Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
Hier gibts ja immer mal auch Mütter mit älteren Zwillingen. Meine werden im Februar 6 und bei uns steht im nächsten Jahr die Einschulung an. Und ich bin mit der Frage ob in eine oder zwei Klassen noch unschlüssig. Wie handhabt Ihr das?
Im KiGa waren sie in einer Gruppe (altersgemischte Gruppe von 1-6 Jahre; sie kamen schon mit 1 Jahr hin, und zu dem Zeitpunkt wollten wir sie nicht trennen). Dort war das selten problematisch, sie haben überhaupt nicht dauernd zusammengehangen, im Gegenteil aber von dem gemeinsam geteilten Erfahrungen, Ausflüge etc. sehr profitiert.
Sie sind charakterlich sehr unterschiedlich, außerdem ein Pärchen. Aber zur Zeit - so etwa seit einem Jahr - herrscht ständig Konkurrenz. Sie lieben sich zwar sehr, gönnen sich aber momentan kaum das "Schwarze unter den Fingernägeln". Sind sie zu zweit, läuft es meistens relativ harmonisch. Aber kommt ein Besuchskind, wird erbittert um dessen Gunst gekämpft. Zumindest hat das Mädchen permanent das Gefühl, zu kurz zu kommen; der Junge ist da wesentlich entspanter.
Unsere Grundschule ist leider nicht ganz unproblematisch - dort geht auch ein sehr hoher Anteil an sozial eher schwachen Kindern hin. Vor diesem Hintergrund hätte ich sie eher gerne in einer Klasse, weil sie sich da sicher auch gegenseitig Halt geben würden.
Falls wir an einer anderen - privaten - Schule einen Platz kriegen, wäre ich sie wohl eher in getrennte Gruppen geben. Dort ist allerdings ein offeneres Konzept und die Klassen haben sowieso viele Berührungspunkte.
Mich würden mal eure Erfahrungen interessieren.
LG Luisa
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
Erfahrungen hab ich keine, da meine noch zu Hause sind.
Aber in unserem Kindergarten werden Zwillinge nicht getrennt (zur Zeit 4 Paar bei 60 Kindern), bis zur Schule ist zwar noch Zeit, denke aber derzeit, dass wir sie dort auch nicht trennen. Wird auch nicht gehen, da es pro Klassenstufe nur eine Klasse gibt, zum Teil werden sogar zwei Klassenstufen miteinander unterrichtet, da die Kinderzahl sehr gering ist (zum Teil unter 10 Kindern pro Jahrgang)...
LG Bianca mit Max und Lena, bald 2 Jahre
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
also meine hexen kommen auch nächstes jahr in die schule.
sie werden zusammen in einer klasse sein, es gibt nämlich nur eine klasse ;-)
nee, im ernst, würde sie auch sonst nicht trennen. sie brauchen sich nicht (zumindest nicht offensichtlich), sie glucken nicht zusammen, haben zwar gemeinsame freunde, aber das funktioniert ganz gut. sie sind jetzt im kiga auch in einer gruppe, aber auch da gibt es nur eine *lach*
sie werden in der schule getrennt sitzen und dann schauen wir weiter.
ich hatte erst ein wenig angst, wegen dem konkurenzdenken, bei ner arbeit oder nem lob. aber das würde in verschiedenen klassen auch passieren. so kann ich gut zum elternabend, gleiche hausaufgaben, gleiche ausflüge, ect.
meine gehen im moment auch nicht so toll miteinander um, liegt wohl am alter :DEVIL: hab auch gelesen, geschwister sollen streiten, so lernen sie sich miteinander auseinander zusetzen...echt anstrengend. das mit dem dreck unter den fingernägeln kenn ich auch nur zu gut. und wehe etwas ist nicht gleichgroß, gleiche farbe, genauso viel, erster oder zweiter usw :-|
auch wenn ich nicht wirklich die wahl habe, außer wir gehen auf eine andere schule, sie werden zusammen in eine klasse kommen, basta :THUMBS UP:
lg sandra mit terrorhexen(05/05), bald schulkinder :,(
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
Hallo Luisa,
meine zwei werden 2012 eingeschult und ich werde sie auch nicht in getrennte Klassen tun. Im Kiga sind sie auch in einer Gruppe, aber dennoch gehen sie auch mal getrennte Wege, spielen in unterschiedlichen Bereichen und mit versch. Kindern, etc.
Ehrlich gesagt hätte ich auch gar keine Lust, ständig auf 2 verschiedene Elternabende, Grillfeste, Weihnachtsfeiern etc. zu gehen....
Liebe Grüße
Conny
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
Huhu Luisa,
ich wink Dir mal rüber, auch unser Pärchen kommt 2011 in die Schule *schluck* wo ist die Zeit hin??
Bei uns ists im Kindi auch nicht so, dass sie ständig zusammenglucken, aber das ist glaub bei Pärchen auch nicht so extrem.
Im Kindi waren sie eh schon zusammen in einer Gruppe; in der Schule hab ich keine Wahl, da gibts nur eine Klasse ;-)
In 2 Schulen fahr ich nicht:-|
Wenn Du meinst, es wär gut, sie in 2 Klassen einzuschulen, mach das - ich würds nicht machen, außer, sie stehen sich wirklich immer gegenseitig im Weg o.ä.
LG Berit mit Linus und Malin.....die sich schon wie Bolle auf die Schule freun:IN LOVE:
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
meine (Pärchen) sind dieses Jahr in die Schule gekommen. Sie sind in einer Klasse. Es gibt nur eine, aber auch bei zwei Klassen hätte ich sie in eine gegeben. So kann man wenigstens mal die Vorteile nutzen: Wenn einer krank ist, kennt der andere den Stoff. Was der eine nicht mitbekommen hat, weiß der andere, nur ein Elternabend usw.
Sie sitzen auch freiwillig nebeneinander, wobei die Lehrerin auch ab und zu mal lost, wer neben wem sitzt.
Bisher klappt es prima und einen eigenen Freundeskreis werden sie mit Sicherheit entwickeln. Und wenn sie später mal in einer Clique sind, finde ich das toll.
LG,
Simone
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
meine zwei (Pärchen) sind in der 2. Klasse in getrennten Klassen einer Regelschule. Sie waren schon im offen geführten Kiga in getrennten Gruppen. Das haben wir nach 5 Wochen gemeinsamer Gruppe mit 2,5 Jahren entschieden.
Für uns war die Entscheidung richtig. Sie haben eine extreme Geschwisterrivalität. Da unser Mädchen ihrem Bruder bei der Einschulung in allen schulischen Dingen deutlich überlegen war, hätte er keine Chance gehabt. Er hätte sich immer als der "Verlierer" gefühlt. Mit der Trennung konnte sich jeder selbst seinen Platz in der Klasse suchen. Jeder ist für sich und seine Hausaufgaben verantwortlich. Keiner kann sich auf den anderen verlassen. Es gibt kein/wenig Gepetze was der/die jeweils andere schon wieder angestellt hat. Sie machen auch ihre Hausaufgaben getrennt. So sieht der andere nicht gleich, wenn die Lehrerin im Heft mal was rot angestrichen hat. Der Konkurrenzkampf ist so deutlich geringer.
Wir haben aber auch sehr viel Glück mit den Lehrerinnen. Beide Kinder haben eine jeweils zu ihnen passende Lehrerin. In jeder Klasse ist nur ein Kind mit Migrationshintergrund und eher wenige sozial schwächere Kinder.
Bei euch hört sich das aber anders an. Wenn das Hauptroblem "nur" die momentane Rivalität ist, sie ansonsten aber einigermaßen gleich weit entwickelt sind und sie nicht von einander abhängig sind, würde ich sie bei eurer Regelschule auf keinen Fall trennen. Du schreibst doch, dass sie im Kiga voneinander profitiert haben. Wieso sollte das in der Schule anders sein? Meine haben sich dagegen schon im Kiga eher gegenseitig behindert.
Ich glaube, du solltest auf dein Bauchgefühl hören und sie zumindest in der Regelschule gemeinsam einschulen.
Gruß Marion
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
Hallo Luisa,
meine Mädels sind auch erst zwei.
Aber ich kenne einige Zwillingsmamas mit Schulkindern - bin selbst Lehrerin und habe ab und an Zwillinge oder einen Zwilling im Unterricht.
Ich frage die Betreffenden immer aus, weil ich bislang unschlüssig war, wie wir das handhaben werden.
Vom jetzigen Zeitpkt aus, kann ich auch nicht sagen, ob sie einander sehr brauchen würden, aber unser Wunschkindergarten sagte gleich: Zwillinge kommen in unterschiedliche Gruppen. Bei den beiden Zwillingsmamasfreundinnen ist es nun in der Schule (die eine hat schon Gymnasiastinnen) genauso: Kinder sind in zwei Klassen. Es wurde immer betont, wie gut es der Entwicklung der einzelnen tut- und nicht zu vergessen- dass sie ihre eigenen Freundeskreise aufbauen: sonst haben die anderen immer die innerliche Verpflichtung den zweiten Zwilling eben auch einzuladen.
Mir leuchtet das ein! Sollte sich aber herausstellen, dass die beiden einander brauchen und es ihnen noch nicht so gut tut, würde ich mich für die andere Lösung einsetzen.
GLG Eva mit Marla und Lilo
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
1. es gibt keine Konkurrenz und keine Vergleiche. Weder untereinander noch von anderen. Jede wird in Ihren Stärken und Schwächen einzeln anerkannt.
2. sie sind miteinander wieder sehr harmonisch. Erzählen sich gegenseitig vom Unterricht, von den Mitschülern und machen mit Begeisterung miteinander Hausaufgaben. Da vergleichen sie dann Arbeitsblätter und Aufgaben und finden es total toll. Außerdem profitiert jede von den Kontakten der anderen.
3. auch meine waren in einer KiGaGruppen und dort nicht aufeinander fixiert. Trotzdem waren sie eben zusammen und hatten alle sozialen Kontakte gemeinsam. Da haben sich bestimme Verhaltensmuster ergeben und verstärkt die nicht förderlich waren.
Jetzt muß jede für sich ihr soziales Umfeld regeln und aufbauen. Das ist für die eine sehr einfach und der anderen fällt es sehr schwer. Das ist nicht immer leicht, aber notwendig. Jedes Kind wird von den anderen so wahrgenommen wie es ist und nicht als Teil eines Duos.
Im Freundeskreis habe ich zusätzlich noch ein absolutes Negativbeispiel. Der eine Zwilling muß sich kaum anstrengen und kann trotzdem alles sehr gut und der andere Zwilling müht sich ab und kann nicht mithalten. Das ist eine ganz, ganz schwierige Situation für alle.
Insofern bin ich für trennen. Halt geben können die sich auch außerhalb des Klassenzimmers.
Gruß
Stefanie
Frage an Mütter mit (fast-)Schulzwillingen
unsere Mädchen werden im Januar 7 und sind seit Mitte August in der 1. Klasse.
Als sie mit 4.5 Jahren in den Kindergarten kamen (wir wohnen in der CH), war leider Larissa nicht bereit, alleine zu gehen (getrennte Gruppen). So haben wir beide zusammen in die selbe Gruppe gegeben.
Es ging aber im Kiga immer super gut. Sie hingen nicht aneinander und spielten oft au mit anderen Kindern.
Für die Schule wollten wir sie trennen. ABER wegen Kindermangel, haben wir keine Chance gehabt (wir wohnen auf dem Land).
Hatten vor kurzem ein Gespräch mit der Lehrerin. In der Schule kein Problem, jedes sitzt neben einem Gspändli, bei Gruppen meistens getrennt. Pausenplatz läuft Larissa schon noch eher Chiara (dem Zugpferdchen) hinterher, aber nicht mehr so schlimm, wie noch im Sommer!
Ich schaue, dass sie sicher 1mal pro Woche einen Nachmittag getrennt mit Freundinnen abmachen können. Ein Kind geht zu einer Freundin, das andere Kind empfängt eine Freundin bei uns zu Hause. Das machen sie gerne und klappt prima.
Wenn nur ein Kind zu uns auf Besuch kommt das selbe Problem wie bei euch! jedes will ihr Zimmer und ihr Spielsache zeigen = Chaos!
Zu Hause haben wir dann eher das Problem, dass die zwei sich nicht so verstehen (mal besser, mal weniger). Weil sie irgend wie praktisch 24h aufeinander sind....
Wenn wir die Möglichkeit hätten, würden wir sie JETZT trennen und von den Kindern aus, wäre es jetzt auch kein Problem mehr.
Liebe Grüsse Sonja
Hallo Stefanie und hallo Sonja,
danke für eure interessanten Postings! Das hat mir Ideen gegeben für die anstehende KIGA und Schulzeit!
GLG Eva mit Marla und Lilo
An Alle: HERZLICHEN DANK UND...
Ich bin ganz begeistert, dass so viele geantwortet haben, zum Teil auch welche von den ganz "alten" (mohrlocke: ich erinnere mich noch, als ich noch schwanger war, wurden Deine geboren, Deine Fragen in der Anfangszeit waren mir immer ein halbes Jahr voraus; Marion, bei Dir habe ich immer interssiert den Entwicklungsunterschied zwischen beiden verflolgt, weil es bei uns zeitweise auch war, hat sich aber total angeglichen...), also lieben Dank euch allen, das waren sehr interessante postings und machen mir das abwägen etwas leichter. Entschieden ist es noch nicht, aber ich sehe die Fürs und Widers klarer!
LG Luisa mit Twins
An Alle: HERZLICHEN DANK UND...
ja, der Entwicklungsunterschied war bisher immer sehr groß. Wobei ich eigentlich immer den Eindruck hatte, dass er sehr viel mehr kann als er wirklich gezeigt hat. Aber genau das hat es nicht unbedingt leichter gemacht. Wir haben unzählige Arzt- und Therapietermine hinter uns. An vielen kleinen "Schrauben" wurde gedreht. Seit einigen Wochen explodiert er nun förmlich. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber glauben kann ich es noch nicht so richtig. Gerade heute kam er mit einer 1 in Mathe, einer 2 in Deutsch (Abschreiben in Schreibschrift) und einer 2- in Schrift nach Hause. Zusätzlich stand noch "Super! Du warst sehr fleißig!" unter der Mathe Übung. Letzte Woche gab es eine 1 im Lesen und eine 2+ im Rollenspiel. Da steigen mir echt Tränen der Rührung und Freude in die Augen. Ich wünsche ihm so sehr, dass der Knoten jetzt endgültig geplatzt ist. Das wäre echt zu schön um wahr zu sein. Noch im September habe ich über eine Rückstufung bzw. Wiederholung der 2. Klasse nachgedacht.
Zu Hause läuft es jetzt natürlich auch viel entspannter.
Euch wünsche ich noch eine gute Entscheidung und natürlich ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch
Gruß Marion
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