Hallo Martina,
noch ein Aufregposting hinterherschieb. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Die Kinder alleine in de nBus setzen? Das ist mein täglicher Albtraum, dass die Erzieherin mir im Kiga sagt :"Sie??? Aber Ihre Kinder wurden doch schon geholt!"
Also ich würde deswegen nen Riesenaufstand machen und mich eventuell auch bei der Leiterin beschweren. Sowas darf einfach nicht passieren.
Das halboffene Konzept finde ich ja prinzipiell gut, aber gemeinsame Mahlzeiten sollte es dennoch geben. Das ist doch wichtig. Zumindest für mich.
Ansonsten scheinen sich ja deine Kleinen richtig wohl zu fühlen im Kiga. Schön. Und auch einen oder zwei Verehrer an ihrer Seite *g* - toll, die kümmern sich sicher rührend um die Beiden. Herrlich.
Schöne Kigazeit noch und dass sowas mit dem Bus nie wieder passiert.
LG Nadine

Huhu,
nee das ihr euch aufregt, ist schon ok, ging mir ja genauso!
Momentan bin ich einfach ein wenig traurig darüber und deprimiert, das da soviel schief läuft und ich nicht recht eine Alternative sehe...jeder möchte doch für seine Kinder das Beste. 100 % und keine 40%. Ist einfach ein seltsames Gefühl seine Kinder so loszulassen...
Ausweichen auf einen anderen Kiga kann ich leider nicht, das wäre dann wieder zu weit weg und auch nicht recht mit meiner Teilzeitstelle zu vereinbaren mit Bringen/Abholen etc.
Außerdem - die Kinder scheinen sich wohlzufühlen....
Was das Thema frühstücken angeht...ich finds echt ne Farce. Ich kann doch von 3jährigen Kindern nciht verlangen, das sie selbständig beschließen, "So, ich mach jetzt Frühstück", sich selbst ihre Brotdose aus dem Flur holen und sich dann noch an den dafür vorgesehen Platz (mit 6 Stühlen!!)zu setzen. Das klappt vielleicht bei ner Baukolonne aber doch net bei 3-jährigen Kindern *kopfschüttel*
So, aber da hat sich der Elternbeirat letzte Woche auch schon genügend aufgeregt zu dem Thema, und ich kann mir vorstellen das DAS Thema vielleicht schon bald wieder erledigt ist.
Noch schlimmer find ich die Betreuungshaltung. Ich seh da keine Strukturen, keine Regeln, nix.
Bei uns mußte nix unterschrieben werden, ich hab mir schon manchmal gedacht beim abholen - die Kinder springen teils auf den Fluren rum, da würd keiner mitkriegen, wenn ein Kind mit raushuscht.
Wer kennt sich denn da aus, was gibt es denn für Regeln/Gesetze? Ich muß mich doch in gutem Gewissen darauf verlassen können, das mein Kind gut betreut wird im Kindergarten.
Das selbe bei Thema Busfahren. Während der Fahrzeit (rückwärts immerhin eine halbe Std.) ist außer dem Busfahrer kein Betreuer dabei. Ist das überhaupt zulässig? Der Busfahrer kann doch keine 40 Kleinkinder im Auge behalten ob ein Kind während der Fahrt aufsteht etc. Eine Mutter hat auch schon gesagt, das der Busfahrer wenn er sehr früh dran war und die Eltern noch nicht an der Bushaltestelle waren, die Kinder aussteigen läßt, obwohl er sieht, das keine Abholperson an der Bushaltestelle ist.
Mich kotzt das alles irgendwie an, das man auf so ein beschissenes System auch noch angewiesen ist und es macht mich traurig, das unsere Kinder so wenig gelten und es auf ihren Rücken ausgetragen werden.
Im ersten Augenblick als die Erzieherin sagte, sie hätte die zwei in den Bus gesetzt, war ich nur wahnsinnig erschrocken und hatte tierische Angst, das meine Kleinen Gott weiß wo ausgestiegen sind oder irgendwo rumstehen und nicht wissen wohin.... Von daher hab ich direkt in dem Augenblick auch nciht viel gesagt, sondern bin gleich ab und zur Bushaltestelle.
Ich sollte dann aber nochmal im KIGA anrufen, da hab ich dann schon mal Dampf abgelassen. Die Erzieherin hat sich dann tausendmal entschuldigt und nochmal erklärt, wie es dazu kommen konnte.
Das Busfahren ist im Kindergarten bei uns an und für sich nichts unübliches, auch wenn der Gedanke zugegebenermaßen als Mama sehr sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es ist momentan sogar so, das der überwiegende Teil der Gruppe (bestimmt 70%) Buskinder sind, da also immer eine ganze Horde hineinstürmt. Meine beiden hatten auch 2 Tage vorher schonmal erwähnt, das sie auch mit dem Bus fahren wollten, da hab ich mich aber noch nicht getraut und dachte wir lassen es erstmal langsam angehen. Von daher war ihnen der Gedanke als solches aber wohl schonmal so vertraut, das sie dann dachten; "na, heut ists dann wohl soweit und wir dürfen allein fahren".
Der Bus (reiner Kindergartenbus) fährt bis zum Kindergarten, eine Erzieherin steht an der Tür und paßt auf, das alle ein/aussteigen. Soweit so gut. An dem Tag war diese besagte Erzieherin im Urlaub, sodaß eine andere den Posten übernahm. Die hat nur danach geguggt, welche Kinder von "auswärts" sind, war wohl im Streß bis sie allen die Schuhe zugemacht hat etc. und das alle den Bus rechtzeitig bekommen. Dabei ist das dann wohl passiert *grummel*
Ich war nur wahnsinnig froh, das meine da so cool geblieben sind, die sind einfach sitzen geblieben, bis sie Mama gesehen haben - immerhin fährt der Bus über einige Ortschaften und ist eine halbe Std. mittags unterwegs, bis alle abgeliefert wurden.
Ach Mensch...irgendwie sehr zwiespältig. Den Kindern gefällts ja bisher ganz gut. Ich würd mir nur wünschen, das ich mich wärend der KIGA-Zeit auf eine gute und zuverlässige Betreuung verlassen kann.
LG Tina

Hallo Tina!
Also, die Busgeschichte ist wirklich der Hammer, da fällt einem nix mehr ein! Und mal abgesehen von der "Panne" mit Deinen Mädels, 40 Kigakinder in einem Bus und nur der Busfahrer, der ja andere Dinge im Kopf haben sollte, zur Betreuung, unglaublich! Ich hoffe für Euch Eltern, daß sich da ganz schnell irgendwas ändert !
Nun will ich aber doch noch Partei ergreifen für das offene Frühstück bzw. das offene Konzept.
Ganz klar: es steht und fällt alles mit dem Engagement der Erzieherinnen. Und in Eurem Fall scheint da ja noch einiges im Umbruch zu sein, da bleibt zu hoffen, daß das nur die Startschwierigkeiten sind und sich bald alles einspielt. Unser Kiga hat 4 Gruppen a 25 Kinder, wovon jeweils 2 Gruppen eng zusammenarbeiten , da macht es kaum einen Unterschied, in wo die Kinder angemeldet sind (Spielbereiche z.B. werden gemeinsam genutzt). Insgesamt haben sie ein offenes Konzept, das heißt, die Kinder dürfen in Absprache überall spielen. Im sogenannten "Bistro" kann jedes Kind essen, wann es will (außer an gemeinsamen Kochtagen). Die Kinder werden allerdings im Laufe des Vormittags daran erinnert zu frühstücken. Meine haben auch ab und zu schon vergessen zu frühstücken und ihr Brot auf dem Heimweg gegessen...kann ich mit leben.
Ich war am Anfang auch skeptisch, obwohl ich selber schon in Kigas mit offenem Konzept gearbeitet habe (oder vielleicht auch deswegen ;-), zumal meine Großen alle drei eher zurückhaltend und vor allem in neuen Situationnen sehr zögerlich sind. Aber es war nie ein Problem. Klare Regeln und Strukturen sind vorhanden, ohne die geht es nicht. Doch die haben die Kinder gleich drauf und ansonsten kann ich nur positiv berichten, wie gerade die Kleinen zunehmend selbstständig ihren Radius erweitern und sich zurechtfinden, am Anfang eben mit einer Erzieherin an der Hand. Sie müssen ja nicht gleich am Anfang alles erkunden. Ich glaube, wir Erwachsenen unterschätzen da die kleinen auch oft, die suchen sich nämlich schon gezielt die Ecke heraus, wo sie sich wohl fühlen. Ich habe es noch nie erlebt, daß ich hinkam und das Gefühl hatte, hier tobt der Bär und die Erzieherinnen hätten die Kinder nicht im Blick, weder die sogenannten Wilden, noch die Schüchternen. Und ich finde es gut, wenn ein Kind auch in dem Alter so ernst genommen wird, daß es selbst entscheiden darf, ob und wann es Hunger hat und mit wem es essen möchte. Gemeinsame Zeiten für die Gruppe gibt es ja auch an anderen Stellen (Stuhlkreis, Geburtstage, gemeinsame Aktionen).
Meine Tochter wurde jetzt mit gerade 6 eingeschult, und ich bin überzeugt, daß sie gerade durch das offene Konzept, dadurch, daß sie erlebt hat, wie sie ihren Alltag ein Stück weit selbst gestalten kann, eine sehr gute Grundlage zum eigenständigen Lernen bekommen hat.
Aber wie schon gesagt, auf die Umsetzung kommt es an, und als Eltern muß man einfach das Gefühl haben, daß die Betreuung zuverlässig und sicher ist, egal welches Konzept!
Und: stolz sein kannst Du ja in jedem Fall auf Deine Mädels...daß sie da so cool geblieben sind im Bus! Wenn ich da an meine denke, das wär ein Drama geworden ;-))
LG, und macht ruhig weiter Druck bei den zuständigen Behörden,
Andrea

Hallo Tina,
mich auch mal einschleich und meinen Senf dazugeben will.
Ich denke, wenn ihr Eltern genügend Druck auf den Elternbeirat und dem Träger der Einrichtung (die Erzieher können meistens am wenigsten dafür) ausübt, wird sicher ganz schnell eine neue Lösung für das offene Konzept (bin davon auch kein Fan) und die Busfahrerei gefunden werden.
Aber mal was anderes: Meine Tochter hatte nach wenigen Wochen in der Krippe auch ihren ersten Verehrer. Die Beziehung wurde im Laufe des ersten Jahres so eng und innig, das konnte keiner glauben. Die Erzieher haben solch eine innige Beziehung unter Kleinkindern noch nie erlebt und waren total erstaunt. Der Junge hat meine Kleine öfter mal beschützt, wenn sie mal wieder geschubst wurde oder ihr Schmusetier (was auch nur ihr Freund nehmen durfte) weggenommen wurde. Dafür hat er sich auch oftgenug eine extra Portion Ärger eingehandelt. Wenn sich die Beiden sahen, dann umarmten sie sich und gaben sich sogar Küsschen. Einfach nur süß (zum verlieben). Jetzt der Junge in den Kindergarten und meine Kleine noch 1 Jahr in die Krippe. Sie vermißt ihn sehr und erzählt mir abends oft, daß sie mit ihm gespielt hat, was ja nicht sein kann, da er ja nicht mehr da ist. Jetzt treffe ich mich sehr oft mit seiner Mutter und ihm, sodaß die Beiden zusammen spielen können. Und es ist trotz der langen Absdinenz umarmen und küssen sie sich bei jeder neuen Begegnung. Es ist einfach unglaublich.
LG dribbel mit Einzelkind Johanna 2J4m