Wie es weiterging... Total OT
jetzt habt Ihr schon mehrfach gefragt, wie es bei mir jobmäßig und überhaupt weitergegangen ist. Hier kommt das Update.
Jeder, mit dem ich gesprochen habe, konnte verstehen, dass ich keinen 400?-Job annehmen würde. Und diejenigen in der Gesellschaft, die meine Vertragsmodalitäten festlegen wollten/mussten, fanden meine Argumentation, dass ich vor dem Ablauf von zwei Jahren nicht auf Entfristung klagen kann, schlüssig. Also wurde für die weitere Vorstandssitzung der Antrag entsprechend umgeändert, und alle schliefen wieder ruhig. Außerdem wollte sich die Chefin des Archivs massiv für mich einsetzen, denn meine bisherige Arbeit hat ihr gefallen.
In dieser weiteren Vorstandssitzung allerdings passierten merkwürdigen Dinge. Endergebnis dieser Vorstandssitzung war: Die Gesellschaft braucht niemanden, und schon gar keine Wissenschaftlerin. Ich sei total überqualifiziert (welche Überraschung!!!). Diese Stelle wurde gekippt.
So stand ich da. Drei Wochen vor Ende meiner jetzigen Stelle. Arbeitssuchend hätte ich mich vor zweieinhalb Monaten melden müssen, um ALG I beanspruchen zu können. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass ich arbeite. Aber es gibt mir ein Stückchen Eigenständigkeit. Ich bin nicht gerne abhängig. Auch nicht von meinem Mann. Blöd das. Also meldete ich mich an jenem Donnerstag abends noch bei der Agentur für Arbeit, wo man sich über das Verhalten der Gesellschaft sehr empörte und mir versicherte, dass daraus für mich keine Nachteile entstehen würden. Donnerwetter! Soviel Flexibilität hätte ich nicht erwartet.
Gleichzeitig liefen Netzwerke an, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie habe. Der stellvertretende Archivleiter, der sich auch schon auf eine Zusammenarbeit mit mir gefreut hatte, fragte, ob ich nicht vielleicht Lust hätte, die Archivsoftware zu vertreiben. Es handele sich um ein kleines Softwareunternehmen in Bonn. Vielleicht könnte ich da ja im kleinen Rahmen ein bisschen arbeiten. Ich freute mich über die Gedanken, die sich die Leute um mich machten, und bekundete Interesse. Es ging nicht um Geld. Es ging darum, nicht vollkommen ohne Job zu sein. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich unausgelastet nicht genießbar bin.
Also wurde ich direkt am nächsten Tag von besagter Firma gebeten, doch einmal vorbeizuschauen. Beide Autos waren in der Werkstatt, also düsten wir mit dem Ersatzwagen, einem Kangoo, von dem Hendrik standhaft behauptet, es sei ein Laster, los. Meine Männer schickte ich am Rhein spazieren. Ich saß derweil dem Geschäftsführer und der Prokuristin gegenüber und versuchte, nicht allzu unvorbereitet auszusehen. Mein allererstes Vorstellungsgespräch. (Kaum zu fassen, dass ich dafür 35 werden musste.) Gegen Ende eines sehr netten und lockeren Gesprächs lehnte sich der Geschäftsführer zurück. ?Möchten Sie eine Teilzeit- oder eine Vollzeitstelle? Möchten Sie Home-Office machen? Und wann können Sie anfangen??
Am 1. Juni 2007 beginne ich also eine unbefristete Teilzeitstelle in diesem kleinen, netten Unternehmen. Als Fachkonzeptioniererin. Ich werde also vermitteln zwischen Archivaren/Historikern und Informatikern. Also das, was ich jeden Tag in unserem Wohnzimmer mache. Ich werde besser bezahlt als je vorher. Diese Stelle ist um Klassen besser als alles, was ich bei der Gesellschaft je hätte bekommen können. Und das alles, ohne auch nur einmal in meinem Leben eine Bewerbungsmappe zusammengestellt zu haben!
Noch habe ich nichts unterschrieben. Aber meine Stelle, sagte man mir mehrfach, sei mir 100% sicher. Gut, das hatte man mir bei der Gesellschaft auch schon mal gesagt. Aber ich glaube kaum, dass mir die Pferde zweimal vor die Apotheke kotzen, oder?
Unser letzter Versuch einer Insemination ist dafür schief gegangen. Hendrik wird kein Geschwisterchen bekommen. Das ist schade. Aber das Leben geht weiter. Und es wird immer spannender!
So, das war der Status. Bis heute suche ich den Haken. Bis auf den kleinen, dass ich freitags arbeiten muss und mir deswegen eine Betreuungsmöglichkeit für Hendrik suchen muss (Tagesmutter arbeitet nur Mo-Do), habe ich noch keinen gefunden. Und bis heute kann ich mir nicht vorstellen, womit ich dieses unverschämte Glück verdient habe.
Ganz liebe Grüße
Lena, die jeden beglückwünscht, der dieses verworrene Geschreibsel versteht?
Wie es weiterging... Total OT
Ich finde es schade, dass Hendrik nun alleinen beleiben soll, aber mal gucken, was im halben jahr nach der Probezeit noch so bei dir passiert.
Ich wollte ja eigendlich den näcshten zyklus mit der der ICSI starten, aber ich muß im Juli Examen abnehmen und ich weiß nicht, wann das Probeexamen der Schülerin ist (ich muß dann auch dabei sein) und so entscheiden wir ggf nochmal um und machen die ICSI im Spätsommer, denn das Examen geht vor und ich freue mich, als 2. Fachprüferin dabei sein zu dürfen.ich bin dann bestimmt so aufgeregt, wie beim eigenen Examen vor vielen Jahren.
LG Glasi
Wie es weiterging... Total OT
da freut mich , dass dieses Hickhack um deine Vertragsverlängerung so eine überraschende und auch positive Wendung genommen hat :-).
Und ich denke, es wird sich für Freitag noch eine Lösung finden, dass du Hendrik unterbringst.
Was hast du denn eigentlich studiert, wenn ich so neugierig sein darf?
Eure letzte IUi, war das von vornherein klar, dass das die letzte ist oder willst du jetzt erst mal nicht weitermachen wegen des Jobs?
Und wieso du dieses Glück verdient hast.... ich sag immer liebe Menschen bekommen irgendwann das zurück, was sie verdient haben *g*.
LG Elke
Wie es weiterging... Total OT
Mensch, das ist ja eine Geschichte, wie sie nur von Dir erzählt werden kann ;-))))
Die Groupies haben mich zuletzt relativ verzweifelt gefragt, wo Du denn eigentlich abgeblieben bist....
Kommst Du nochmal zu uns -- das wär schön. Es gibt auch sehr sehr sehr spannende Sachen zu lesen. Grüße aus der Hauptstadt, Caroline
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