Hallo junge werdende Mutter,

liest sich wie ein Aufsatz was du schreibst und Rechenschaft legst du auch ab ;) Wenn du junge werdende Mamas stärken willst, geh mit gutem Bsp voran und versuche nicht, dich zu verteidigen ;) Das tust du mit jeder deiner Zeilen.

-> Wieviel ihr am Ende des Monats übrig habt um Ausstattungen für´ s Kind zu kaufen, wer wo mitten in der Ausbildung steckt (oder auch nicht), woher ihr Unterstützung bekommt .... usw - im Prinzip verteidigst du junge Mütter mit Dingen die selbstverständlich sein sollten wenn man Nachwuchs plant. Das will eigentlich niemand lesen, weil´ s dazugehört.

Sich zu rechtfertigen und verteidigen mit den Worten "Ich bin nicht dumm" lässt mir Denkfalten auf die Stirn prasseln. Was hat das Adjektiv mit einer Schwangerschaft und dem Wunsch ein Baby zu bekommen und aufzuziehen zu tun? Es gibt dumme und kluge Menschen gleichermaßen, die nicht dazu berufen sind, demnach hätte nichtmal die Hälfte der Bevölkerung Nachwuchs. Hm, aber das nur am Rande....

Du wiederholst auffallend "mein Verlobeter" als wolltest du anderen damit zeigen, wie standhaft eure Beziehung ist. Das ist allerdings keine Garantie, zu wünschen wäre es natürlich!

Letztendlich ist so ein Würmchen immer zuckersüß, schaut friedlich aus, duftet herlich, ein Fläschchen ist schnell zubereitet um eins von vielen Bedürfnissen zu stillen. Aber dazu gehört soviel mehr als das, aber die Erfahrung werdet ihr selber machen wenn es dann da ist :THUMBS UP:

Und doch, man ist mit unter 20 jung, mit 60 kann man sagen man ist alt. Kinder junger Mütter werden oft selbst jung Mütter, bewusst, denn Mama hat´ s ja vorgemacht und deshalb sind von jungen Eltern wie euch, auch in diesem Falle niemals Vorurteile zu erwarten.

Ich wünsche euch, das genügend Rückhalt eurer Eltern besteht, sie euch tatkräftig unter die Arme greifen, ein wenig leiten, sich aber ansonsten raushalten und euch die Erfahrung selber machen lassen, was es bedeutet ein kleines Menschenleben zu organisieren, zu versorgen, zu erziehen, das gesamte Leben zu begleiten. Nicht nur zu schauen das man verlobt ist, bisschen mehr als 300 Euro für 3 Personen für Kleidung, Lebensmittel, mehrmals die Woche Windeln,Spielzeug, Medikamente oder Hobbys hat und sich damit alles schön redet.

Ich wünsche euch, das alles so verläuft, wie ihr es euch in eurer Vorstellung ausmalt. Wäre schön, dich in 2-3 oder paar mehr Jahren hier nochmal zu lesen um zu erfahren, wie´ s mit euch und eurem Kind weitergegangen ist! :-)

Alles Liebe und toi toi toi

-Silva-

Alle Foren bei 9 Monate wurden vor langer Zeit neu umgestaltet, archiviert, gekürzt, gelöscht. Ich bin ein alter Hase bei 9 Monate, schon seit 2002 (während der Schwangerschaft mit meiner Tochter), allerdings folgte Ab,- und Wiederanmeldung meinerseits vor einiger Zeit und jetzt unter neuem und nichtmehr unter altem Nick.

Ich habe hier damals viele Teeniemütter kommentiert, gelesen, kommen und gehen sehen. Und fast Jede schrieb in ihrem Vorstellungstext (oder Texten generell) in etwa dasselbe wie du. Ich sage nicht, das Teenimütter es nicht schaffen ein Kind großzuziehen, ich behaupte aber, das sie es unter anderen erschwerten Bedingungen tun. Einfach, weil die Vision und die Vorraussetzung unter die sich junge Mädchen entscheiden Mutter zu werden, nicht ausgereift ist und deshalb zügig und dann planlos in die Tat umgesetzt wird. Schule/Ausbildung nebst Kind zu beenden ist doch eigentlich fast unmöglich wenn man keinerlei Unterstützung seitens der Eltern oder des Partners hat wenn erstere nicht Rückenhalt bieten und der Partner vlt selbst noch in einer schulischen Ausbildung steckt.

Ich weiss was es bedeutet ein Kind mitten in der Ausbildung zu bekommen, ich hatte keine Oma/Opa oder anderweitige Verwandte die sich der Aufsicht meines Kindes annahmen. Es hat mich nach der Babypause Überwindung gekostet meine Ausbildung wieder aufzunehmen, aber ich habe es geschafft. FÜR mein Kind!

Meine Tochter ist jetzt knapp 9 J. und sie war bisher in den ganzen Jahren 7 Tage in anderer Obhut, all die anderen Jahre habe ich und mein Mann bewerkstelligt, denn es ist unser Kind und unsere Aufgabe sich um sie zu kümmern, denn sie war gewünscht, heißersehnt von uns. Ich schweife bissel ab, hoffe aber, du verstehst das ich dich in keinster Weise angreifen wollte, sondern eher sanft darauf hinweisen will, was es bedeutet nicht nur das glucksende Baby neben sich liegen zu haben, das ist ein knochenharter 24 Std Job der auch mal knallharte Konflikte zwischen einem sonst so glücklichen und zufriedenen Paar auslöst.

Das du erneut eine Fehlgeburt erleiden musst, ist wirklich hart :-( Ich hoffe ihr habt liebe Menschen an eurer Seite die sich um euch kümmern, euch halten, Kraft und Stärke geben.

Vielleicht nehmt ihr euch auch einfach noch viele Jahre Zeit für ein Baby. Auch wenn ihr (du) davon überzeugt seid, das ihr soviel mehr auf dem Kasten habt als manch 25 , 30 oder 40 Jährige. Dachte ich auch damals und bin oft an die Grenze des Machbaren gestoßen als mir lieb war. Und ich war 22 als meine Tochter geboren wurde ;)

Alles Liebe und Gute für euch und eure Zukunftsplanung.

-Silva-

Wir ziehen unser Ding durch.

Danke für dein Mitgefühl.

Mit 17 IST man zu jung. Natürlich gibt es reifere und unreifere Menschen selben Alters. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man mit 17 so oder so zu jung für ein Kind ist. Das wirst du jetzt noch nicht verstehen können. Vielleicht irgendwann.

Ich war selber mit 16 nicht bewusst geplant schwanger. Bekommen habe ich es mit 17. Auch ich wusste, ich war weiter als andere. Ich kam aus schwierigen Familienverhältnissen und musste bereits im Alter von neun Jahren Verantwortung für meine kleineren Geschwister übernehmen

Kann ich im Nachhinein guten Gewissens sagen, ich habe es hinbekommen? - Ja.

Habe ich es auch gut hinbekommen? - Ja.

Würde ich es wieder so machen? - Das Meiste.

Habe ich irgendwann die so oft zitierten 'verpassten Parties' bzw die 'verpasste Jugend' vermisst? - Nein.

Habe ich auch nur ein einziges Mal bereut das Kind ausgetragen zu haben? - Nein.

Aber dieses Gefühl, wirklich reif genug und bereit für ein Kind und die Ehe zu sein hatte ich erst gut zehn Jahre später. Ein inneres Gleichgewicht, sich selbst und seinen Stil (auch Erziehungsstil) gefunden zu haben - das ist mit 17 einfach nicht möglich. Auch wenn du es jetzt nicht glauben magst, aber mit 17 fühlt man sich oft reifer und überlegener als z.B. mit 25. Weil man erst dann zu begreifen beginnt, was das eigentlich bedeutet.

Reifer als andere desselben Alters bedeutet nicht reif.

Auch sich mit 17 schon zu verloben halte ich für nicht durchdacht. "Mein Verlobter" kommt eher als 'süßer Teeniespruch' beim Hörer an. Wir hatten damals aus versicherungstechnischen Gründen ohne Familie oder Freunde geheiratet. Wir hatten das große Glück , dass wir uns in die gleiche Richtung entwickelt haben. Das muss nicht so sein! Das kann man nicht abschätzen. Je jünger man ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man noch einmal eine größere Wandlung durchmacht.

Hand aufs Herz - denkst du, es ist besonders weitsichtig von dir, dass du in der 7. Schwangerschaft bereits 'abschätzt', dass du schon alles gut hinbekommen wirst? Denkst du nicht, es wäre 'reifer' erst einmal zu warten bis dein Kind aus dem Gröbsten heraus ist, bevor du für dich und andere minderjährige Schwangere rosige Aussichten prognostizierst? Fakt ist, du kannst jetzt noch keine Ahnung haben, wie es tatsächlich mit einem Baby sein wird. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Ausbildung bzw Studium (wir haben beide nacheinander studiert) mit Kleinkind eine Zerreissprobe für Nerven und Beziehung sind.

Wenn ihr das gemeistert habt, dann wäre frühestens ein Post dieser Art angebracht.

LG

Hallo!

Ich bin auch früh Mutter geworden, nämlich mit 18. Ich war auch geplant ss und mitten in der Ausbildung. 4 Monate vor meiner Diplomarbeit (ich bin Krankenschwester) kam unser 1. Sohn zur Welt. Ich habe es MIT ihm gemeistert und fertig gemacht. Dannach nahm ich mir erstmal Zeit für den Kleinen. 2 Jahre später war ich wieder ss. ich verlor das Baby (MA) und kann gut verstehen was in dir passiert sein muß. Der Wunsch nach einer FG wieder ss zu werden ist enorm, und so kam 10 Monate nach der Fg unser 2. Sohn zur Welt. Kurz vor seiner Geburt haben wir geheiratet. Für meinen Mann und mich war klar wir wollen mehr Kinder so kamen noch ein Sohn und eine Tochter zur Welt. Mittlerweile bin ich mit Krümmel Nr.5 ss.

In diesen knapp 10 Jahren mußten wir viel überstehen, wir wurden von meiner Familie getäuscht und betrogen und hatten immerwieder finanzielle Schwierigkeiten. Nur durch harte Arbeit haben wir es geschafft uns ein Wenig zu schaffen, ein Reihenhaus, die Einrichtung, Autos,...

Man kann es schaffen wenn man so jung Mutter wird, aber heute in der 5. SS bin ich aufgrund dessen was mir in den letzten 10 jahren passiert ist reifer und daher auch entspannter. Ich habe heute andere Ansichten von Erziehung als vor 10 Jahren und auch du wirst mit kanpp 30 zurückblicken und dich daran erinnern was du da geschrieben hast und es vlt. etwas belächeln.

Ich wünsch dir von Herzen alles Gute und drück dir die Daumen das deine träume in Erfüllung gehen!

LG Caterina mit Alexander 9, Sebastian 7, Mattias 5, Charlotte 2 und :IN LOVE: 5+5

Ich bin auch eine sehr sehr junge Mutter. Um genau ziu sein mit 15. Ich bin mir meinem Freund seit mehreren Jahren zusammen und nun ist es soweit. Jetzt muss ich mir natürlich umstands kleidung kaufen für meinen dicken bäuchli. Kenne nur

http://www.umstandsmode.org/umstandsbademode/

Habt ihr noch andere Tips?

Spontan fällt mir da noch Babymarkt.de zu ein. Einfach mal in Google suchen, viel Erfolg :-)

LG

Es ist schon so, dass menschliche Reife gar nichts mit dem Alter zu tun hat. Ob ein Mensch durch durchlittenes Leid reifer wird oder durch das Eingebundensein in einer intakten Familie ist nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass auch das Kind profitiert. Und da habe ich bei dir keine Angst