Hallo Elli,
keine Panik - das geht schon irgendwie. Für die Schwangerschaft kann ich das zumindest bestätigen. Meine Tochter ist jetzt 20 Monate alt und in ca. 4 Wochen kommen unsere Zwillinge. Es ist zwar schon ein wenig mehr "Qual" als in der ersten Schwangerschaft, aber man muss sich eben einfach umgewöhnen. Die Große wird möglichst wenig getragen (ab und zu aber natürlich trotzdem), ich hab bei der FÄ so lange gejammert (zu Recht!) bis sie mir ein Attest für eine Haushaltshilfe geschrieben hat und bei meinem Mann hab ich durchgesetzt, dass die Große zweimal die Woche für je 3h zu einer Tagesmutter geht (ist gar nicht so teuer so etwas!) und einmal die Woche für 3h eine Putzfrau kommt. Die ist zwar teuer, aber die brauche ich ganz sicher auch noch hinterher, wenn ich mich um die 3 "Babys" kümmern soll. Ich hab nämlich keine Verwandten hier in der Nähe und meine Freundinnen springen zwar tapfer ein (meistens, wenn ich eine Betreuung für die Große brauche wegen Arztterminen und Co.), aber überstrapazieren möchte ich diese Freundschaften auch nicht. Und dann ist da natürlich noch der Papa - der sollte so viel es geht mithelfen und meiner tut das glücklicherweise auch.
Du wirst sehen, dass alle sehr hilfsbereit sind, wenn sie das mit den Zwillingen hören! Es ist einfach nochmal eine andere "Liga" als bei "nur" einem Kind. So habe ich z.B. auch jede Menge Klamotten geschenkt und geliehen bekommen - ganz entfernte Bekannte haben ihre Sachen durchgesucht und zu uns geschickt. Wir kriegen nämlich jetzt 2 Jungs und haben bisher eher Mädchensachen. Allerdings ist unsere "große Kleine" sehr burschikos - sie kann locker auch Jungenhosen (mit Mädchenshirts) tragen und ich hatte glücklicherweise von Anfang an darauf geachtet, dass nicht alles rosa ist...
Also - Kopf hoch, langsam drüber nachdenken, wie man alles regelt und auf ein bisschen Glück hoffen. Das tu ich auch - selbst wenn auch bei mir ab und zu ein kleiner Panik-Anfall vorkommt ;-))
Alles Liebe und viel Glück - Zwillinge werden ganz toll sein!!!
TaKa, 34+1, kann sich kaum noch rühren und schafft es trotzdem noch irgendwie

Liebe Taka, danke für deine aufmunternden Worte. Sehr interessant finde ich die Sache mit der Haushaltshilfe. Unter welchen Voraussetzungen bekommt man die denn? Und ab wann? Die könnte ich, wenn ich hochschwanger bin oder dann auch mit den ganz kleinen, sehr gut gebrauchen. Und wenn sie nur absaugt und wischt.
Wir sind jetzt auch richtig am Rechnen. Uns war gar nicht bewußt, wie teuer drei Kinder sind. Arbeiten ist ja am Anfang mit Zwillingen schon schwierig. Mit einem zweiten Kind hätte ich mir das auch schon wieder früh vorstellen können, aber mit zwei kleinen Würmern, sieht das schon anders aus. Bei uns gibt es zwar Kindergrippen (komme aus den neuen Ländern), aber wenn die beiden in die Krippe und meine Große in die Kita geht, arbeite ich für halbtags nur für die Einrichtungen. Wie macht ihr das finanziell? Gibt es ausser dem "tollen" Elterngeld noch andere Zuschüsse oder Unterstützungen?
Liebe Grüße und einen ruhigen und entspannten Endspurt.
Elli

Liebe Elli,
für die Haushaltshilfe muss Dir Dein Frauenarzt ein Attest schreiben (mit Diagnose, z.B. Zwillingsschwangerschaft mit Frühgeburtsgefahr) und dann reichst Du es bei Deiner Krankenkasse ein (vorher fragen, ob es bei Deiner auch so ist und welche Angaben notwendig sind). Gleichzeitig musst Du Dir aber vermutlich selbst diese Hilfe suchen (entweder privat oder über eine soziale Einrichtung wie Caritas, Bürgerhilfe, usw.). Das kann relativ schwierig sein, je nachdem, ob diese "Familienhelfer" oder "Haushaltshilfen für Familien" beschäftigen. Ich hab auch nur für 2x4h pro Woche auf diesem Weg jemandem bekommen - zusätzlich rechne ich dann noch teilweise meine Tagesmutter und eine Putzfrau ab.
Realistisch ist, dass Du ein Attest für z.B. 4h täglich bekommst. Maximum bei meiner Krankenkasse (BKK) wären 8h täglich. Das bekommt man am ehesten nach der Geburt, allerdings max. für 4 Wochen. Immer vorausgesetzt, dass der Mann gerade keinen Urlaub hat.
Man kann auch die Hilfe von Verwandten abrechnen. Dann bekommt man Fahrtkosten und einen Tagessatz erstattet, evtl. auch Verdienstausfall. Erkundige Dich, wie es bei Dir speziell aussieht - am besten bevor es brenzlig wird ;-))
Das mit dem Arbeiten lohnt sich bei mir überhaupt nicht, da ich keinen Arbeitsplatz zum Wiedereinstieg habe. Krippenplätze sind zudem in Süddeutschland sehr rar. Elterngeld lohnt sich allerdings mit Zwillingen ein wenig mehr, weil man für den Mehrling 300 EUR extra bekommt und für das kleine Geschwisterkind auch nochmal 75 EUR. Ansonsten bekommen wir nichts, weil mein Mann dann doch knapp über den Einkommensgrenzen liegt. Ich darf also nicht jammern, auch wenn wir ebenfalls sparen werden. Gebrauchte Klamotten und kein Schnick-Schnack - dafür eine schöne große Familie für die Kinder!! Wir müssen z.B. umziehen und ein größeres Auto kaufen - aber auch da wird dann eben rein funktioniell entschieden und lieber jetzt für die Kinder investiert als später nur für uns... Irgendwie geht das schon!
Liebe Grüße und weiter alles Gute
TaKa

Hallo Elli, ich habe zwei plus eins. Naja anstrengend ist es chon aber es geht. Muss ja *gg*. Wegen Stillen. Ich habe Misch gemacht. Die eine gestillt, die andere Flasche, beim nächstenmal umgekehrt. aber nur da mir alle geraten haben abzustillen und ich so verunsichert war. Heute würde ich versuchen die Zwillis voll zu stillen. Die SS und Zwillis war übrigens ganz gut. Musst dir Hilfe organisieren und die Kleine selbstständig werden lassen.
LG Cornelia mit mari und yuri (26 Monate) und tami (8 Monate)