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Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo zusammen,

eigentlich geht es mir ganz gut. Ich habe gesunde Kinder (wenn die Große auch gerade eine Grippe durchmacht) und es klappt eigentlich auch alles, zum Glück auch das Stillen. Timon und Nila sind heute 14 Wochen alt, korrigiert 2 Monate. Timon hat 6,2kg, Nila 5,2kg, also ganz ordentlich ( Geburtsgewicht war jeweils kanpp 2 kg). Nachts kommen sie so 2-3 Mal, also auch nicht schlimm, Müdigkeit hält sich in Grenzen.

Was mich aber fertig macht: Ich fühle mich wie eine Gefangene. Da die beiden alle 2-3 Stunden stillen wollen und ich immer nach bedarf stille, komme ich in den Pausen dazwischen nie wirklich raus. Schlafen tun die beiden auch meist nur 30 min am Stück und meist nicht gleichzeitig. Ich finde es auch zu früh, ihnen schon einen Rhytmus anzuerziehen, wir machen alles so, wie es eben kommt. Durch die Große ist der Tag ja eh irgendwie strukturiert und das reicht für jetzt auch.

Wie habt ihr das gemacht? Mir fällt die Decke auf den Kopf. Da wir erst gerade umgezogen sind, kenne ich noch nicht sehr viele Leute hier und natürlich haben wir auch keine Freunde hier. Klar kenne ich viele Mamas aus dem KiGa, aber da hat sich noch nicht so eine Freundschaft entwickelt, daß man sich dort ausheulen könnte bei einem Kaffee.

Wie habt ihr euren Tag "überlebt"? Tragetuch ist schwierig, weil ich gerade einen reingepackt hab, da hat der andere meist hUNGER ODER SCHREIT UND WILL AUF DEN aRM:

Bei einer Osteopathin waren wir schon, bei Timon war es der Atlas und eine extreme Körperspannung, bei Nila eine Überstreckung und irgendeine Darmverschlingung inklusive hochgerutschtes Zwerchfell. Hab sogar den Eindurck, daß beide langsam, sehr langsam auch auf die Behandlung am Dienstag reagieren.

Manchmal hab ich auch ein schlechtes Gewissen, weil beide mal 30min in der Wippe hocken. Sie sind zufrieden mit dem Mobile, dennoch denke ich, ich müsste mich mit Ihnen beschäftigen. Sie irgendwie fordern und fördern. Sie sind sich eben öfters selber überlassen. Wenn sie meckern oder shcreien, bin ich aber immer zur stelle. Ist das denn ok? Meine Große wurde schließlich den ganzen Tag betuddelt und getragen, jetzt müssen die beiden eben einfach den Alltag mitmachen und werden oft nur "gemanaged". Fühle mich schrecklich dabei....

Wie habt ihr diese Zeit überstanden. Und wann wird das anders? Besser wird es ja nie, eben nur anders...

Danke fürs zujammern lassen... lg kathrin

Bisherige Antworten

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Kathrin,
Zweitgeborenen werden auch gross :-) Will damit sagen, dass man Babies ja gar nichts staendig zuquatschen soll. Es ist ganz gut so, wenn sie ihre Nischen haben. Sie melden sich ja schon, wenn ihnen langweilig ist/sie Hunger haben etc.
Ich habe durch das Stillen auch die ersten drei Monate etwa auf der Couch verbracht. Ich fand das gar nicht so schlimm, habe oft nebenher gelesen (da kommst du spaeter nicht mehr dazu) oder leise fern gesehen.
Es wird wirklich besser. Ich habe mich nach viel Zoegern an einen Kurs in Babymassage und Pekip gewagt. Man muss sich einfach ein paar Mal trauen und rausgehen, vielleicht erst mal irgendwohin wo man zur Not auch stillen kann. In die Stadt waere ich z.B. am Anfang NIE gefahren. Die Babymassage fand ich nicht so toll aber auf das Pekip habe ich mich jede Woche gefreut.
Aber wirklich: ES WIRD BESSER/LEICHTER!!!!
LG und Kopf hoch! Corri

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Corri,

danke für Deine Antwort. Man ist manchmal einfach doch unsicher, ob manche Gefühle ok sind und da braucht mal doch ein wenig Bestätigung.

Vielleicht hätte ich mir einfach mehr Unterstützung seitens der Familie gewünscht, vielleicht muss ich alle einfach mal wirklich konkret ansprechen und für mich alle zwei Wochen einen kleinen Freiraum schaffen, Kinderwagenschieben können ja auch die Opas und Omas...

Pekip fängt in zwei Wochen an, ich freu mich sehr drauf, wenn ich auch den Horror hab, wie man das so alles schaffen soll. Mit einem Kind war dasd immer wie Kaffefahrt...

Schön, daß es so ein Forum gibt.

LG Kathrin

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

hi,

neee ich find den rhythmus super wichtig für mich selber und hab ja auch eine große dabei! OK hab ja flasche gegeben hab aber wenn einer nachts wach war den anderen direkt mit ins Wohzi genommen und gleichzeitig gefüttert. So hatte ich mehr erholung zwischen den mahlzeiten und die hatten super schnell den rhythmus. Mit 3,5 Monaten haben die Durchgeschlafen! Also dein ablauf wäre mir zu nervenaufreibend und verstehe warum du dich so fühlst. So kommst du ja kaum selber zur ruhe.

lg silke

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Silke,

danke für Deine Antwort. Ist vielleicht aus emienm Beitrag so rauszulesen gewesen (meine Schuld) als hätten wir gar keinen Rhytmus. Natürlich haben wir eine Struktur drin, aber manche Sachen sind eben noch frei. Die Kinder haben feste Aufsteh und ZuBettgeh-Zeiten. Nachts werden immer beide gestillt, liegend im Bett. Die Nächte sind auch erholsam genug um den Tag zu überstehen.

Was mein Problem ist, daß ich mich oft wie im Gefängnis fühle. Mein Mann macht z.B. gerade den Garten und ist somit am Wochenende dauernd draußen. Ich hocke eben mit den drei Kids dinnen, weil draußen zu kalt, und im Fußsack im KiWa finden sie es eben langweilig. Eins ins Tragetuch geht ja, aber was mach ich mit dem anderen? Getsern hatte wir mal kurz den Laufstall draußen, da konnte ich auch mal 30min mit im Garten anpacken, das hat gutgetan.

Das stillen nach Bedarf gebe ich nicht auf, da ja auch meistens (zu 90%) immer beide gleichzeitig kommen. So kann ich ab und an schon raus und spazieren, so ist es nicht.

Mal sehen, ob es besser wird, da muss man wohl durch...

LG Kathrin

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo,
ich habe meinen drei Kleinen von Anfang an einen gewissen Rythmus aufgezwungen. Wenn der erste Hunger bekam (auch nachts) wurden alle gefüttert, außerdem habe ich sie zeitgleich zum schlafen hingelegt. Das hat eingentlich von Anfang an recht gut geklappt, sie haben sich recht schnell daran gewöhnt. Auf diese Art habe ich immer wieder zumindest kleine Zeitfenster gewöhnen, in denen ich mich auch mla um meinen Großen oder um mich selbst kümmern konnte.
Was ebenfalls eine Hilfe war: ich habe nach kurzer Zeit die Nachbarstochter dreimal die Woche mit den Kinderwagen für eine Stunde losgeschickt. So hatte ich mal etwas Ruhe. Solche Ruheinseln bringen unheimlich viel.
Lass dir deine Zeit nicht zu sehr von den Kindern einteilen, deine Große braucht dich ja auch noch. Solange sie in der Wippe oder auf der Krabbeldecke zufrieden sind, brauchst du kein schlechtes Gewissen haben.
Eine gute Möglichkeit war bei uns auch, die Kleinen auf die Krabbeldecke zu legen und gleichzeitig mit dem Großen Fingerspiele zu machen (weiß jetzt aber nicht wie alt deine Tochter ist). Die Kleinen mochten den Gesang und die Bewegungen der Hände und der Große fand es ebenfalls toll.
Wann es besser wird? Ich fand das erste Jahr mit den Drillingen am anstrengendsten. Besser wurde es, als sie bei Tisch mitessen konnten und sich besser ausdrücken konnten. Klar, dann kommen neue Dinge wie Trotzphasen und ähnliches, aber damit konnte ich besser umgehen als mit Babygeschrei.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Tuffi,

vielen Dank für Deine Antwort. Ein bisschen Rhytmus haben wir auch, also Aufsteh und Zubettgehzeiten sind natürlich da, auch dadurch, daß die Große ja in den KiGa muss. Um 19.30 schlafen ja auch alle Kinder brav, allerdings meistens die Mama auch... :HEADSHOT:

Hattet ihr denna uch von Anfang an fetse Schlafzeiten über Tag? Das klappt nämlich gar nicht. Abends hat sich mittlerweile eine fetse Spielzeit eingespielt, da leigen alle Kinder nackig vor dem Heizlüfter und da könnte ich sogar lesen nebenher, da sind alle glücklich.

Es wird sicherlich bald besser, ich denke die Hormone tun ihr übriges....

LG, Kathrin

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

hallo kathrin,
als erstes...mal feste *knuddel*
als zweites....ja es wird bald besser ;-)
diese stimmung ist denke ich normal, geh raus, geh spazieren, mit kids.
ich habe viele schlafphasen ausgenutzt zum spazieren gehen, das tat mir gut und den kids auch.
ich saß auch die ersten paar wochen nur auf der couch ;-), hab mich mit ausgeruht, tv geschaut, gelesen, am compi gesessen.
mit 6wochen bin ich dann zur babymassage, danach zum mutter-kind-treff und abends für mich zur rückbildung. mehr haben wir am anfang nicht gemacht. hatte am anfang auch immer bammel raus zu gehen, aber man macht sich immer zuviele gedanken.
mit dem rhythmus.... also ich habe sehr viel wert auf einen rhythmus gelegt, das war für mich wichtig und für die kinder auch gut. wenn eine hunger hatte, fütterte ich die andere auch, vorallem nachts. sonst bist du ja den ganzen tag nur am wickeln und füttern und du hast noch ne große dabei.
beschäftigen brauchst du sieh ja auch nicht ewig. wenn sie mit dem mobile zufieden sind, dann lass sie. leg sie mal auf ne decke unter ein trapez, lass die große mal dran rum gackeln. die melden sich schon, wenn sie was brauchen ;-)
und wir hier sind ja auch dafür da, das sich hier mal jemand ausheulen kann :-P
dir noch einen schönen sonntag
lg sandra+hexen(bald 3jahre alt *schnief*)

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Sandra,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich hab in den oderen Antworten schon alles geschrieben, deshalb sag ich hier jetzt nur: Vielen Dank, ihr macht mir Mut, daß man es packen kann...

LG Kathrin

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo, also erstmal....so eine Depriphase ist völlig normal.
Ich habe die Flasche gegeben, da konnte ich leichter einen strengeren Rythmus einhalten. Ein Rythmus ist sehr wichtig mit Zwillingen, vor allem wenn du recht allein auf dich gestellt bist.
Geh raus... spazieren, fang mit zB. Pekip oder Babymassage an. Auch wenn du dich dazu oft echt überreden musst, das tut wirklich gut. Spazieren gehen ist für DICH erholung, nach der Babymassage und pekip sind die Kleinen schön kaputt.
Ansonsten immer daran denken : Es sind Phasen!!! Es wird wieder anderes!
Liebe Grüße
Lina mit laurenz und Vincent

vielen Dank. Siehe Antworten an die anderen ;-))

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Kathrin,
ich nochmal...die anderen sprechen hier von dem strengen Rhythmus, den sie ihren Kindern anerzogen haben. Ich weiss nicht, ob jemand hier noch gestillt hat, kann dir aber sagen, dass ich die ca. ersten 1,5 Jahre IMMER nach Bedarf gestillt habe, tags und nachts. Von dem Aufwecken des anderen nachts habe ich nie was gehalten und fand es viel einfacher, wenn man mal nur den einen stillen darf. Und du hast recht, zu 90% wollen eh beide stillen, heute (mit 2j4m noch :-, allerdings jetzt nur noch nachts nach Bedraf, tags nur zu einer bestimmten Zeit). Bis auf die ersten paar Wochen hatte/habe ich auch immer das Gefuehl genug Schlaf zu bekommen. So wie bei dir haben die Kinder auch bei mir im Bett geschlafen, anders waere es nicht gegangen.
Was ich aber eigentlich sagen will ist, dass sich auch beim Stillen nach Bedarf ein Rhythmus einstellt (beim Stillen und beim Schlafen), ganz natuerlich, ohne dass man dran drehen muss. Gib den Beiden noch ein wenig Zeit.
LG - Corri

Ist diese Depri-Phase normal und wann wird das besser...?? vorsicht: jammrig und lang...

Hallo Kathrin,
die anderen haben schoin viel in Sachen Rhythmus geschrieben - das haben wir auch gemacht, wenn der eine Hunger meldete, hat der andere auch bekommen. Da es nicht immer derselbe war, der zuerst kam, sondern mal der eine, mal der andere, fand ich das ok., es hat sich sehr schnell eingespielt und war für mich körperlich die einzige Überlebensmöglichkeit. Seelisch schon schwieriger. Ich kann Dir nur sagen, mir ging es genau wie Dir, ich fühlte mich total gefangen. So richtig bewußt wurde mir das erst später, wie eingesperrt ich war in den ersten Monaten. Du hast die Erfahrung eines Einlings - das ist eben mit zwei Mäusen nicht zu vegleichen. Ich habe oft die Einlingsmütter beneidet (obwohl ich überglücklich wa, Zwillinge zu haben), weil sie, kaum das das Baby da war, alles machen konnten - sich zum Frühstück mit Freundin verabreden, bummeln gehen, sich in die Sonne setzen. Alles mit zweien - zumindest bei uns - undenkbar. Bei einem Kind kannst Du immer auch spontan und improvisiert auf seine Bedürfnisse reagieren. Bei zweien eben nicht mehr. Allein schon, wenn beide anfangen zu brüllen, ist es draußen eben deutlich schwieriger. Und in der Öffentlichkeit synchron zu stillen - nein danke. Ich hab dann auch irgendwann Pekip gemacht - allerdings waren sie da schon 5 Monate, wir sind quer eingestiegen. zwar kam ich damit mal raus, aber es war auch immer ganz schön stressig. Wenn die anderen Mütter schon beim quatschen oder Kaffetrinken waren, war ich noch mit ausziehen, anziehen wickeln etc. beschäftigt. Für mich selber habe ich davon nichts gehabt. Schon der Aufbruch war eben immer ein Staatsakt - 3. Stock ohne Aufzug, und das Pekip im Altbau 2. stock ebenfalls ohne Aufzug. Also, ich kann Dir nicht wirklich Tipps geben, nur sagen - die Zeit geht vorbei, man wird flexibler. Allerdings hat das bei mir noch lange, lange gedauert! Deshalb kann ich es noch heut (meine sind grad 3 geworden) ganz bewußt schätzen und genießen, dass ich inzwischen einfach mal so spontan mit beiden das Haus verlassen kann, um zum Beispiel zum Spielplatz zu gehen oder jemaden zu besuchen.
Aber diese Phase in der Du jetzt bist, war wirklich verdammt hart! Viellecht tröstet Dich das, man überlebt es tatsächlich, und kann die wiederkommende Freiheit dann auch wirklich schätzen.
LG Luisa mit Maus und Mäuserich grade 3 Jahre
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