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hallo mädels,
seid 27.11. gehöre ich jetzt auch zu den zwillingsmamis - was mein leben total auf den kopf gestellt hat. bin zwar überglücklich und dankbar, aber fühle mich gleichzeitig oft überfordert. habe es noch nichtmal geschafft mich bisher hier vorzustellen (manche kennen mich vielleicht aus dem ss-forum, da hatte ich nämlich noch viel zeit zum schreiben) das wesentliche über mich steht in meinem profil.
nun zu meinen fragen ...
mads und mia lassen mir keine freie minute ... fläschchen machen, füttern, wickeln, abpumpen und dann noch der haushalt ...aber was schreibe ich, ihr wißt ja, wie das ist. mein mann und ich sind selbständig und ich war es immer gewohnt mein "eigener herr" zu sein. jetzt fühle ich mich völlig fremdbestimmt. habe keine einzige minute für mich. wie seid ihr mit der umstellung klar gekommen? habt ihr tipps wie man den alltag organisiert bekommt?
habt ihr gestillt? wie lange? wenn ihr abgepumpt habt - wie lange habt ihr das durchgehalten? wie habt ihr das timing organisiert? hattet ihr unterstützung im haushalt oder kinderbetreuung? habt ihr buch geführt über nahrungsmengen und volle windeln usw?
vielleicht bin ich sehr naiv in das ganze hineingeschlittert, ich dachte, man wächst mit den anforderungen. vielleicht kommt das auch noch und ich bin einfach nur zu ungeduldig ... könnt ihr mir irgendwie mut machen? manchmal komme ich mir vor wie eine bedienstete im 24-std-job. hinke der zeit immer nur hinterher. unter muttersein habe ich mir auch vorgestellt mit meinen kindern die zeit zu genießen, zu schmusen, mit ihnen spazieren zu gehen oder mich mit anderen müttern zu treffen ... für all das ist keine zeit. die einlingsmütter in meinem bekanntenkreis machen alle irgendwo babymassage-kurse, krabbelgruppen oder rückbildungsgymnastik, daran ist gar nicht zu denken ... habe sorge ins "soziale abseits" zu geraten, den anschluß zu verlieren. die berufstätigen freundinnen ohne kinder melden sich schon gar nicht mehr bei mir ... wie läuft das bei euch? wie lang habt ihr gebraucht um wieder ein einigermaßen normales leben zu leben? oder erfüllt euch dieser 24std-versorgungsjob ohne eigene bedürfnisse so sehr, daß ihr das alles nicht vermisst?
vielleicht gibts dazu ja schon etliche beiträge hier ... hatte bisher keine zeit zu recherchieren.
hoffe sehr ein paar antworten zu bekommen, würde mich echt freuen! sorry für das endlos-posting, hatte gerade mal (überraschenderweise) etwas zeit und einen unheimlichen entzug zu schreiben ;-)
lg, moorschnuck mit mads und mia
Bisherige Antworten

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huhu,
das ist der vorteil finde ich wenn man schon ein kind vor zwillingen hat wie in meinem Fall. Man sieht vieles einfach viel lockerer...ich hab schon zeit für mich *noch :-))*...die beiden liegen dann auf dem 2er Sofa während ich mir einen Cappuccino auf dem 3er gönne beim Fernsehgucken ...zwischendurch wirbel ich hier durch das Haus und schaue immer mal wieder hier im Internet vorbei. Heute nachmittag bin ich nach der Flasche mit allen 3 Kindern eine Freundin aus dem Kinderforum Nov-Dez. 2003 hier in unserer Stadt besuchen gefahren. So zwischen den Flaschen mach ich auch schon mal außerhalb was. Kinderbespaßung wie Pekip etc. werde ich doch nicht machen weil mir das auch zu streßig ist mit zweien die anzuziehen, da auszuziehen, hindüsen, notfalls beide dann füttern zu müssen dabei...neee...da mach ich einfach Spielgruppe wenn sie auf die 2 Jahre zugehen...ich finde die brauchen es noch nicht....schau schon das du rauskommst...vielleicht findest du ja jemanden der mit dir und den zwillis zu sowas hingeht? Oft hilft dann auch diejenige die den kurs leitet indem sie dann ein kind abnimmt. Also meine zwei sind soweit ganz pflegeleicht außer das ich hin und wieder mal ne dicke Ladung Milch abbekomme...meist von Kay und Mike spuckt nach längerer zeit meist immer nach und nach was aus....ich hab halt morgens den spagat wo ich die große halt für den kiga fertig machen muss und da die furchtbar ist was frühstücken angeht ist es da ein kampf...und da hoffe ich immer das die jungs da ruhig bleiben und nach satt sind...die letzten zwei nächte waren sie schon um 3 wieder hungrig haben aber bis 8.40 mind ausgehalten...mal schauen wie der ablauf sein wird wenn schwiegis im urlaub sind und keiner da ist um die kleinen dort zu parken wenn ich die große in den kiga bringe...aber bis dahin sind sie ja auch wieder älter, schlafen vielleicht durch etc...mal abwarten. Es muss halt alles laufen! Die große kommt schon was zu kurz was miteinander spielen angeht...da muss ich mich noch aufraffen.
lg silke die jetzt muss da kay randale schlägt :-)

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Hallo Moorschnuck,
Ja, am Anfang ist das schon heftig, die ersten drei Monate bin ich auch zu sehr wenig gekommen. Aber ich bin jeden vormittag und jeden nachmittag spazieren gegangen. Das war reiner Selbstschutz, denn die beiden haben im Kinderwagen immer super geschlafen (..nur stehenbleiben durfte er nicht...). Ich weiß gar nicht mehr, wie ich den Haushalt geregelt habe, aber irgendwie ging das auch. Ich habe allerdings relativ schnell aufgegeben zu stillen, was mir heute ein wenig leid tut, aber ohne jede Hilfe weit und breit war mir das einfach zu viel. Mit 4 Monaten habe ich dann einen relativ festen Rythmus eingeführt, was dann auch gut geklappt hat. Mit vier Monaten ist mir auch die Decke auf den Kopf gefallen und ich bin mit den Mädels zur Babymassage gegangen. Ja, es war anstrengend, aber ich habe die Vormittage genossen, ich hatte ein Ziel und ich konnte mich mit anderen Müttern unterhalten. Mit sechs Monaten bin ich mit einer Bekannten zusammen mit den Mädels zum Babyschwimmen gegangen und mit 7 Monaten zum Pekip. Ich fand das nicht anstrengend, es war einfach schön mal rauszukommen und was anderes zu sehen. Als die Mädels dann ein Jahr alt waren, bin ich wieder halbtags arbeiten gegangen.
Du wirst sehen, je älter die beiden werden, umso mehr kannst du wieder mit ihnen unternehmen, du mußt es dir nur zutrauen. Die ersten drei Monate habe ich das auch nicht gemacht, aber danach haben wir unternommen was geht. Ich habe es auch immer genossen, wenn die Leute angetan waren von meinen Zwillis, ich bin nirgends hingekommen, ohne daß wir aufgefallen wären, wie die bunten Hunde, ich fand es toll! Es gibt Zeiten, wo du denkst, menno, alle können dies und jenes mit ihren Kindern machen, nur bei mir geht das nicht, das wird auch noch ne Weile dauern, aber es gibt auch Tage, da läuft alles super.
Die Anfangszeit fand ich am schlimmsten, aber mit jedem Monat wird es besser. Meine sind nun fast drei Jahre alt und es macht riesig Spaß mit den beiden. Wenn du mal sehen willst, was dich erwartet, dann schau doch mal auf unserer Homepage oder meinem Blog vorbei, wenn du zeit hast :-)). Link ist im Profil.
Liebe Grüße von Ute mit Johanna und Louisa

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Hallo Moorschnuck, ich kann meiner Vorrednerin nur zustimmen. In den ersten Wochen hatte ich das selbe Problem wie Du und auch jetzt beim 3. Baby musste ich mich wieder dran gewöhnen 24 Stunden nur für einen Zwerg dazusein. Meine Strategien waren folgende: ein strikter gemeinsamer Zeitplan für beide der für mich eine Tagesplanung möglich gemacht hat. Zur Schlafenszeit lange Spaziergänge ( tun Körper und Seele gut) und Raus, Raus, Raus. Ích habe Rübi, Pekip, Krabbelgruppe, Babymassage etc. gemacht einfach um unter Leute zu kommen. Das ist natürlich eine Organisationssache aber ich habs gepackt und habe ebenfalls die Bewunderung der anderen Mütter immer sehr genossen.
Vor Ort gab es mehr als genug hilfreiche Menschen die mir gerne ein Kind gehalten oder angezogen haben.
Aber trotzdem, gemütlich im Cafe zu hocken und mit anderen Muttis ratschen oder shoppen gehen o.ä. ist für uns nicht drin. Sachen wie Buchführen über Essen und Sch...kannst Du dir sparen, außer Deine Kinder sind nicht gesund. Ich hatte ziemlich schnell eine Putzfrau die 1x in der Woche die Grundreinigung gemacht hat. Das war ich mir einfach wert. Babysitter habe 1x die Woche seit die Kinder ca. 10 Monate alt sind aber in der Zeit bin ich nur am Haushalt machen. Meine Mädchen sind jetzt 2 Jahre alt und im Rückblick kann ich Dir nur Mut machen. Es wird mit jedem Monat leichter und irgendwann geht es Dir wie mir: ich frag mich jetzt manchmal wie Einlingsmütter das schaffen ihre Gören den ganzen Tag zu bespaßen.
Trotzdem halte ich Mutter sein und vorallem Mehrfachmutter sein für einen richtig harten Job und das bleibt auch noch ne' Weile so. Man gewöhnt sich nur dran, oder ich zumindest habe ich daran gewöhnt. LG Steffi mit Leni und Tonia ( 2 jahre) und Robert ( 12 Wochen)

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Hallo und herzlich willkommen,
ja hier war der Anfang ähnlich heftig wie bei Dir. Ich habe sie beide fast 6 Monate voll gestillt und hätte noch Milch für ein drittes Kind gehabt. Gepumpt habe ich nur wenig. Anfangs zwischendurch immer mal wieder 10-20 ml mit meiner Avent- Handpumpe um die Produktion anzuregen. Später dann nur morgens bevor die Kinder getrunken haben, weil die Brust einfach zu voll war. Später (6-10 Monate) habe ich die Maus immer gegen 22:30 geweckt. Während sie dann auf einer Seite getrunken hat habe ich auf der anderenSeite 180-220ml abgepumpt. Das hat sie dann am nächsten Abend als Abendmahlzeit bekommen. Fabian ließ sich nicht wecken und hat die Flasche verweigert, ein absuloter Brustfetischist. Er grabbelt auch heute noch jeder Frau an den Busen wenn er auf dem Arm ist. Ich habe ca. 4 Monate ein Stillprotokoll geführt, wann ich wen und wie lange ca. gestillt habe. Gewogen habe ich die Kinder nicht. Bei der Rückbildungsgymnastik ab ca. 6-8 Wochen war eine Waage das hat mir gereicht. Das war zwar immer stressig dahin zu kommen und meistens habe ich auch nur stillend den anderen zugeguckt aber trotzdem hat mir das gut getan. Das kann ich nur wärmsten empfehlen. Man kommt aus der Einöde heraus. Aus der Rückbildungsgruppe hat sich eine Krabbelgruppe gebildet. Mit ca. 10 Monaten war ich dann auch beim PEKIP.
Es war stress pur. Mein Mann hatte 2 Wochen Urlaub als wir aus dem Khs kamen. Dann war meine Mutter 2 Wochen da und das war´s an Hilfe. Ich kann dir nur dringend raten suche dir eine Haushaltshilfe, ein Kindermädchen zum Spazierengehen oder ähnliches. Von den alten Bekannten aus dem Sportverein sind uns eigentlich auch keine geblieben. Tja, bei uns war ein halbwegs normales Leben erst mit über einem Jahr möglich. allerdings hatte die Maus ein KISSsyndrom und war daher ein Schreikind. Mit 6 bzw. 11 Monaten hatten wir den Rotavirus zu Gast. Der "Mama"job hat mich nicht erfüllt aber körperlich und mental an und über meine Grenzen gebracht. Bei Zwillingen hält sich das "Genießen" und Kuscheln im ersten Jahr doch häufig arg in Grenzen. Spazieren gegangen bin ich aber ab ca. 12 Wochen täglich 1-2 Std. mit ihnen. Vorher war ich dazu nicht in der Lage. Es wird weiterhin schwer bleiben. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber deine Mäuse sind noch sehr klein. Es wird besser, wenn sich mit der Zeit etwas ein Rythmus eingespielt hat. Da hilft nur Geduld und immer wieder jeden Tag aus neue versuchen den Tag zu strukturieren. Wichtig ist, dass Du dich mindestens einmal am Tag wenn die Mäuse schlafen sofort auch hinlegst. Putzen kannst Du auch wenn sie wach sind. Achte darauf, dass Du dich sehr gut ernährst. Stelle dir jeden Morgen 4-6 kleine Mahlzeiten (Müsliriegel, Obst, Zwieback, Trinkjoghurt, Brot usw. ) bereit, die du zum stillen mit nimmst. Trinke regelmäßig zu den Stillmahlzeiten ein großes Glas Wasser, Rote Beete Saft, Ovomaltine, Malzbier, Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. In dem heißen Sommer 2003 habe ich ca. 5-6 Liter am Tag trinken müssen. Jedes Kind trinkt in ein paar Wochen ca. 1l am Tag wenn Du voll stillst. Das sind schon 2 l für die Zwerge und dann noch 2 l für Dich. Leider konnte ich Dir für die erste Zeit keine Hoffnung auf Entspannung der Lage machen. Aber jetzt mit 3 3/4 Jahren kommen mir Tränen der Rührung, wenn einen 2 tolle Kinder morgens begrüßen und sagen: Liebe Mama, danke dass ich in deinem Bauch war. Oder sie geben manchmal ihr letztes Stück Schokolade ab, weil sie dich soooo liiiieeeeb haben. Einer holt dem anderem sein Schnuffeltuch, wenn etwas weh tut. Da wird gestreichelt und gekuschelt, gegenseitig Haare gewaschen und und und. Ich shcicke Dir also jede Menge Kraft und Geduld rüber. Auch bei euch wird es wieder ruhigere Tage geben.
Liebe Grüße Marion

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Hallo moorschnuck,
noch mal herzlichen Glueckwunsch zu den Kindern :-)
die ersten paar Wochen/Monate waren anstrengend, aber es wird immer besser, versprochen. Das soll nicht heissen, dass es nicht zwischendrin immer mal wieder ein paar stressige Phasen gibt. Ich hatte die ersten 4 Wochen nachdem mein Mann wieder arbeiten war eine tolle Frau die uns gekocht hat. Das war Gold wert. Haushalt etc hat sich schnell eingespielt und eine Putzfrau fuers Grobe hatten wir eh einmal die Woche. Sonstige Hilfe hatte/habe ich keine.
Ich habe die ersten 6 Monate (fast) voll gestillt (die ersten paar Wochen habe ich immer mal hier und da eine Flasche zugefuettert, dann nicht mehr) und stille auch jetzt noch einmal am Tag, abends zum Einschlafen und nachts je nach Bedarf. Die Jungs sind fast 13 Monate alt. Am Anfang habe ich immer ein Portion Milch abgepumpt, die der Papa dann abends einem Sproessling verfuettert hat. So war ich am Abend ein wenig entlastet, konnte mal entspannt nur ein Kind stillen. Gestillt habe ich immer nach Bedarf. Das hiesse oft, dass ich wirklich die ersten Wochen fast nur auf der Couch verbracht habe, unterbrochen von Spaziergaengen. Die Couch war ein wenig meine Auszeit, da habe ich beim Stillen gelesen oder am Anfang auch mal leise ferngesehen. Ich habe mir zwei Stillkissen und hundert andere Kissen hingelegt und musste mich nur noch dazwischensetzen. Die Kinder sind meist beim Stillen eingeschlafen. Meine Hebamme hat mir eine Liste erstellt, auf der ich Stillprotokoll fuehren konnte, wer wie lange auf welcher Seite getrunken hat und wie die Windel aussah. Das war sehr hilfreich. Wenn du es schaffst kann ich dir nur Mut machen, das Stillen weiter zu probieren. Ich fand das dann bald so praktisch im Pekip einfach nur die Brust rauszuholen waehrend die Flaschenmamas verzweifelt gemixt und geschuettelt haben und im schlimmsten Falle die Flasche daheim stand und der Sproessling vor Hunger weinte.
Womit wir beim naechsten Thema waeren. Ich habe nach ca. 8 Wochen mit Pekip angefangen. Hatte am Anfang eine Riesenangst, dass ich das nicht packe, so alleine mit den Kindern eben nicht daheim. Die Angst war unbegruendet, es geht, man muss sich nur trauen. Logistisch ist es ein Aufwand, aber man kommt mal aus der Bude. Babymassage habe ich auch gemacht. Irgendwann sind mein Mann und ich dann in einen Samstagskurs zum Babyschwimmen gegangen. Rueckbildung ist bei mir ausgefallen (ja, Schande, ich weiss!).
Ich vermisse mein altes Leben selten muss ich sagen. Es ist komplett anders, aber es lohnt sich irgendwie fuer mich. Nur bei Schulbeginn nach den Sommerferien (bin Lehrerin) hat mich ein wenig die Sehnsucht uebermannt, der Plausch in der Pause mit Kollegen, die Schueler die vielleicht ab und an mal was von mir lernen :-) (Man soll die Hoffnung nie aufgeben!). Gleichzeitig haette ich meine Kinder nicht in fremde Betreuung geben wollen. So arg viel soziale Kontakte habe ich auch nicht. Da ich aber eh eher ein zurueckgezogener Mensch bin und das nicht so brauche, vermisse ich nicht so viel. Mit Zwillingen ist es eben schwerer irgendwohin zu gehen. Zwei Kinder kann man nicht einfach unter den Arm klemmen. Arztbesuche alleine finde ich schrecklich.
Man wird genuegsamer was den bedarf an eigener Zeit angeht. Da wird eine ungestoerte Stunde am Abend einfach zum Fernsehen oder Lesen schon genug.
So fuer Rechtschreib- und sonstige Fehler entschuldige ich mich. Sicher wacht blad ein Kind auf und ich wollte dir das noch heute abend schreiben.
LG und alles Gute - Corri
P.S.: Ich nehme also an, dass beide Kinder nun aus dem Krankenhaus entlassen sind?

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Hallo Moorschnuck,
die ersten ca. 10-12 Wochen fand ich am schlimmsten, dann wurde es besser. Ich war genau in der gleichen Situation wie Du (auch selbstständig und auch die ersten Kinder) und hatte keine Sekunde mehr für mich alleine. Ich war froh, wenn ich es vor 12 Uhr mittag aus dem Bademantel unter die Dusche schaffte ... . Aber glaub mir es wird besser. Du lernst Deine Kinder besser kennen, findest Tricks heraus, sie mal ne Weile bei Laune zu halten. Ich habe zum Beispiel rausgefunden, dass sie es lieben nackt auf dem Boden zu liegen. Also nehm ich sie morgens mit ins Bad, zieh sie aus und leg sie auf ein Handtuch und lass sie strampeln. Das finden sie klasse und ich habe eine gute halbe Stunde Zeit mich fertig zu machen. Dann wasch ich sie und zieh sie an.
Ich habe eine Haushaltshilfe, die zweimal die Woche kommt. Sie putzt, wäscht und bügelt, somit muss ich mich nur ums kochen und die Kinder kümmern (allerdings hab ich auch von Anfang an tageweise gearbeitet).
Ich habe meine beiden die ersten 5 Wochen voll gestillt, dann war ich alleine und vor lauter Streß wurde meine Milch weniger. Heute weiß ich, dass ich nur ein paar Tage hätte durchhalten müssen, aber ich war dazu einfach nervlich nicht in der Lage. Heute stille ich immer noch, Leon voll (er trinkt nicht aus der Flasche) und Paula wird zugefüttert (ich hab damit aber immer noch ein Riesenproblem, dass sie nicht gleichviel MuMi bekommen). Ich pumpe jeden Abend, wenn die beiden im Bett liegen, für Paula ab. Für mich war/ist das Stillen immer sehr wichtig gewesen, aber das muss jede für sich selbst abwägen. Ich würde aus heutiger Sicht nicht mehr so schnell zufüttern.
Ich habe die ersten ca. 20 Wochen Buch über Stuhlgang, Trinkmengen, etc. geführt, denn ich hätte am Abend nicht mehr sagen können, ob jedes Kind die Windeln voll hatte oder nur eines. Dann irgendwann war es mir zu doof.
Ich war mit meinen beiden in der Babymassage (zusammen mit meiner Mama, die hatte sich dann immer Urlaub genommen) und ab morgen geh ich mit meinem Bruder zum Babyschwimmen. Vielleicht hast Du eine Freundin oder so, die Dich begleiten könnte? Die Rückbildung fand ich auch richtig toll, da war endlich mal wieder eine Stunde nur für mich. Du musst unbedingt versuchen rauszukommen, dann fällt es Dir auch streßigen Tagen leichter ruhig zu bleiben.
Auf das einigermaßen "normale" Leben warte ich auch noch, ich glaube das dauert noch ein paar Jahre ;-)
Ich denke oft, das man ein einzelnes Kind bestimmt viel mehr genießen kann und einem bestimmt einiges entgeht, aber auf der anderen Seite, ist der Spaßfaktor bei zweien eben auch doppelt :-))
Kopf hoch, liebe Moorschnuck, es wird mit jeder Woche besser, und irgendwann findet ihr so etwas wie einen Rhytmus. Und wenn Du das erste Mal angelächelt wirst, vergisst Du den ganzen Streß.
So, das war ein Endlos-Antwort-Posting, ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen Mut machen.
LG Saskia
Lilypie Erster Geburtstag Pic Lilypie Erster Geburtstag Ticker

Ah, genau, das mit dem Bad...

...und dem nackt strampeln lassen habe ich auch so gemacht. Damit war Duschen ganz einfach. Jetzt sind sie mobil und das Duschen kann wieder nur am Abend stattfinden, sonst kriechen sie mir in die Dusche :-)
LG - Corri

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Hallo moorschnuck!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillingen!
Die erste Zeit ist sicher nicht einfach, aber versuche einfach deinen Alltag zu planen.
Ich hab meine Kinder auf einen gemeinsamen 4Stunden Rhythmus gedrillt. Habe ebenfalls 8 Wochen abgepumpt, aber es dann aufgegeben, damit ich mehr Zeit habe. Vielleicht nicht richtig, aber für mich das Beste, ohne Verwandschaft und mit arbeitenden Freunden. Das sich die Beziehung zu dem Freundeskreis verändert ist normal. Man sieht sich weniger und die Probleme sind andere, aber auch Einlingsmütter können es recht schwierig haben. Ich hab eine Freundin, der ihr Kind ist im gleichen Alter, sie ist alleinerziehend und hat keine Verwandschaft am Ort und wir machen viel miteinander. Zu zweit mit drei Kindern ist es leichter. Sie ist mir eine große Hilfe. Ansonsten war bei mir das Hauptproblem das ich nicht so mobil war, wie andere Mütter und alles mit einem großem Aufwand verbunden war. Das hat mich oft traurig gemacht. Krabbelgrupe habe ich auch am Anfang versucht, aber es schnell aufgegeben. Mit einem Jahr habe ich es wieder versucht und es ging unkomplizierter und macht riesen Spaß. Es wird auf alle Fälle einfacher. Den Haushalt habe ich am Anfang vernachlässigt. Ich hatte mit Bergen von Wäsche genug zu tun, da meine "Kleine" das absolute Speikind war. Einmal im Monat, habe ich am Wochenende meinen Mann spazieren geschickt und eine Generalreinigung gemacht. Das musste reichen. Ein Haushaltsbuch habe ich ebenfalls angefangen, es aber schnell sein lassen...habe stets vergessen etwas einzutragen.
Ich würd sagen, setz deinen Anspruch an dich selbst nicht zu hoch und manchmal hilft es einfach, sich mit der momentanen Situation abzufinden und zu arrangieren. Dann denkt man nicht zu viel nach. Nicht vergessen, den Mann richtig mit einzuspannen.
Kopf hoch, es wird wirklich besser. Jetzt mit 15 Monaten kann ich sagen, das mir das Trösten und ausstehen von Bockanfällen besser liegt, auch wenn es an die Nerven geht. Je mehr der Verstand einsetzt, desto besser wird es.
Genieß deine Zwillinge, die Zeit wird nie wieder kommen und das ist so schade.
L.G. Liane!

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hey,
erstmal ganz herzlichen glueckwunsch zu deinen zwillingen!
ich habe schon einen sohn (geb. august 2004) und dann nochmal 2 jungs (geboren august 2006) und daher KANNTE ich das muttersein ja schon. wenn ich daran denke, wie sehr mich damals EIN baby gestresst hat, kann ich wirklich nur den hut vor "erstmuettern mit zwillingen" ziehen.
deine beiden sind ja nun noch nicht mal 2 monate alt und die ersten 6 wochen waren bei meinen zwillingen auch am allerschlimmsten. pausenlos stillen, wickeln, kinder herumtragen etc. es wird aber nach und nach alles etwas besser und pendelt sich ein - ganz bestimmt.
ich stille seit ueber 5 monaten voll, musste zum glueck nicht pumpen. buch gefuehrt habe ich nie.
ich habe eine haushaltshilfe, die ich je nach bedarf anrufen kann. sie kommt im moment ca. alle 2 wochen fuer 4 bis 5 stunden und macht das 'grobe' wie fensterputzen und alles, was sonst noch so liegen bleibt (buegelwaesche etc.). allerdings habe ich ganz tolle schwiegereltern, die ca. einmal pro monat fuer eine woche zu besuch kommen. wenn not am mann ist (kinder krank, ich krank, mann eine woche auf dienstreise) kommen sie sofort.
aber diese 'soziale vereinsamung' kenne ich auch, es IST eben etwas anderes mit 2 (bzw. bei mir mit 3) kindern an diversen mutter - kind - gruppen mit zu machen. das ist fuer dich wirklich hart, denn du HATTEST ja noch kein netzwerk. ich als ehemalige einlingsmutter habe mit meinem ersten sohn an all diesen veranstaltungen teilgenommen.
meine 'ex'- freundinnen von frueher haben mich auch abgeschrieben. zuerst hat mich das auch sehr enttaeuscht, aber ich KANN eben nicht kommen, wenn mich eine um 15 uhr anruft und auffordert, um 18 uhr mit zur after - work - party zu kommen :-) ich weiss aber von anderen freundinnen (denen MIT kindern), dass es ihnen auch so ging.
an deiner stelle wuerde ich aber trotzdem mal versuchen, mir eine krabbelgruppe in deiner naehe zu suchen (oft infos ueber die kirchennachrichten oder mal im kirchenbuero anrufen). meistens sind diese gruppen auch zu zeiten, zu denen du es einrichten kannst, wenn deine kleinen so etwas wie einen 'tagesablauf' haben, der sich wiederholt.
lass' den kopf nicht haengen, diese ersten wochen sind wirklilch am schlimmsten. wir haben teilweise bis 24 uhr gebraucht, um etwas zu abend zu essen, weil vorher eines der kinder bruellte oder ich beide abwechsend an der brust hatte. ich dachte in diesen wochen, ich werde wahnsinnig und ich werde nie wieder eine freie minute haben. aber sogar das 'dauerwickeln' ist besser geworden. ich hatte bei den beiden in den ersten wochen das gefuehl, dass sie jede halbe stunde ihr (grosses) geschaeft machten, inzwischen hat sich sogar das reguliert und es vergeht mal ein stuendchen, ohne dass einer der drei gewickelt wird.
aber jetzt, nach monaten, geht es wieder deutlich aufwaerts. meine zwillinge sind auch viel pflegeleichter im doppelpack als unser grosser damals. ganz oft liegen sie laenger zeit unter ihrem spieltrapez und beschaeftigen sich mit sich selbst. mein mann und ich waren in juengster zeit sogar schon mal wieder fruehstuecken und beim italiener.....
ach ja, und inzwischen nehme ich auch hilfe an, wenn sie mir angeboten wird. so hat sich z. b. unsere nachbarin angeboten, mal mit den zwillingen spazieren zu gehen. zuerst hatte ich ja bedenken, aber als sie mich dann das zweite mal ansprach, habe ich ihr die beiden kurzerhand in den wagen gelegt und war sie fuer eine gute stunde 'los'. und sie macht es wirklich gerne.
ich wuensche dir alles gute, auch diese zeit geht vorbei! inzwischen geniesse ich die zeit mit meinen dreien sehr. genau so wird es bei dir auch sein. ich glaube, diesen prozess machen wir frauen alle durch: und gerade beim ersten kind ist die umstellung von einer eigenstaendigen geschaeftsfrau, die herrin ueber ihr tun und lassen hin zu einer vollzeitmama, die sich nach so zwei kleinen despoten richten muss, ganz schoen schwer.
ganz liebe gruesse, ich weiss genau wie du dich fuehlst
henrieke, allein unter maennern :-)

@alle die mir geschrieben haben

hallo ihr lieben,ich danke euch für eure so ausführlichen antworten. ich schreibe an alle zusammen zurück um zeit zu sparen :-) wovon man als zwillingsmama ja bekanntlich wenig hat.
eure postings machen mir wirklich mut! es scheint ja tatsächlich mit der zeit besser zu werden ... ein lichtblick!!! wenn ich eure berichte so lese empfinde ich nur bewunderung! es hört sich nach verdammt viel stress, aber auch viel glück an. unsere zwillis bereichern unser leben, auch wenn sie es phasenweise völlig auf den kopf stellen. ich befinde mich gerade in einer solchen phase, wo ich selbst mich erst noch den veränderten bedingungen anpassen muß. ich habe eine zwillingsmama auf der frühchenstation kennengelernt, die jetzt nach 7 wochen schon wieder arbeitet (selbständig von zu hause aus) und eine tagesmutter eingestellt hat ... hmm, wenn ich mir das so vorstelle, wäre mir das zu krass, einfach schade so früh meine kinder "abzugeben". daran sehe ich, daß ich neben dem ganzen stress meine mäuse auch genieße, auch wenn es sich in meinem posting nicht so anhörte. es ist alles glaub ich eine sache des subjektiven empfindens. meine hebi hat mir gestern auch mut gemacht und mir gezeigt, wie ich das tragetuch knote ... jetzt kann ich zumindest eines meiner mäuse immer abwechselnd bei mir tragen und habe trotzdem die hände frei ... ein gewinn! ich habe auch eine haushaltshilfe, die einmal die woche kommt und das grobe macht. sie würde auch häufiger kommen, aber ich weiß nicht, ob ihr das kennt oder nachvollziehen könnt ... wenn ich ständig "fremde leute" um mich habe werde ich nervös. sie redet auch so viel und ich fühle mich irgendwie danach gestresst, und bin froh wenn sie weg ist. insofern mache ich wäsche lieber selbst. mein mann kocht sehr gern und gut, er macht meist für den nächsten tag etwas mit. aber was die tägliche arbeit angeht habe ich niemanden, weil männe arbeiten muß und ich weder auf eltern noch auf schwiegis zurückgreifen kann. meine schwägerin hat selbst zwei kinder und tut was sie kann um mich bei arztbesuchen oder besorgungen zu unterstützen. wenn das wetter mal wieder besser als heute ist, werden wir auch zusammen mit dem kiwa spazieren gehen. ich stehe ja quasi am anfang, weil alles bisher das reinste hin und her war mit den kh-aufenthalten. leider hat das mit dem stillen nicht geklappt :-((( durch die frühchenstation gab es überhaupt keien chance damit anzufangen. die paar versuche, die ich mir mühsam erkämpft habe - jedoch fast ohne unterstützung sind missglückt. ich war anfangs sehr unglücklich darüber, weil ich mich so sehr darauf gerfreut habe. aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. ich habe ein sehr gute hebi, die für optimale still-betreuung bekannt ist, aber selbst sie sagt, daß man kinder nicht an die brust zwingen kann und daß sie das alles, was schief gelaufen ist die ersten 2 wochen nicht wegzaubern kann. ich bin sehr enttäuscht über das kh und die schwestern. es war der absolute horror dort! ich habe bis jetzt versucht sehr regelmäßig abzupumpen, was mit den ganzen kh-aufenthalten extrem stressig war. ich war immer am boden zerstört, wenn ich es einfach nicht hinbekam den rhythmus zu halten. seid letzter woche (ich war selbst sehr krank) habe ich dann einsehen müssen, daß das abpumpen ein extremer stressfaktor für mich ist. meine hebi, die eine verfechterin der mumi ist sagt selbst, daß ich den streß reduzieren muß. also pumpe ich seit gestern nur noch 3x täglich ab, was mich enorm entspannt. anfangs plagten mich die schuldgefühle, meinen kindern zu wenig mumi zukommenzulassen, aber ich sage mir: besser jedem kind 2 mahlzeiten täglich als gar nicht, weil mir die milch wegen dem stress ganz weggeht.
irgendwie besteht alles aus kompromissen und dem setzen von prioritäten. ich muß noch lernen damit klar zu kommen, weil ich bisher es nicht gewohnt war so viele kompromisse machen zu müssen. leider habe ich mich auch nicht ausreichend vor der geburt auf die zeit danach vorbereitet. irgendwie habe ich das immer verdrängt und mich nur auf das ereignis selbst gefreut. ich wollte im vorhinein von problemen nix wissen, bin eigentlich auch eher ein optimistischer mensch. tja, und dabei haben mich andere immer gewarnt: lerne autofahren, suche dir vorher unterstützung, etc ... naja, das mit dem autofahren ist echt ein problem, muß ich demnächst wirklich in angriff nehmen.
ich werde mir eure beiträge ausdrucken und immer dann lesen, wenn es mir mal wieder schlecht geht und ich nicht weiß, wie ich das alles bewältigen soll. danach wird es mir - wie jetzt - sicher wieder besser gehen!
ich bin erstaunt, wie lange mich meine mäuse hier schreiben lassen. das tragetuch wirkt auf jedenfall wunder!!! lg moorschnuck mit mads und mia

@alle die mir geschrieben haben

Ich nochmal!
gerade schicke ich meine Antwort weg und lese nun Dein Posting!
Du bist auf dem richtige Weg, das lese ich gleich raus ;-)))
Das erste Kind - und bei Dir gleich zwei!!! - ist immer die größte Umstellung. Das Leben ändert sich so dermaßen radikal, sowieso, und besonders, wenn man noch einen schlechten Start durch Frühgeburt hat. Daß Du da nach nicht mal zwei Monaten noch nicht "alles im Griff" hast, Himmel, wer könnte Dir das übel nehmen!
Freut mich, daß Du Unterstützung hast, das ist super. Ja, ich kann es verstehen, daß Du es nicht möchtest, wenn öfter jemand Fremdes im Haus zugegen ist. Wollte ich auch nicht. Aber einmal die Woche ist ja schon mal gut, und wenn Du die Schwägerin im Hintergrund hast, die einspringt wenn´s brennt, toll!
Ein Tragetuch hatte ich auch viel benutzt bei Julius und Jonathan, jetzt wo Du`s schreibst, fällt es mir wieder ein!
Mit dem Stillen kann ich Dich auch verstehen, hab ich ja geschrieben, daß ich mich da auch viel zu sehr unter Druck gesetzt habe damals bei den Jungs. Hannah und Amelie habe ich gar nicht gestillt, ganz schweren Herzens, weil ich nicht gewußte hätte, wie ich das hätte schaffen sollen. Jeder hat das verstanden, und trotzdem hat es mir sehr weh getan, und heute noch denke ich: hätte ich es doch versucht...kann da auch ganz schlecht loslassen, trotz aller Vernunft, weil ich es bei Ronja auch so toll erlebt habe und weil es auch meine letzten Kinder sind.
Immer wieder gibt es die Lichtblicke, einmal vielleicht Deine Hebi durch ihre Worte, ein ander Mal die Hilfe von jemand, und vor allem Deine Kinder selbst, die Dir Deine Mühen doppelt und dreifach zurückgeben werden, versprochen!!!
Nochmal liebe Grüße,
Andrea (die jetzt aber ganz schnell nach Ronnies Hausis gucken muß!)

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Hallo moorschnuck!
Auch von mir erst mal noch ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinen beiden!!! Ich hab´s jetzt leider gar nicht mehr so mitbekommen...waren sie viel zu früh? Und mussten sie lange im KH bleiben?
Die erste Zeit IST anstrengend, und da darfst/ mußt Du voll dazu stehen! Das malt sich keiner aus, der es nicht ähnlich erlebt hat. Also NIE Hilfe ausschlagen, oder ein schlechtes Gewissen haben oder Dich rechtfertigen, weil der Haushalt nicht glänzt. Es ist eben so, und es kommen wieder Zeiten, da kommst DU bestimmt auch wieder mehr zu Dingen, die nun liegen bleiben. Nicht so leicht, ich weiß, mich nerven meine Wäscheberge und unerledigte Stapel auch jeden Tag. Aber Du investierst in Deine Kinder, nicht in faltenfreie Bügelwäsche. Du siehst im Momnet vielleicht am Abend nicht unbedingt das Erbgebis Deiner Arbeit, weil sich alles um Füttern, Wickeln und schreiende Kinder ruhigstellen zu drehen scheint. Aber DU sorgst dafür, daß es den beiden gut geht, daß sie wachsen und gedeihen können, daß sie Liebe und Zuverlässigkeit erfahren, Vertrauen entwickeln lernen. Du sorgst dafür, daß sich zwei kleine Menschlein zu eigenständigen, lebenstauglichen Persönchen entwickeln dürfen. Und diese Arbeit ist wertvoll und wichtig! Das hat mir neulich mal jemand gesagt und ich fand`s genial - denn die richtige Einstellung ist denk ich schon von Bedeutung, um nicht im Hausfrauensumpf unterzugehen ;-)
Nun zu den praktischen Tipps die mir noch einfallen...
Ich habe immer viele Vorräte gehortet, Fertiggerichte, schnelle Essen. Wenn ich gekocht habe, dann große Mengen von Zeug, daß ich einfrieren konnte (wir haben damals in einen Tiefkühlschrank investiert). Dazu eben Obst oder Rohgemüse, damit`s nicht gar so ungesund ist ;-). Essen war immer auch ein gern genommenes Geschenk. Wenn also jemand fragt, was Du brauchen könntest, lieber Auflauf statt Blummen ;-)!
Für die Jungs habe ich abgepumpt, da sie 7 Wochen zu früh waren. Ich kam ganz schlecht klar mit der Pumpe, vor lauter Stress mit hin und herfahren in die Klinik kam dann immer weniger und die Umstellung von Flasche auf Brust war auch nicht so leicht. Ich habe mich damals sehr unter Druck gesetzt, da ich unbedingt beide voll stillen wollte. Erst als mir meine Hebamme deutlich machte, daß das Stillen zwar gut ist, daß es aber genauso wichtig ist, daß ich auch nach mir schaue ging es besser. Ich habe dann gestillt was ging und den Rest zugefüttert mit Fertigmilch. Nachts habe ich gar nicht mehr gestillt, es ging einfach schneller mit der Flasche.Trotzdem hat immerhin fünf Monate lang jeder ca. die Hälfte seiner Trinkmenge Mumi gehabt, das konnte ich dann gut akzeptieren. Falls Du auch Fertigmilch zufütterst, wir haben, vor allem für die Nacht, schon immer die Portionen vorbereitet und trinkwarmes Wasser in der Thermoskanne bereitgehalten.
Haushaltstechnisch habe ich mir schnell abgeschminkt, daß ich jemals mit allem fertig werden kann. Auch solche Putztage nach dem Motto:"heute bringe ich die ganze Wohnung auf Hochglanz" gibt es nicht mehr. Es geht was geht, immer ein bißchen, hier eine Waschmaschinenladung, da ein Waschbecken geputzt, usw. Wenn beide geschlafen haben, oder ich mal alle drei los war, habe ich immer was für mich gemacht oder mit Ronja, und eben nicht geputzt. Die Erholung für Dich selbst ist so wichtig, sonst geht ganz schnell gar nix mehr. Vieles mache ich am Abend, wenn mein Mann kommt. Meine Schwiegermutter nimmt schon mal eine Ladung Bügelwäsche mit oder meine Mutter schaut hier nach den Kindern, während ich mal was am Stück schaffen kann.
Hast Du Familie/helfende Freunde in der Nähe? Ansonsten würde ich wirklich nach einer Putzhilfe/Babysitter schauen. Klar, es kostet Geld, aber ich denke immer, den Betrag würde man wahrscheinlich auch anderswo ausgeben, und dann muß man eben abwägen, was einem im Moment mehr wert ist, Hilfe im Chaos, oder eben anderes.
Zu den sozialen Kontakten...da musst Du denk ich auch abwägen, was Dir der Aufwand, den es kostet, zwei Babies einzupacken, wert ist. Meine Jungs habe ich auch relativ früh in eine Krabbelgruppe geschleppt, nicht weil sie es so toll fanden, sondern weil die Gruppe so nett war und ich es damals brauchte, rauszukommen. Wir waren auch im Babyschwimmen, die hatten da gleich angeboten, daß mir eine Betreuerin immer ein Kind abnimmt.
Aber das Rauskommen ist auch ohne Kinder wichtig. Auch wenn Du stillst, es muß ja nicht stundenlang sein. Allerdings war ich die ersten Monate glaub ich auch viel zu kaputt, um noch groß was auf die Beine zu stellen...aber so ein Rückbildungskurs z.B. ? Kann Dein Mann da nicht einspringen am Abend?
Jetzt mit den Mädels habe ich gerade das Bedürfnis gar nicht so und genieße den Vormittag mit beiden daheim. Aber das liegt wohl eher daran, daß wir genug Trubel hier haben ;-)
Manche schwören darauf, für beide Kinder einen gleichen Rhythmus hinzubekommen. Ich hatte festgestellt, daß ich mehr Energie damit verpulvere, diesen Rhythmus einzuhalten, als wenn ich beide nach ihren Vorlieben füttere oder schlafen lege. Wenn`s klappt ist es natürlich toll, aber erzwingen kann man es wohl kaum. Ich richte mich lieber daruf ein, daß z.B. meine Mädels jetzt tagsüber ganz unterschiedlich schlafen, als daß ich sie beide hinlege während eine gar nicht müde ist und Geschrei veranstaltet.
Ich wünsche Dir alles Gute, halte durch und VERSUCH es zu genießen, es geht wirklich so schnell, meine Minis waren am Dienstag schon 1 Jahr, schnief!
Ganz viele liebe Grüße,
Andrea mit Ronja *08.08.00, Julius und Jonathan *24.07.02 und Hannah und Amelie *09.01.06

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Huhu!
ERstmal noch Herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!
Ach ja, die Anfangszeit ist einfach schon stressig!!!
Hatte Hilfe von meiner Schwiegermutter am Anfang - so alle 2 Wochen ein paar Stunden Haushalt und es gab halt oft mal ne Pizza.........mein Mann hats überlebt ;-))
Ich hab 6,5Monate voll gestillt (und still jetzt noch )- nachdem ich anfangs gepumpt hab - waren auf Frühchenintensiv zuhaus dann gestillt - GsD das ist echt später supereasy!
Wir waren ab und zu im Babyschwimmen - ist so ein "Kurs" wo man kommen kann wenn man will - ohne Anmeldung Aber Pekip usw. war mir auch zu teuer für die 2........
Die Routine kommt dann und nach ner Weile hab ich dann auch den Haushalt, Hund usw geschmissen gekriegt - klar ists immer noch ab und zu stressig und blöde Zahnungsphasen gibts auch ABER man kriegts doppelt und dreifach von den Kids zurück - die sind soooo was von süß echt zum Knutschen :--)))
glg und dicke Nerven.........lass ma den Haushalt liegen und tu DIR was gutes - das ist super wichtig!!
Berit mit Linus und Malin (20,5Mon)

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Hallo, und natürlich erstmal noch Glückwunsch zu deinem doppelten Glück:o).
Der Anfang und die Umstellung ist hart, da braucht man sich wirklich nichts vormachen. ABER... ich kann dir versprechen, man wächst tatsächlich mit der Anforderung.
Mein Mann hat auch einen sehr zeitraubenden Job und kommt abends erst gegen 19. 00 Uhr nach hause. Die Omas wohnen je 200 km weit weg, von da hab ich also auch kaum Hilfe zu erwarten. Ich bin also meist allein.
Meine Tipps:
Versuche nicht alles perfekt zu machen. Konzentriere die immer auf eine Sache. Ich hab meine Kinder zum Beispiel immer eins nach dem anderen gefüttert. Alles andere hat mich völlig wuschig gemacht.
Die Kinder sind immer an oberster Stelle, dann wird eben mal nicht gewischt, oder gestaubsaugt.
Versuche trotz allem Stress rauszugehen. Spazierengehen, Freunde besuchen. Dadurch bekommst du Routine dich zu organisieren. 2 Kinder anziehen und feritgmachen muss geübt werden, und das wir mit der zeit nicht einfacher, fang daher damit jetzt am besten schon an.
Besuch ruhig einen Pekip Kurs oder eine Krabblegruppe. Auch wenn sich das jetzt noch als horrender Stress darstellt, es tut dir und den Kindern irgendwann wirklich gut.
Der nächste Vorteil an Unternehmungen ist, dass die Kinder nach dem Pekip oft schlagkaputt sind. Ich hatte es manchmal, dass sie beide danach GLEICHZEITIG 2 Stunden geschlafen haben.
Oftmals sind Zwillinge mit der Zeit pflegeleichter, weil du gar nicht Chance hast das du sie verwöhnst. ;o)
Nimm dir auch immer mal schmuse und spielstunden mit jedem einzelnen, wenn der andere mal schläft. das tut der Seele gut.
Sei stolz auf deine Zwillinge, denn es ist ganz was besonderes. Sie sind was besonderes.
Gib Aufgaben ab: Obwohl mein mann lange arbeitet, macht er fast den kompletten Einkauf.
Eine ganz ganz große Hilfe sind auch online Shops:
Bei Schlecker.com kannst du ab 20 Euro Versandkostenfrei bestellen. Also alle Drogerieartikel kann man schon mal sehr bequem darüber beziehen.
Babywalz.de zum Beispiel gibt 10 % zwillingsrabatt bis die Kinder den 2. Geburtstag feiern. Dort kriegt man wunderbar alles für die Zwerge.
Fordere am Wochenende Zeit für dich. Eine heisse Badewanne, ein Frisörbesuch, eine Runde joggen,... irgendwas was dich entspannt.
Alles Gute für euch..
Lina mit Vincent und Laurenz
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