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wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Hallo ihr,
ich bin zum ersten Mal im Forum und freue mich so, dass hier tatsächlich werdende Mamis "rumlaufen". herzlichen Glückwunsch!
Ich versuche seit ... (keine Ahnung) ss zu werden.
Hatte im Januar eine Bauchhöhlen-SS mit AS und BS, weil mann erst dachte Abort und danach Verdacht auf EL-SS.
Während der BS entdeckte man Endometriose, die ich brav für 6 Monate mit künstl. Menopause besiegen wollte.
Es hieß immer, danach klappt es ganz sicher, ganz schnell. Ich bin total fix und alle, weil dem nicht so ist.
Ich war am Montag nun in der KiWu-Praxis.
Dort wurde mir nun gesagt, dass ich auf alle Fälle eine IVF machen soll. Da meine Wahrscheinlichkeit ss zu werden in einem Jahr nur bei ca. 10% liegt. Und davon 50:50, ob es wieder schief geht. Die Gründe dafür sind: Alter: 36, Endometriose, vorangegangene Bauchhöhlen-SS mit unklarer SS-Lokalität, Bauchschnitt zur Myom-Entfernung und unendlich viele Monate ohne Erfolg.
Ich habe mich total gefreut, endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen, doch als ich heim kam und davon berichtete, ist mein GöGa ausgerastet.
Ich habe nun am 20.11. einen weiteren Termin in der KiWu-Praxis, zu dem ich meinen GöGa mit einem Überweisungsschein mitbringen muss. Doch mein Mann weigert sich!
Ich finde es so unfähr von ihm, mir diesen einen sehnlichsten Wunsch nicht zu erfüllen.
Ich habe schon einige OPs hinter mir, um ss zu werden und 2 OPs, weil es schief gegangen ist. Ich will endlich Schluss machen mit dem ganzen Hoffnung- und Hoffnungszerstörer-Rhythmus.
Meine Fragen an euch: Wie habt ihr eure Männer dazu bekommen?
GLG Jac
Bisherige Antworten

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Hallo Jac,
hast du dich denn mal vorab mit deinem Mann darüber unterhalten wie weit ihr für ein zweites Kind gehen würdet?
Vielleicht fühlt er sich jetzt einfach überrumpelt und in der Entscheidung für IVF übergangen. Zumal du ihm im dem 20.11. schon einen Termin präsentiert hast.
Da wäre es dann sicherlich eine gute Möglichkeit einfach noch ien bisschen zu wartne und den Termin z.b. zu Beginn nächsten jahres auszumachen.
Die andere Frage ist auch die, will dein Mann genauso sehr ein 2. Kind wie du?
Wenn das nämlich nicht der Fall ist, wird es auch schwierig sein ,ihn zu einer IVF zu überreden, die ja auch finanziell nicht so ohne ist.
Ich musste meinen Mann nicht zur Reprobehandlung überreden, wir hatten uns vorab schon einmal darüber unterhalten ,was wir tun würden wenn es auf natürlichen Weg nicht klappt und waren uns einig, dass wir dann diesen schritt gehen würden. Als dann feststand ,dass bei uns nur ICSI in Frage kommt, war keine Entscheidung mehr nötig.
LG Elke

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Liebe Elke,
als ich 2000 viele Monate vergeblich gehofft hatte, unterhielten wir uns auch über Adoption. Weil man dazu verheiratet sein musste, heirateten wir und es wurde bei mir ein Myom festgestellt, was ich noch weg operieren lassen musste.
Unser Heiratsgrund war, eine Familie zu gründen und ich wollte immer mehr als ein Kind. Als ich im Januar ss war, waren wir beide happy und als es dann schief ging, waren wir beide auch totunglücklich. Wir haben die letzten Monate immer so sehr gekämpft und haben uns gestritten, wenn es wieder nicht geklappt hat.
Ich kann seine Aussage, dass er plötzlich kein Kind mehr haben will, wenn es über diesen Weg sein muss, gar nciht nachvollziehen.
Den Termin habe ich ihm erst gestern gesagt. Vor 4 Tagen habe ich nur über die KB, als vermutlich einzige Chance gesprochen. Momentan kann ich gar nciht mit ihm darüber reden, auch nicht, dass es unter Umständen sogar 2-3 Kinder werden könnten.
Ich verstehe nicht, wir haben geheiratet, um Kinder zu haben und nun sagt er, ich solle mich scheiden lassen, und mit einem anderen KB machen.
Meine dreijährige Tochter liegt mir seit einem Jahr mit ihrem Wunsch nach Bruder oder Schwester täglich in den Ohren und ich bin fast nur noch am Heulen, weil es nicht klappt. Ein Ehemann sollte doch dafür sorgen, dass seine Frau nicht so leidet, wenn es eine Chance gibt,e s auch anders zu schaffen. Es ist ja noch nicht einmal raus, dass es wirklich klappt. Aber, wenn ich es nicht versuche, werde ich in 3 Jahren sicher ganz unglücklich sein, wenn es richtig zu spät ist. Ich glaube, für IVF muss man ja unter 40 sein.
Ich will auch nicht mehr solange warten. Wenn er erst mal mitgegangen ist, haben wir noch genügend Dinge, die erledigt werden müssen und ich denke, da vergeht locker ein halbes Jahr.
LG traurige Grüße Jac

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Hallo Jac,
es ist sicherlich sehr schwierig in deiner Situation.
Aber ich denke, dein Mann hat genauso das Anrecht zu entscheiden, ob er eine KB machen will oder nicht.
Wenn du schreibst, ein Mann sollte doch dafür sorgen, dass seine Frau nicht so leidet, kann man das Ganze auch umdrehen und sagen, eine Frau sollte auch akzeptieren, dass der Mann sich mit diesem Weg nicht identifizieren kann.
Das soll jetzt aber nicht hiessen, dass ich dir rate die IVF bleiben zu lassen, sondern nur als kleiner Denkanstoss dienen, dass du deine Mann vielleicht auch versuchst zu verstehen.
Dir etwas zu raten, ist schwierig. Ich würde deinem Mann auf alle Fälle etwas Zeit geben und vesuchen ihn zu überzeugen ,dass er sich überhaupt mal mit dem Thema IVF auseinandersetzt. Was diese Behandlung ist, wie oft er mit zum Arzt muss, was es kostet etc.
D.h. vielleicht kanst du ihn ja zu einen Infogespräch in der Praxis überreden oder oft werden Infoveranstaltungen angeboten, ohne dass jetzt gleich Behandlungsmässig etwas unternommen wird.
Ich würde deiner Tochter klipp und klar sagen ,dass es nicht so einfach mit einem Geschwisterchen klappt, wie sehr sie auch bettelt. Das setzt dich ja noch mehr unter Druck.
Über 40 kannst du auch eine IVF machen, nur zahlt das die KK nicht mehr. Wenn ihr gesetzlich versichert seid, dann zahlt die Kasse bis 40 50% der Kosten.
LG Elke

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Liebe Elke,
danke für den Hinweis mit dem Alter.
Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass es mir mit meinem Mann schlechter als den meisten hier geht.
Fast jede schreibt, dass die Männer gar nicht diskutiert haben.
Ich wollte schon mit 27 Kinder. Damals bat mich mein Mann, zu warten, weil er sich noch nciht reif genug gefühlt hat. Ich habe also gewartet und gewartet. Als ich dann endlcih loslegen durfte, war es schon fast zu spät und wenn ich ihn jetzt bitte, mal bissel Gas zu geben, bevor es für mich vorbei ist, stellt er sich sturr. Das ist doch fies, oder nicht?
Hätte ich mit 27 nicht gewartet, hätte ich meine kleine Familie bestimmt schon vollzählig (oder auch nicht)
Ich kann, ganz ehrlich gesagt, momentan kein Verständnis für ihn aufbringen, da mir die Zeit und die Chancen davon laufen. Er ist 4 Jahre jünger und kann sich deshalb vermutlich nicht in mich reinversetzen. Ich ärgere mich so, dass ich damals gewartet habe und nun keinen Dank oder Unterstützung bekomme.
Ja und mit meiner Kleinen ist das schwierig. Sie sagt eigentlich genau das, was ich mir erträume und bringt mich damit regelmäßig zum heulen. Ich habe schon versucht, ihr das zu erklären, aber ihr Wunsch so zu sein, wie ihre Spielkameraden und Freunde im KiGa ist größer, als ihr Verständnis und so redet sie Tag für Tag darüber und versucht, mir ein Baby in den Bauch zu zaubern. Hach, ich bin so froh, wenigstens sie zu haben.
LG Jac

Hmmm....

ich glaube das ist im Moment echt schwierig bei euch. Du willst nicht warten und dein Mann will nichts tun.
Ich denke ihr müsst euch da wohl beide aufeinander zu bewegen. Und auch wirklich beide Verständnis gegenseitig aufbringen, sonst steuert ihr echt in eine Sackgasse :-(.
Klar hab ich mir auch oft gedacht, hätt ich mal nicht erst mit 32 mit dem Kiwu angefangen, sondern eher... aber man weiss ja nie was einem so blüht und dass es ein schwieriger Weg ist. So werd ich jetzt eben erst mit 38 Mutter und weiss gar nicht ob es jemals eine Nr. 2 bei uns gibt.
Aber ich denke es bringt nichts zu fragen was wäre wenn......
Wer weiss vielleicht wäre dein Mann damals wirklich noch nicht reif genug gewesen und ihr wärt inzwischen geschieden........
Ich kenne übrigens hier bei 9 M ein paar Frauen, die keine KB machen, weil sich der Partner nicht damit identifizieren kann. Also bist du nicht allein.....
Ich hoffe, dass sich für dich und deinen Mann bald eine Lösung abzeichnet.
GGGGGGGGGGGlG Elke

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Liebe Jac,
ich kann dir leider nicht raten, nur sagen, dass ich mit dir einer meinung bin. dein Mann ist bis hierher den Weg gegangen, und jetzt kann er nicht einfach so ohne Worte zumachen. Das ist ein bisschen, dich am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Dir läuft die Zeit weg, nicht ihm. Deine Eizellen werden mit 40 nicht besser als jetzt! dass er sagt, du sollst dich halt scheiden lassen und mit einem anderen die IVF mache finde ich total verachtend. Was soll das heißen? Ist IVF für ihn ein Scheidungsgrund? Und warum? Fühlt er sich in seiner Männlichkeit nicht mehr vollwertig, wenn so ein Kind entsteht? Wenn ihm was an Dir und Eurer Ehe liegt, dann muss er sich mit dem Thema auseinandersetzen. Von mir aus mit offenem Ende, vielleicht kommt Ihr gemeinsam zu de Schluss, es nicht zu tun. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, ihn mit in die Praxis zu nehmen: Dass es um eine gemeinsame Information geht, und ihr zusammen danach weiter entscheidet. Wenn man erstmal in so einem Zentrum war, ist alles nur noch halb so schlimm. Und wiederum ist eine IVF auch eine harte Belastungsprobe für die Partnerschaft, und das geht nur, wenn beide einigermaßen einverstanden sind.
Frag doch vielleicht auch mal im "Erfahrungen mit der Repromedizin"-Forum nach. Da kriegst du vielleicht noch Tipps.
Ich kann dich jedenfalls total gut verstehen und bin heilfroh, dass mein Mann diesbezüglih 100% mitgezogen hat.
LG und viel Glück
Luisa

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Liebe Luisa, vielen Dank!!!!
Ich habe weiter oben gerade gepostet, was heute passiert ist. Mein Mann hat sich aus heiterem Himmel für KB interessiert und sogar, als ich ihm sagte, es könnten aber auch mehrere Kinder werden, daruaf geantwortet: "Na und? Ist doch egal."
Ich war total baff und gerührt. Er wollte danach, dass ich ihm im Gegenzug ein neues PC-Spiel kaufe, wenn er die KB mit macht. Das PC liegt schon bei uns im Arbeitszimmer und ich habe gerade so große Hoffnungen.
GLG Jac

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Halloele,
ich bin sicher da gibt es bei Deinem Mann irgendeinen psychischen Block bezueglich der Behandlung. Ich wuerde ihn erst mal nicht so draengen, sondern vielleicht versuchen zu erfahren was ihm so unangenehm ist an dem Gedanken. Vielleicht braucht er ja auch erst eine Weile um sich an den Gedanken zu gewoehnen.
Mein Mann hat lange gebraucht um sich zu einer Abklaerung zu bewegen. Er hat immer wieder andere Gruende gefunden nicht zum Urologen zu gehen, fuer sicher 2 Jahre. Dann war der erste ein Arsch und mein Mann hat 9 Monate gebraucht um sich durchzuringen zu einem 2. zu gehen, da bin ich dann lieber mitgegangen und konnte gleich die Wogen glaetten.
Zum Glueck war er dann nach diesem ersten Schritt sehr offen fuer alles weitere.
Vielleicht hat Dein Mann furchtbare Angst dass er auch ein Problem haben koennte, denn ohne eine Samenanalyse werden die wohl keine Behandlung machen... oder seine Aengste sind irgendwas anderes irrationales, aber ich bin sicher da ist was was ihn aengstigt an der Sache (Maenner koennen da sehr komisch sein... mein Mann will nicht dass jemand weiss dass unsere Kinder ICSI Kinder sind... er glaubt dass dann schlecht ueber ihn gedacht wird, oder ueber die Kinder...)
Viele liebe Gruesse und viel Geduld, auf dass es doch ein gutes Ende nehmen moege.
Heike

Re: wie habt ihr eure Männer überzeugt?

Liebe Heike, vielen Dank! Ich habe gerade weiter oben die wunderbare Wandlung meines Mannes bezüglich dieses Themas beschrieben.
Aber, was auf alle Fälle auch auf mich zu trifft, dass ich überlege, ob ein KB-Kind später als dumm oder anders komisch dargestellt wird. Davor hätte ich auch Sorge.
Wenn mich jemand henzeln würde und dabei sagen würde: "Hach du bist ja sowieso ein Klon oder eine KB", dann wäre ich schon tief betroffen. Wie wird sich also, das Kind dann fühlen. Ich finde es nciht schlimm, weil ich mir ein Kind wünsche. Doch was empfinden jüngere Menschen bei diesem Gedanken? Könnte es auch sein, dass sich das Kind benachteiligt fühlt, weil es nicht normal entstanden ist und später auf mein anderes Kind neidisch wird?
Solche Sorgen kreisen schon in meinem Kopf herum.
Ich glaube deshalb, dass dein Mann recht hat. Aber, ich weiß nicht, ob ich das verschweigen kann, weil es doch auch eine gewissen Kampf meinerseits ausdrückt und meinem riesengroßen KiWu Ausdruck verleiht. Ich finde soetwas zeigt, wie stark man das Kind wirklich wollte. Aber, vermutlich sind die Gedanken deines Mannes besser und man lässt alles als normal durchgehen. Ach, keine Ahnung - noch nicht.
GLG Jac
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