Hallo Petra,
Markus und Conrad wurden beide mit 6 Jahren operiert. Ursprünglich wurde die OP ambulant geplant und nur mit örtlicher Betäubung. Da Markus kurz vor der geplanten OP eine Zyste am Bauchnabel bekommen hatte, die operiert werden musste, kam alles ganz anders. In der Kinderchirurgie empfahlen sie uns, die OP der Phimose unter Vollnarkose durchzuführen, da bei einer örtlichen Betäubung nie die Schmerzen vollständig ausgeschaltet sind. (Die Salbe, die auf die Vorhaut geschmiert wird, wirkt nicht besonders gut). Die ganze OP könnte bei den Kindern in schlechter Erinnerung bleiben und dann evt. ihr späteres Sexualleben beeinträchtigen.
Wir mussten vor 8:00 Uhr nüchtern auf der Station sein. Beide bekamen einen Beruhigungssaft und kurze Zeit später ging es Richtung OP. Erst kam Conrad dran, bei ihm wurde die Verklebung gelöst. (Leider hat er die Narkose wieder nicht gut vertragen, er hat viel geweint, war sehr unruhig und hat gebrochen. Erst 17:00 Uhr war wieder alles okay mit ihm.)
Markus kam gleich nach Conrad dran, die Zyste wurde aus dem Bauchnabel geschält und ein kleiner Teil der Vorhaut weggeschnitten. Er war eine halbe Stunde nach der OP wieder Fit!
Beide hatten keine Schmerzen beim Wasser lassen!! Und wenn es Conrad nicht so schlecht gegangen wäre, hätten wir Abends am selben Tag auch schon nach Hause gehen können. Aber die Nacht auf der Station in der Kinderchirurgie war für beide kein Problem. Sie bekamen sogar eine Tapferkeitsurkunde.
Sie waren noch ein paar Tage zu Hause und dann ging es wieder in den Kiga.
Die Vorhaut sollte jeden Tag einmal zurückgezogen werden, das es nicht wieder verklebt. Ich hatte gestaunt, das sie auch einen Tag nach der OP keine Schmerzen hatten. Ein paar Tage hat Conrad ein Sitzbad gemacht, weil sein Puller doch etwas rot aussah. Aber kurze Zeit später war alles okay.
LG von Susanne mit Markus und Conrad (7 Jahre) und Amelie und Clara (4 1/2 Jahre)