Ich hab hier schon vieles gelesen seit Jahren und jetzt möchte ich mal was beitragen weil es so schwer fällt und auch selten jemand diesen Schicksaal elebt hat, wie ich es erleben musste.
Ich bin mittlerweile 25 Jahre und habe einen 5 jährigen sohn.
Leider hatten wir nicht das Glück einen geschwisterchen zu geben.
Am 9 Oktober 2015 verlor ich einen Sohn in der 22ssw es war eine Routine Untersuchung und uns wurde gesagt es ist kein herzschlag zu sehen und schon mehrere Tage tot sei.den Grund kennen wir nicht. Wir waren schockiert und konnten es nicht realisieren. Obwohl ich 1 woche zuvor beim Frauenarzt war wegen einer Erkältung und die ärztin sagte es sei alles in Ordnung obwohl ich gesagt hatte das Kind bewegt sich selten und schwach, wurde mir nur geantwortet das jedes Kind anders sei. Ich hatte es nicht mal bemerkt nur das ich seit 3 Tagen keine tritte spürte nur leichtes hin und her schwanken des Kindes. Es war und ist sehr schwer zu verarbeiten. Wir wollten es auch nicht sehen nach der stillen Geburt, da wir nicht noch mehr Erinnerungen haben wollten da alles schon schwer genug zu ertragen war. Nach der geburt schrie er natürlich nicht obwohl irgendwiee die hoffnung da war. Sie tragten ihn in tüchern gewickelt einfach raus in ein anderes zimmer.wir haben uns immer wieder nur eingeredet das es bestimmt von der nabelschnurr gestorben ist und sich darin eingewickelt hätte.
3 Monate später versuchten wir es wieder und ich wurde schwanger diesmal hatte ich viele Ängste und dennoch war ich mir sicher das es diesmal klappen muss da es ab dem 4 Monat so kräftig getrampelt hatte. Doch dann in der gleichen woche wie bei der ersten fehlgeburt wurde ein Herzsfehler entdeckt und es wurde bestätigt das es ein Mädchen war. Nach fruchtwasser Untersuchung die in Ordnung war und langen hin und her hatte ich nach 2 Wochen keine Bewegungen mehr gespürt und ging ins Krankenhaus. Es wurde dann bestätigt das sie nicht mehr lebte. Und ich musste wieder die hölle erleben und wie sie sie einfach in tüchern gewickelt raus tragten.Ich musste sie anmelden da sie über 500g wog und das einzige was mir blieb ist eine Geburtsurkunde worin steht tot Geburt.
Es ist so schwer zu begreifen obwohl der Arzt mir bei der nächsten Schwangerschaft die Hoffnung gemacht hatte das es so gut wie unmöglich sei 2mal hintereinander eine späte fehlgeburt zu erleiden.
Manchmal sind wir in Gedanken es wieder zu probieren aber wir haben Angst ein krankes Kind zu bekommen oder wieder eine fehlgeburt durchmachen müssen.
Das letzte was mir der Frauenarzt sagte ist es ein gehn Test zu machen. Ich fragte was es mir bringen soll und er sagte um zu wissen ob man erbliche Krankheiten hat oder überhaupt ein gesundes Kind zu bekommen. Obwohl ich doch schon ein Sohn habe und das mit 20 Jahre und ohne Probleme trotz vielen Stress den ich damals hatte.
Vielleicht meldet sich hier jemand der was ähnliches durchmachen musste, oder jemand der mir Hoffnung macht obwohl es sehr schwer ist.