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@ Yasmine77

Ich hab deinen Beitrag erst jetzt gelesen und wollte dir sagen, dass ich nachvollziehen kann wie es dir jetzt geht. Ich habe Ende November auch mein Baby in der 18. SSW gehen lassen müssen. War bei 17+3 ganz normal zur Routinekontrolle, als meine FÄ festgestellt hat, dass mein kleines Baby einfach eingeschlafen ist, sie konnte keinerlei Herztöne mehr feststellen. Für mich war das der größte Schock meines Lebens und die beiden Tage bis ich ins KH bin hab ich einfach nur weinend und verzweifelt im Bett gelegen. Wurde dann auch eingeleitet und abends gings noch zur AS in den OP. Mein Mann war die ganze Zeit bei mir, außer im OP. Die ersten Tage danach hab ich irgendwie ganz gut verkraftet wie ich dachte, aber der Schock und die tiefe Trauer und Verzweiflung kamen dann erst Tage später. Zumal ich ein paar Tage später Geburtstag hatte und die Weihnachtszeit grad angefangen hatte - für mich diesmal kein Grund, fröhlich zu sein. Es wäre nochmal ein kleines Mädchen gewesen, was ich mir doch ziemlich gewünscht hatte. Wir haben schon 5 Kinder, aber auf das 6. haben wir uns genauso gefreut und es war schnell heiß erwünscht, als es unterwegs war.
Die ersten Wochen nach ihrem Tod war ich fix und fertig, erschwerend kam dazu, dass mein Mann nur die ersten 4 Tage da war und dann berufsbedingt wieder fahren musste und deswegen die Trauer nicht richtig mit mir teilen konnte. Irgendwann hab ich mir gesagt, dass ich mich wieder zusammenreißen muss, wegen der anderen Kids. Das geht jetzt ganz gut, da sie einen schon ziemlich ablenken. Aber die Trauer kommt immer wieder hoch und fast täglich fließen auch die Tränen um meine kleine Süße. Die Gewissheit, dass sie nie wieder zurückkommt und die Tatsache, dass ihr unschuldiges zartes Leben nach so kurzer Zeit so sinnlos wieder ausgelöscht wurde, schmerzen sehr.
Mal sehen, viell. probieren wir es nochmal, wenn bei uns die Umstände etwas besser sind, aber ersetzen wird ein neues Baby meine Kleine nie.
Fühl dich mal gedrückt und verstanden
Traurige Grüße
Vonny
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@ Yasmine77

Hallo Vonny,
danke für Deine Nachricht. Gut geht's mir nicht, sagen wir mal ich schaffe mich von einem Tag zum anderen. Momentan kann ich mich auch nicht meiner Trauer hingeben, meine Mutter ist an Brustkrebs erkankt, hat schon die Brust OP hinter sich und hat nun mit der ersten Chemo angefangen, die hat sie nicht gut vertragen und braucht mich jetzt mehr denn je, ich tu es gern und merke wie ich meinen eigenen Schmerz in meinen inneren hintersten Teil schiebe... Nachts kommt dieser Teil wieder vor, wenn alles schläft... Schlafmangel und Angst um meine Mama bringen mich durch den Tag, bis es wieder ruhig und dunkel wird.
LG
Yasmine
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