hallo ihr lieben,

seit dem we sind wir endlich wieder daheim. ich war mit connor 10 tage (ein paar nächte davon hat aber auch mein mann übernommen) für den erneuten lippenverschluss im KH in berlin und anschliessend noch 1 woche allein mit ihm bei meinen eltern in LE. die op ist gut verlaufen und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wir erleichtert wir sind! bei den ersten beiden op´s ging die naht immer zwischen dem 5. und 10. tag wieder auf. diesmal wurden die fäden am 5. tag unter narkose gezogen (solange durfte connor auch NIX essen und trinken, sondern bekam alles über die magensonde) und heute haben wir bereits tag 20 und die naht ist super verheilt und es gibt keinerlei anzeichen von problemen.

die op haben wir ja diesmal in einen anderen KH (berlin) machen lassen, als die ersten beiden op´s (ffm) und wir haben uns in berlin sehr wohl gefühlt (soweit man das von einem KH behaupten kann). die OÄ ist sehr nett und kommt sogar am we, um ihre patienten zu sehen. ausserdem war bei der op und alle 5 tage bis zum fäden ziehen ihr ehemaliger "mentor", ein pensionierter prof aus ffm mit dabei und für uns da. er hat oft meine hand genommen und mir mut zugesprochen oder mir auch mal in die wange gekniffen, um mich aufzumuntern ;-) wir hatten diesmal sogar das glück, dass ich nach 2 tagen betteln und bestechung der krankenschwestern ein EZ bekam. das war für den aufenthalt sehr hilfreich.

connor wurde ja nun ganze 5 tage nur per sonde ernährt. das war sehr hart für uns, weil wir selbst natürlich auch nicht einen schluck wasser trinken oder etwas vor ihm essen wollten. er fand die sondierung auch mega-ätzend und hat immer dabei gebrüllt. ausserdem musste er leider 2 wochen auf dem rücken schlafen, um die frischen nähte nicht zu gefährden. das ging leider nicht im bett, also habe ich ihn im kiwa schlafen lassen und mit dem beckengurt festgeschnallt. normalerweise schläft er sehr gut alleine ein, aber in diesen 2 wochen habe ich ihn mittags und auch abends jedesmal in den schlaf zwingen müssen, da er ja nicht "rumturnen" durfte ect. es war ein echter krampf jedesmal. natürlich waren auch die zeiten während seines schlafes für mich nicht richtig erholsam, weil man ja immer mit einem auge und ohr auf ihn aufpassen musste.....

naja, aber das alles haben wir nun überstanden. jetzt sind wir wieder zu hause, connor kann wieder essen und trinken und wir lassen ihn wieder mit helene zusammen in einem zimmer, aber noch im reisebett schlafen, da dort die rahmen etwas weicher sind, als im normalen kinderbett. wir sollen noch bis zum we extrem auf ihn aufpassen, denn erst nach etwa 3 wochen hat sich die neue muskulatur aufgebaut und wäre stark genug, einen sturz abzufangen, ohne, dass die narbe wieder aufgeht.

wir sind allesamt völlig erschöpft, aber letztlich sehr glücklich über das ergebnis!! auch wenn ich nun in den nächsten 10 jahren keine weihnachtsgeschenke bekomme (das hatte ich im stossgebet für eine erfolgreiche op angeboten), bin ich einfach glücklich, dass nun endlich das ergebnis erzielt wurde, dem wir ja schon seit der ersten op im juni 2006 hinterher gerannt sind.....

nächste woche freitag fliege ich mit connor noch mal zur kontrolle nach berlin. dann werden auch noch die nasenstöpsel entfernt (es wurde gleich noch bei der op eine nasenstegverlängerung vorgenommen, weshalb er 4 wochen die stöpsel tragen muss, falls sie nicht vorher schon rausrutschen). irgendwann im oktober wird dann noch eine weitere kleinigkeit in kurznarkose gemacht, aber das schiebe ich im moment erstmal noch weit von mir....

nun haben wir ja auch noch in 2 wochen unsere familienkur vor uns, die nun langsam für meinen mann und mich auch realität wird und wir allmählich anfangen, listen zu schreiben, was wir alles mitnehmen müssen. wir freuen uns auf diese 3 kur-wochen. es ist für uns das erste mal so etwas wie urlaub, seit der ss.

so, dass war erstmal mein bericht, ich kämpfe mich nun durch die letzen 3 wochen hier im forum :-)

viele liebe, erleichterte grüsse an alle

von nic mit connor und helene (20 monate)

PS: das foto im avatar ist noch von vor der op