Hallo ihr Lieben,
sorry, dass ich nicht mitschreibe, aber ich weiß einfach nicht wann. Aber ich lese das meiste mit. Jammern ist zwar sonst nicht meine Art - so wie es ja auch nicht eure Art ist -, aber jetzt muss es mal sein.
Ich bin so langsam aber sicher richtig gestresst und kaputt. Seit geschlagenen 2 1/2 Wochen quäle ich mich durch den Schub. Natürlich denke und weiß ich, dass ein Schub noch viel schlimmer sein könnte oder wir hätten ein Schreikind haben können oder auch ein krankes Kind, was ja noch ne Million mal schlimmer wäre. Trotzdem geh ich mittlerweile am Stock.
Sie schläft nachts nämlich eigentlich gar nicht mehr, denn sie hat HUNGER. Die ganze Zeit. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass dadurch meine Mumi vorne und hinten nachts nicht mehr reicht. Hab mich am Anfang des Schubs noch damit vergnügt, sie die ganze Nacht durchzustillen und das gelegentliche Anschreien der Brust hinzunehmen. Die nächste Nacht am Anfang des Schubs wurde allerdings dann so heftigst gebrüllt, dass ich nachts auf der Suche nach Milchpulver war. In ganz Hamburg war in keiner Nachtapo Milchpulver zu kriegen und ich richtig verzweifelt. War nur noch am heulen... Mehrere Stunden ging es dann so, dass sie geschriehen hat und ich sie immer wieder anlegte, aber einfach keine Mumi da war. Was ja auch bei dem unbändigen Hunger kein Wunder ist. Irgendwann kam mein Mann auf die Idee ins KH zu fahren, um dort Milch zu bekommen. Also bin ich um 4 Uhr nachts losgefahren und habe dort zum Glück Milch bekommen.
Tja, seitdem müssen wir jede Nacht zufüttern und zwar nicht wenig. Ich stille sie erst und gebe ihr dann noch die Flasche. Denn wenn sie Hunger hat, brauch sie das halt - leider. (Ich tue schon alles für die Milchproduktion, weil es mir ein Dorn im Auge ist mit der Ersatzmilch. Aber der Stress ist halt auch irgendwie kontraproduktiv.)
Das Problem ist, dass sie RICHTIG Hunger hat und ich mich frage, wo das alles hingeht, was ich da nachts an Milch in sie reinpumpe. Meine Hebi sagt, dass man sie auch nicht überfüttern kann und wenn, dann würde sie es eh wieder ausspucken. Aber sie spuckt nicht - sie will einfach nur DAUERESSEN.
Das bedeutet, dass sie ab Mitternacht bis morgens zwischen 9 und 11 Uhr ständig die Brust und Flasche kriegt und dazwischen ist an Schlaf nicht zu denken. Wenn man ihr gerade die Flasche gegeben hatte, denk ich jedes mal, dass sie ja jetzt pappsatt sein müsste. Dann schläft sie kurz in meinem Arm 5 Min. ein und wacht dann wieder auf. Sie ist halt total unentspannt und wacht daher wieder auf. Sie schläft manchmal schon während des Flaschegebens ein und ich denke "JUHU", sie ist endlich satt. Dann versuche ich zwischen 30 und 60 min. sie zum richtigen Schlafen zu kriegen. Lege sie dann ins Babybay und hoffe, dass sie schläft. Aber *pling* die Augen gehen auf und es wird wieder Hunger angemeldet. Wenn ich es dann noch rauszögere mit dem Stillen und Flaschegeben, dann wird geschriehen. Sie nuckelt auch gar nicht, sondern will wirklich trinken. Die meiste Zeit geht es ihr auch an der Brust nicht schnell genug, dass die Milch läuft, aber das kann ich ja nicht ändern und das muss sie dann auch einfach ertragen können. Verhungern wird sie schon nicht bei den Mengen an Milch. (Hab mal das eine mal zusammengerechnet, dass sie in zwei Std. 200 ml Milch hatte plus noch die Brust.)
...und so geht es die ganze Nacht und den Morgen auch noch. Wann ich schlafe? Hmm, eigentlich kaum. Ich frage mich, wie lange man das wohl aushält, aber ich schaffe es schon. Es gibt ja Mütter, die schaffen noch viel mehr. Aber trotzdem wär ich froh, wenn das bald vorbei ist...
Ach ja... Sorry fürs Jammern und den langen Text - ihr seid echt lieb! Hier einen schönen Kuchen für euch
GLG, Claudi mit Jil 6W2T
(Jil ist gerade im Kiwa mit Papa unterwegs und ich hab mal meine Ruhe...)