Mutter-Kind-Kur... kann da jeder hin?
ich denke schon seit einiger Zeit immer wieder über eine Mutter-Kind-Kur nach... Ich bin 35 Jahre alt, glücklich verheiratet und unsere Töchter sind 5 und fast 4 Jahre alt. Mein Mann arbeitet freiberuflich, finanziell sieht es eher bescheiden aus und ich arbeite auch 20-25h die Woche. Uns geht es eigentlich gut, aber da sind immer die finanziellen Sorgen, an Urlaub ist eigentlich auch nicht zu denken und ich selber leide sehr oft an Magen-Darm-Infekten (hab' auch 'nen Reflux und nehme Tabletten). Die Kinder sind eigentlich fit und nicht zu oft krank (halt ganz normal, so, wie Kindergartenkinder eben so krank werden), haben aber beide sehr trockene Haut und besonders die Kleine klagt oft über Juckreiz, obwohl bisher noch kein Arzt festgestellt hat, was das denn nun sein könnte. Da kommt dann immer nur die Aussage, sie habe halt extrem trockene Haut.Und beide leiden sehr oft unter extremen Wachstumsschmerzen, so dass wir uns so manche Nacht um die Ohren hauen... Wie sieht das aus, sind das Gründe für eine Mutter-Kind-Kur? Und wie finde ich heraus, welches Haus für uns am geeignetesten wäre? Oder macht das der Arzt? Und gehe ich zum Kinderarzt oder zu meinem Hausarzt, um eine solche Kur zu beantragen? Oder zu beiden? Fragen, Fragen, Fragen...
Über Antworten von Euch würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank,
Claudia
Mutter-Kind-Kur... kann da jeder hin?
Hallo Claudia,
ich habe auch lange gedacht, dass eine MuKiKur nur für "Kranke" gedacht ist - ist aber nicht so! Es ist aber auch kein Urlaub auf Krankenschein. Bei mir ist es so, dass wir drei Kinder haben (Mädchen 8 J., Junge 5 J., Junge 16 Mon.). Mein Mann ist beruflich sehr viel im Ausland unterwegs (Exportmanager). Besonders die Große hat Probleme mit den Ohren - sie hat eine Innenohrschwerhörigkeit, dazu immer wieder Gehörgangsentzündungen - und in der naßkalten Jahreszeit auch Harnwegsinfektionen. Der Mittlere hat auch ab und zu was mit den Ohren (erst letztens hat sich doch ein Polyp in seinem Ohr gebildet - so etwas kannte ich auch noch nicht) und leider ist er Bettnässer - das nervt. Der Kleine hat außer einem natürlichen übermäßig großem Bewegungs- und Erforschungsdrang, unter dem ich leiden muß, nichts. Meine Probleme sind eigentlich ganz schnell beschrieben: Muskel-und Gelenkschmerzen, Krampfadern und nächtliche Einschlafstörungen - die Folge: tagsüber bin ich fix und fertig.
Zur Beantragung: habe mir von meiner KK (einfach anrufen) Anträge für mich und die Kinder zuschicken lassen und bin damit und meinen Problemen zu meinem Hausarzt gegangen, mit den Anträgen für die Kinder - zum Kinderarzt. Das war Ende Juni ´07. Die schriftliche Zusage erhielt ich dann etwa 2,5 Wochen später. Fahren können wir leider erst Ende November. Naja, habe es 8 Jahre ohne MuKiKur geschafft, werde es die letzten 3 Monate bis dahin auch noch schaffen. Bin gespannt, wie es wird.
Liebe Grüße
Jubi
Mutter-Kind-Kur... kann da jeder hin?
ich kann mich Jubi nur anschliesen. Man muß nicht "krank sein" um eine Kur zu beantragen!
Ich bin seit 1,5 Jahren Alleinerziehend, gehe halbtags arbeiten, habe ein 5-jährige gesunde Tochter ohne Asthma oder Neurodermitis! Auch ich habe keine klassischen Krankheitssymtome. Mein Hausarzt gab mir den Rat eine Kur zu beantragen. Der Grund: Schwierige häusliche Situation (Trennung, Finanz. Schwierigkeiten,) Überlastung (Job und Kind), Infektanfälligkeit (öfter mal Erkältungen) und Migräne (unregelmässig wiederkehrend).
Meine Tochter geht als Begleitperson mit. Für sie brauche ich gar kein Attest!
Ich hatte bereits nach 1,5 Wochen einen positiven Bescheid in der Hand! Schwierig wurde es allerdings eine Klinik zu finden die mich dieses Jahr noch aufnimmt! Viele Kliniken sind bis Ende Januar bereits ausgebucht!
Viel Glück
Gaby
Mutter-Kind-Kur... kann da jeder hin?
ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich bin selbst gerade im Antrags-Stadium, hab sehr lange gebraucht, bis ich mich dazu entschieden habe, aber ich bin es so langsam mir und meiner Familie schuldig.
Ich kann Dir nur den Tipp geben, es über's Müttergenesungswerk zu beantragen. Die stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind immer Anlaufstelle für Dich und die regeln alles mit der Krankenkasse. Die kennen sich auch super aus. Bei mir gibt's grad einen Widerspruch weil es abgelehnt wurde, und die haben mir geholfen, den zu formulieren, auch mit Paragraphen. Auf kur.org erfährst Du mehr.
Alles Gute!!!
Liebe Grüße
Dana
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