bei mir wurde ein PCO festgestellt, nachdem es auf natürlichem Weg nicht klappen wollte. Ich bekam Clomifen und Gonal, was gut anschlug. Und siehe da, Test war positiv. Endlich nach langem warten, und unzähligen Teststreifen der erste positive. Ich war so glücklich, wie mein Mann auch. An den folgenden Tagen wurde immer wieder Blut abgenommen. Da begann das hin und her. Das Hcg stieg, dann sank es wieder. Dann wieder angestiegen.
Meine Ärztin befürchtete schon das es eine Eileiterschwangeschaft sein könnte, doch die Chance für eine normale SS waren noch ganz gut.
Dann bekamm ich plötzlich starke Blutungen. Da sich in mir noch der Gedanke an eine Eileiterschwangeschaft trug, war ich erst ganz froh. Erst bei dem nächsten Termin sagte mir meine Ärtzin dann ganz ehrlich das es wohl nicht ungewöhnlich ist eine frühe Fehlgeburt zu erleiden. Das riss mir den Boden unter den Füßen weg. So hatte ich das nicht gesehen. Ich war in der 6 SSW. Und nun ist das kleine Wunder nicht mehr da. Dadurch das ich nun vieles nachgelesen habe, wie so ein stiller Abort von statten geht, wurde mir plötzlich bewusst, was da an diesem einen Tag an der Arbeit passiert war. Da hatte ich gedacht ich hätte einfach starke Blutungen. Nun weiß ich das noch etwas anderes dabei war. Ich wünschte ich hätte es eher so genau gewusst. Vielleicht hätte ich den Augenblick etwas bewusster erlebt. Im nachhinein tut es unglaublich weh. Nun wo ich einege Tage im Internet so viele Beiträge gelesen habe, sehe ich wie vielen es genauso geht.
Doch ich habe noch immer Schwierigkeiten es so anzunehmen. Für mich waren immer die Frauen die ein Kind in einem weiteren Stadium verloren hatte, diejenigen die es Fehlgeburt nennen können/sollten. Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch. Ich fühle mich irgendwie gar nicht berechtigt es so zu nennen. Klingt schon etwas daneben, oder?
Kennt ihr auch diese Gedanken? Und wieso geht es mir jetzt schon so schlecht. Ich lese so häufig von Paaren, die es offensichtlich noch 1000 mal schwerer haben als wir. Kann ich mich da überhaupt schon beschweren? Oder ist das anmaßend?! Ich weiß manchmal nicht was ich denken soll.
Sorry für den langen Text, und falls er etwas wirr ist. Aber es hilft schon etwas, sich alles einmal von der Seele zu schreiben.
Danke an alle die sich die Mühe machen, dass hier zu lesen.
Kleine Pusteblume