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Freunde über ICSI informieren?

Hallo ihr Lieben,
ich stehe irgendwie die Tage vor einem kleinen Problemchen ;)
Ich bin in der 9. Woche nach ICSI schwanger, alles sieht zum Glück tipp-topp aus (ein Lehrbuch-Embryo sagt meine FA) und mir geht es auch super.
Eigentlich habe ich versucht, bis zur 12. Woche zu warten, bis ich es anderen erzähle, daß ich schwanger bin, da die ersten 12 Wochen ja etwas kritisch sind. Bei Familie und meinen engsten Freundinnen ging es aber nicht, da die schon über die ISCI Behandlungs selbst und der Verlauf auf dem Laufenden gehalten wurden. Das Ganze war viel zu aufregend um alles für sich zu behalten und meine beste Freundin hatte ebenfalls eine ICSI...da mußte einfach der Austausch her ;)
Das ist aber wirklcih nur ein sehr enger Kreis und ich hatte alle gebeten, die Sache für sich zu behalten.
Nun scheint ja alles gut zu laufen und Stück für Stück ergibt es sich, daß man es doch immer mehr Leuten erzählt bzw. es "rausgekitzelt" wird. Ist ja auch wirklich schwer, es für sich zu behalten, wenn so ein großer Wunsch in Erfüllung geht oder? :)))
Mein Zwiespalt ist jetzt einfach folgender: einige Bekannte/Freunde hatten schon mitbekommen, daß wir etwas "Gegenverkehr" haben, wenn auch nicht unbedingt im Detail. Ich bin eigentlich ein recht offener Mensch und war es auch irgendwann leid, nach 1,5 Jahren "Fehlversuchen" immer nur zu sagen: nee...nix neues...wird schon klappen...irgendwann...
Irgendwann fragen einen auch manche ob man sich denn hat untersuchen lassen etc....und im Gespräch stellt man dann fest, daß es total viele Paare gibt, die die gleichen Probleme haben und zumindest in Richtung IVF oder Hormonbehandlung gehen...
Bei 1 Paar, die ich kenne war es auch so, aber hinterher hat es "angeblich" dann doch so geklappt ;). Es kann natürlich so sein, aber manchmal frage ich mich auch, ob die das nicht nur so erzählen, denn ich ertappe mich selbst dabei, darüber nachzudenken, bestimmten Leuten das gleiche zu erzählen bzw. halt Leuten, die man nicht so gut kennt und die nicht zum allerengesten Freundeskreis gehören, eben nichts von der ICSI zu erzählen.
Ein anderes Paar muß zwar behandelt werden (er) und dann folgt nur ein normale Sperma-transfer, also keine Invitro...."so ein krasser Schritt wie ISCI (das ist ja doch ziemlich künstlich) bleibt uns zum Glück erspart"...da war ich etwas sauer, denn als so krass empfinde ich das alles nicht.
Ich stelle nämlich immer wieder fest, daß viele das etwas komisch und mitleidig aufnehmen bzw. das Ganze wie ein "Wunderding" der Forschung auffassen...als etwas "praktisches" in unserer Situation aber völlig unnatürliches! ...Und das nervt mich. Wir konnten am Ende, trotz angeblicher Azoospermie und folgender Hodenbiopsie, frische Spermien nehmen und die haben auch funktioniert...
Für mich wurde alles nur "zusammengesteckt" ;) und dann wieder an seinen Platz gebracht. Natürlich steckt mehr dahinter, aber mein Gott, wir reden hier doch nicht von Genmanipulation oder so...
Ein paar hat jetzt Zwillinge bekommen und bei denen weiß jeder, daß es nach Hormonbehandlung war...jeder sagt dann: die haben Zwillinge bekommen....nach Hormonbehandlung...
Als gäbe es keine natürlichen Zwillinge...warum muß dieser Satz dahinter kommen? mir kommt das ein wenig abwertend vor...
Wie seht ihr das und wie macht ihr das bei Euch im Bekanntenkreis? Erzählt ihr allen ganz offen (also, die die nachfragen), daß es eine ISCI oder IVF war...oder eher nicht?
Ich mag die leute eigentlich nicht belügen, aber andererseits möchte ich nicht, daß die Leute mein Kind später anschauen und nach "ISCI" unterschieden suchen...es geht sie doch eigentlich nichts an oder?
Für mich ist es ein Kind der LIebe und was absolut 110% erwünscht war, wie bei jedem Paar, was sich ein Kind wünscht. Wenn es gesund auf die Welt kommt, ist es wie jedes andere, finde ich. Aber manch anderer, der sich mit der MAterie nicht so auskennt, sieht das vielleicht anders...
Danke für eure Erfahrungen im Voraus!
LIebe Grüße,
Chokobo
Bisherige Antworten

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Hallo Chocobo,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Bei uns weiss eigentlich fast jeder dass wir ein Repo-Kind bekommen.
Es kommt nur darauf an wie gut ich die Leute kenne, bzw. wie ich sie einschätze, ob ich nur erzähle wir waren dafür in Kinderwunschbehandlung oder ob ich eher ins Detail gehen und von der ICSI erzähle.
Der Freundes- und Verwandtenkreis weiss genau Bescheid, aber wenn ich bei irgendwelchen Feiern Leute treffe, die ich nicht so genau kenne dann sage ich meistens nur, wir waren dafür in einer Kinderwunschpraxis und nur bei Nachfrage kommt mehr.
Sicherlich gibt es Leute die da Voruteile haben ,aber ich finde genau die sollte man aus dem Weg räumen und langsam ein Ende mit diesem Tabuthema machen. Wie du schon schreibst, die Zahl de Reprokinder nimmt immer mehr zu!
Und wenn das Thema weiterhin tabuisiert wird, fällt den Politikern bald wieder ein, dass man da doch kürzen könnte, man stösst ja kaum auf Widerstand.
GGGGGGlG Elke

einschleich.... @elke

Hi Elke,
habe dich heute mal wieder per zufall entdeckt und wollte mal wieder fragen, was es so neues gibt, bei dir?! ;-)
wie gehts dir denn so?
ggggggggglg franzi

Hallo Franzi...

mir geht es gut. Hab noch ca. 4 Wochen, muss aber nicht über große Zipperleins klagen :-).
Ich hoffe bei dir ist alles ok?
Viele Grüße in die Schweiz
Elke

Hallo Elke ;-)

Das ist doch super, dass es Dir in der Schwangerschaft so toll geht!! ;-)
Bei uns ist soweit alles oder fast alles im grünen Bereich ;-)
Aber Deine Grüsse gehen die falsche richtung ;-) Wir sind nun Nordlichter ;-))))
wir leben nicht mehr in der Schweiz! ;-)))
glg franzi

Hallo Ihr Zwei!

Sandra sagte mir, dass Elke hier oft unterwegs ist, da MUSSTE ich ja reingucken ;-). Mensch, Du hast ja nun echt nicht mehr lange hin ... gibt ne kleine Wasserfrau, hm? Gutes Sternzeichen sag ich da nur *gg*.
Franzi, wie nicht mehr in der Schweiz??? Wo wohnst Du denn jetzt? Und wie gehts Dir so?
LG Utchen

Hallo Ihr Zwei!

Hi Utschen ;-)))
Na, wie gehts Dir denn? *freu*
Wir leben nun im hohen Norden, genauer gesagt in Kiel ;-) Bin also nun auch im Deutschen wohnhaft und wenn Du mal hier in der Ecke bist, sag doch mal bescheid!!!! ;-)))))
Uns gehts hier oben viel besser, Joelle hat kein Asthma oder kaum mehr Asthma ;-) Und mir gehts hier auch besser, obwohl ich leider noch keine Arbeit habe ;-) :-(
GLG Franzi

Hallo Ihr Zwei!

Hallo Franzi,
bist Du dann "nur" wegen Joelle in den Norden gezogen? Wow, ein großer Schritt. Aber toll, wenn es sich so gelohnt hat und es ihr jetzt so gut geht. Für Deine Arbeitssuche drück ich Dir natürlich die Daumen.
Kiel ist ja so gar nicht unsere Ecke, zumal wir diesen Sommer auch nicht nach DK fahren. Aber wer weiß, nächstes Jahr vielleicht?
Knutscher
Ute

Hallo Ihr Zwei!

Hallo Utschen ;.-)
Ja, ich habe KEINE neue grosse Liebe hier gefunden *lächel* Ich bin an sich wirklich wegen des Klimas umgezogen ;.-) und es hat sich bisher gelohnt, wir sind nur noch "normal" krank und nicht mehr non-stop ;-)
Wenn ihr nächstes Jahr nach DK fahren würdet, seid ihr hier natürlich herzlichst Willkommen *lach* ;-))
Wie läufts denn sonst so bei euch???
Knutscher zurück ;-)
Franzi

Hallo Ihr Zwei!

Na warte, ich nehm Dich beim Wort und steh dann auf der Matte *grins*.
Bei uns läuft alles wie immer ... das normale Chaos sozusagen. Zur Zeit genießen wir als Nichtautofahrer den Schnee, auch wenn sich die Mama wünscht, dass bald der Frühling kommt.
Achja, und demnächst werd ich mal allein verreisen bzw. evtl. mit meiner früheren Kollegin (so wir uns denn einig werden sollten). Zwar nur übers WE, aber immerhin *freufreufreu*.
Liebs Grüßle und *daumendrück* für Job und große Liebe (soll ja auch hoch im Norden fesche Kerls geben *zwinker*).
Ute

Hallo Ihr Zwei!

Jaaaaa,bitte nimm mich beim Wort *lach* ich möcht dich doch endlcih mal wieder sehen ;-))))))
Schnee?? *hach* den vermiss ich, bei uns ists momentan nur bitterkalt ;-) Aber am Samstag wirds uns sicher warm werden ;-) da hat Joelle geburtstag ;-))) *freu*
Hei, das ist doch klasse, verreist doch in den Norden, Du und Deine Kollegin ;-)))) Wohin ist s denn geplant?
Grosse Liebe?? Mein Flirt, wenn man dem so sagen kann, wohnt eher bei dir in der Nähe *lächel*
Ich glaube nicht mehr so wirklich an die grosse Liebe ;-)
Liebe Grüsse
Franzi

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Hi Chokobo,
wir haben auch lange darüber diskutiert, wem wir was erzählen sollen. Aber eigentlich gehen wir sehr offen mit dem Thema um, da ich mich während der ICSI- und Kryo-Zyklen ja auch immer etwas "eigentümlich" benehmen musste (keine Parties, kein Wein, Tabletten nach Uhrzeit, Spritzen dabei u.s.w.). Das haben unsere Freunde aber total positiv aufgefasst, sie haben uns immer die Daumen gedrückt.
Inzwischen haben wir Abstand zur medizinischen Behandlung gesucht, da ich mit den Nebenwirkungen nicht klarkam. Wir haben uns einen anonymen Spender gesucht und gefunden, und das wiederum sagen wir niemandem. Auch unsere Eltern wissen von nichts. Wir möchten nicht, dass mein Mann bloßgestellt wird und es heißt "ach ja, es ist ja nicht von ihm" oder so. Unser Umfeld soll das Kind behandeln wie unser eigenes.
Natürlich kann man darüber streiten, ob das in Ordnung ist oder nicht. Aber im Sinne des Kindes hoffen wir, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn wir es geheim halten. Statistisch gesehen ist inzwischen jedes 10. Kind nicht von seinem eigentlichen "Vater" und weiß nichts davon, wem wäre also mit zuviel Offenheit gedient?
Bei euch geht es aber um die Frage, ob ihr von der Behandlung erzählt oder nicht. Ich bin immer für Offenheit, denn wenn das Umfeld weiß, was man durchmacht, bleiben einem blöde Sprüche ("ihr seit doch jetzt schon sooo lange verheiratet..." oder "na, worauf wartet ihr?") erspart. Außerdem eröffnen einem dann auch andere, dass sie auch mit dem Gedanken spielen oder sogar schon in Behandlung sind (wie eine Arbeitskollegin von mir, sogar in derselben Praxis!).
Natürlich muss man es nicht an die ganz große Glocke hängen und wir haben auch nicht immer erzählt, wenn wir wieder einen Versuch gestartet haben. Aber dass wir in Behandlung sind wussten alle und es war ok.
Vielleicht konnte ich helfen,
alles Liebe
Stella

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Erstmal danke an Euch (Stella und Elke) für den Erfahrungsaustausch.
An Stella,
wir haben auch eine Weile mit dem Gedanken spielen müssen, einen Fremdspender ins Auge zu fassen, da es bei meinem Mann zunächst hieß: 0, niente, nada...Spermien...
Die Hodenbiopsie war dann zwar erfolgreich, aber der Witz war, daß a) bei einer 2. Probe rauskam, daß doch immerhin 8 Spermien (normal sind ja eher 20mio) da waren (in der Probe), die man auch hätte benutzen können und am ICSI Transfertag waren es sogar 1,8 mio!!!! Das war schon krass...
(Die blöde Biopsie hätte mein Mann sich also sparen können...., aber der erste Befund war so eindeutig)...
Naja...jedenfalls hätten wir in dem Fall auch wirklich garkeinem was davon erzählt, auch dem Kind vermutlich nicht (ausser, es treten mal Komplikationen auf oder so)...wie Du sagst, ich finde das hilft keinem und dem Kind am wenigsten...man hätte später, wenn es erwachsen ist, es sich ja noch überlegen können... Ich kann Euch da also gut verstehen.
Aber Du sprichst da halt einen Punkt an, der mir ähnlch durch den Kopf geht, wenn ich von der ICSI erzähle...die Frage: an wem hat´s denn gelegen... einige dreiste Leute fragen das nämlich ;))
Hätte die ganze Sache an mir gelegen, hätte ich damit vermutlich nicht so ein Problem, aber es lag an meinem Mann und damit sage ich irgendwie allen, daß mein Mann eigentlich unfruchtbar ist bzw. sage "er war´s"...das muß finde ich auch nicht sein, denn diese erste Diagnose (die ja am Ende garnicht so schlimm war), war für ihn wirklich schlimm!!! (für mich natürlich auch...) und ich finde, daß das überhaupt keinen was angeht.
Meistens milderten wir das ganze etwas ab, wenn es bei denen, die es wissen, hieß: woran hat´s denn gelegen...also "zu wenig"...aber nicht "0". Lustig war dann ja, daß es wirklich nur zu wenig war und denen die Bescheid wissen haben wir auch im Detail erzählt, wie es ablief...
Wir sind trotzdem froh, dßa wir die "frischen" Probenspermien nehmen konnten und nicht die Eisbärchen...
Nebenwirkungen hatte ich sogut wie überhaupt keine, daher hat auch eigentlich niemand was von der Therapie mitbekommen (ausser den Leuten, die eben mitgefiebert haben)...ich hab selbst heute (in der 9. Woche) fast keine Nebenwirkungen...das würde also selbst jetzt keiner merken *grins*...
Elke hat irgendwie auch recht: wenn das Thema weiter von Leuten tabuisiert wird, wird sich die Einstellung nie ändern, aber ich vermute ich gebe wohl manchmal noch zu viel darauf, was die Leute von mir (oder meiner Familie) denken oder sagen...und ich will einfach nicht, daß mein Kind als HOrmonkind bezeichnet wird. Vielleicht ändere ich meine Meinung auch doch noch...aber momentan stören mich solche Kommentare einfach doch.
Naja...es wissen ja auch schon einige Leute...nur halt nicht "jedermann". ;))
In meiner Firma gab es auch eine Kollegin, wo hinterher rauskam, daß sie auch ein Reprokind hat...und die Kollegen, die diese Info verbreitet haben, haben da auch schon einen mitleidigen, negativen Ton reingebracht...das finde ich einfach doof!!! Ich reagiere dann zwar auch immer mit einem "Na und? Das ist doch nicht wirklich ein "anderes" Kind etc....", aber die Leute wollen sich nicht näher damit befassen, weil sie ja meinen, ihnen wird das nicht so gehen und überhaupt ist das noch total die Ausnahme...
Und das ist ja einfach falsch...
Eine andere Kollegin weiß von der ICSI, aber auch nur, weil sie das gleiche Problem hatte und selbst leider keinen Erfolg damit hatte...sie sind leider kinderlos geblieben. Sie war aber ehrlich interessiert und hatte auch Ahnung. ALlerdings wäre es mir später trotzdem recht, wenn sie die Klappe hält *grins*
Zu den Leuten in meinem Büro hab ich einfach nicht so einen engen Draht ;)
Naja...also, auf jedenfalls schonmal Danke für Eure Erfahrungen. Ich werde es vermutlich weiterhin auf mich zu kommen lassen und dann spontan entscheiden, ob es derjenige wert ist, informiert zu werden ;)...zum Glück fragen ja viele auch nicht näher nach ;)
LIebe Grüße,
Chokobo

Also....

blöde Sprüche gab es bei uns nie.
Und wenn so etwas wie "Hormonkind" oder eine sonstige abfällige Bemerkung käme, würde ich kontern, dass andere eben durch Hormonkur (Pille) keine Kind bekommen und andere eben mit schon. Oder gar noch die härtere Tour wie z.B., also aufgrund deiner Bildung, hätte ich dir gar nicht zugetraut, dass du dich so unqualifiziert äusserst oder z.B. mehr Toleranz. etc. zugetraut.
Aber wie gesagt, es gab bei uns nie doofe Bemerkungen.
LG Elke

Also....

Der Spruch mit der Pille ist klasse, den werde ich mir merken! ;)))

Auf der Suche nach Elkes Wohlbefinden...*winkewinke*

Hallo ! ...bin ich über deine Frage gestolpert.
wir haben l aus den Behandlungen nie einen Hehl gemacht. Wir gingen allerdings nicht damit hausieren.wir waren schon einen zeit verheiratet und unser Umfeld wußte, dass wir Kinder haben wollen und von hause aus nichts auf die lange Bank schieben. So kamen die ersten Fragen und wir haben ehrlich geantwortet.
4 meiner engsten Kollegen haben mitgefiebert und sich gefreut und mich 9 Monate auf Händen getragen.
Jetzt 5 Jahre später neue abteilung , neue Kollegen....und erneut Fragen, warum wir den sooo arbeitsgeil sind und nur ein kind haben....Ich haben die Lage abgeschätzt und ein paar wissen, dass wir so keine kinder bekommen können.
Mein sohn wird eines tages erfahren, warum er alleine ist und es da im Babyalbum ein Foto mit Arzt gibt .
Ich persönlich kann diese " Lebenslüge " nicht nachvollziehen, respektiere allerdinsg auch, wenn sie Paare in Schweigen hüllen.
Mein Mann hat kein Problem zusagen, dass er der Verursacher der Situation ist.Das kam allerdinsg erst in Laufe der Jahre.
Mir war es egal, ob es mitleidige Blicke gab und wenn jemand solche frommen Sprüche wie "dem lieben gott ins Handwerk fuschen " bekam derjenige von mir die passende Antwort.Eine neue Kollegin (4 fache Mutter) meinte mal, sie würde sowas nicht machen wollen und ob man sowas mit dem Geiwssen und Glauben vereinbaren könnte. ich sagte nur, dass sie sich mal ansatzweise in meine Lage versetzten soll und dann überlegen, ob sie sich ein leben ohne Kinder vorstellen könne,wo sie doch weiß, dass Kinder das Leben bereichern . Schweigen im Walde.
Ich habe in Laufe der Jahre schon oftmals Diskusionen über gerade diesen Fortschritt der medizin geführt und haben viele kennengelernt,die nie richtig wußten wovon gesprochen wurde.
Robin ist auch ein Kind der Liebe, er war das I-Tüpelchen und wir brauchen ihn nie zu erzählen, dass er nicht geplant /Unfall (so wie seinen eltern* gggg*)war. Wir werden erzählen, dass wir lange warten mußten und froh sind, dass er sich zu uns gesellt hat.
Es gab komischerweise auch nie Nachfragen, ob seine Entwicklungs und Sprachverzögerung (er geht in ein heilpädagogishcen KIGA)von der Behandlung kommt.
ich wünsche dir einen schöne SS
@ elke, ich lese ,dass es Dir gut geht*freu* !!!!
@ stella in deinen besonderen Fall,hätte ich meinen mann die entscheidung überlassen,dir auch alles Gute.
LG Glasi *hoffentlich nach Sparschweinschlachtung hier mal wieder einziehen darf*

Huhu Glasi...*winkewinke*

wenn du scho nnach mir suchst, dann bekmmst du auch eine Antwort :-).
Genau mir geht es gut und bis auf die übliche Schwerfälligkeit und Kurzatmigkeit die mein SS-Stadium mit sich bringt ist alles ok.
GGGGGGGGlG Elke

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Hallo,
also, wir haben damals aus der ICSI kein Geheimnis gemacht - es wussten im Prinzip alle (auch im Kollegenkreis, inklusive Chef) und ich hatte viele Daumendrücker. Mittlerweile ist Klara 3 Jahre alt,sie weiß, dass die Ärzte helfen mussten, damit sie in meinen Bauch kommt. Ich denke, wenn sie größer ist, wird ihr bewusst werden, dass sie über alles gewünscht und herbeigesehnt war. (Das können ja wahrlich nicht alle Kinder von sich behaupten.) Klara wünscht sich sehr ein Baby und weiß auch, dass das nicht so einfach ist und vielleicht nie ein Geschwisterchen kommt. Wenn ich im Kindergarten auf ein 2. Kind angesprochen werde,sage ich halt, dass Klara ein Kind der Retorte ist und ein 2. damit eher ungewiss ist.Dumme Sprüche haben wir noch nie gehört. Eher so: Schön, dass es geklappt hat. Naja, unsere Eltern waren alle erst dagegen.Mittlerweile (also eigentlich schon während der Schwangerschaft damals) sagen sie, es ist gut, dass die Medizin so weit ist und es ist ein Wunder,wie das Ganze abläuft. Meine Mutter meinte neulich erst, ob wir denn nicht noch eine ICSI machen wollten. (Sie denkt allerdings auch, weil es bei Klara beim 1.Versuch klappte, würde es jetzt wieder gleich klappen...) Im übrigen denke ich wie Elke - wenn nie jemand etwas erzählt, dann ändert sich nix. Weder politisch (was die Finanzierung betrifft) noch allgemein gesellschaftlich (irgendwie empfinden es ja viele als Tabu - zumindest habe ich das Gefühl, wenn ich hier in den Foren lese). Dabei betrifft es so viele: als wir damals erzählten, dass wir eine ICSI machen müssen,kam von vielen Seiten: "bei uns klappt es auch nicht. Wir haben schon die und die Behandlung hinter uns." Ein Kollege von mir hat nach mehreren erfolglosen Versuchen adoptiert, bei einer Kollegin meines Mannes läuft zur Zeit Adoptionsantrag. Eine andere Kollegin von mir überlegt, nochmal nach Prag zu gehen.Im Geburtsvorbereitungskurs waren wir damals 6 Frauen. Außer mir hatte noch eine Frau eine ICSI hinter sich.Das Gleiche im PEKIP-Kurs.Und wenn man den Statistiken traut,werden die Spermiogramme immer schlechter und es betriftt immer mehr Männer. Ich habe sogar mal gelesen, dass manche Ärzte davon ausgehen, dass in einigen Jahrzehnten kaum ein Mann noch in der Lage sein wird, Kinder auf natürlichem Wege zu zeugen.Sicherlich sind das Spekulationen und man kann nur hoffen, dass es nie soweit kommt,aber ich denke,es ist an der Zeit, dass ein Umdenken erfolgen sollte und diese Geheimniskrämerei um die Repromedizin aufhören sollte. Es ist doch keine Schande, wenn ein Kind so entsteht, sondern eher etwas Wunderschönes.Tja, und was das Verursacherprinzip betrifft - jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiss eh, dass bei einer ICSI überwiegend das Sperma das Problem ist...Ich persönlich finde es egal, warum es nicht klappt. Es ist immer Mist, wenn es nicht klappt und man kann nur froh sein (und es jedem nur wünschen), wenn die Repro zum Kind führt.LG Sylvia

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Tjaaaa, also ich muß ja gestehen, daß ihr alle allmälig anfangt, mich zu überzeugen ;)))
Mein Mann selbst sieht das auch nicht so eng, hat er letztens gesagt (soviel zum Verursacher Problem) ;)...ich denke, jetzt wo es geklappt hat, ist das Problem für ihn auch irgendwie erledigt, denn es IST ja seins...frisch morgens früh "erwedelt" *lach*...und dann nachgeholfen *hehe*
Ich denke, ich werde mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht denke ich auch einfach zuviel darüber nach, was andere denken. Die Leute, die sich mit uns auf das Kind freuen, denen ist es wohl auch egal, wie es gezeugt wurde.
Und die, die blöde Sprüche abgeben, haben eben entweder keine Ahnung oder gönnen es einem nicht.
Ich denke, ich werde es denen erzählen, die ggfs. nachfragen...und ansonsten ist man eben schwanger! :))
Also, danke nochmal allen für die Erfahrungen! Über weitere freue ich mich natürlich sehr!
LIebe Grüße,
Chokobo

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Hallo,
also ich finde es schon wahnsinn, dass wir uns in unserer Zeit noch solche Gedanken machen müssen. Es stimmt schon, für manche sind wir einfach "Exoten", aber ich finde auch, dass dieses Thema nicht zum Tabu gemacht werden sollte. Ausserdem haben wir alle einiges durchgemacht, deshalb weiss ich nicht, ob wir uns jetzt noch Gedanken machen müssen, wie unsere Umwelt darauf reagiert bzw. zurechtkommt.
Bei meiner Schwägerin z.B., die alles von Anfang an mitbekommen hat, ist jedesmal die größte Sorge: "Was macht ihr denn wenn es zwei werden?" Also diese Frage und diese Sorge verstehe ich ganz und gar nicht. Da merkt man doch wieder, wie wenig man verstanden wird.
Naja, mich nervt die ganze Sache mit Freunden und Bekannten ganz schön, da man nie weiss, ob man jetzt das richtige erzählt hat. Und ich finde auch, es ist egal wie das Kind entstanden ist. Man hat es sich sehr gewünscht und wenn Gott nicht mitgeholfen hätte, wäre auch keines entstanden, trotz IVF oder ICSI! Denn auch bei diesen Behandlungen muss letztendlich die Natur mitspielen, das sollten wir nicht vergessen.
GGLG Yvonne mit Elias3 und Krümel 10+6

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Liebe Chokobo,
mein Gott, das klingt wirklich traurig. Aber, erst eimal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!!
Ich kenne auch nur Leute, die sagen, es hat ewig nicht geklappt und als man was tun wollte, weil man selber die Hoffnung aufgegeben hatte, passierte ein Wunder. Alle sagen solche Dinge, die ich mittlerweile nicht mehr glaube.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie sich das Kind später fühlen wird, wenn ihm jemand sagt, du bist ein Klon oder im Glas produziert oder ähnliches.
Vielleicht werde ich es so versuchen, dass ich meinem Kind immer wieder sage, wie sehr ich auf sein Ankommen gewartet habe, aber es kam und kam nicht und wie sehr ich immer geweint habe, weil es nicht kam und dass ich dann ins KH gegangen bin und mir die Ärzte geholfen haben, das kleine Baby an die richtige Stelle zu setzen, damit es schön wachsen kann.
Trotzdem vermute ich, dass so ein Kind Komplexe haben wird, weil es nicht aus eigener Kraft enstanden ist. Ich stelle mir manchmal vor, wie es mir bei diesem Gedanken gehen würde. Ich würde mich minderbemittelt fühlen. Leider!
Wenn alle Eltern ehrlicher wären, würde sich kein Kind schlecht fühlen, aber alle versuchen ihren Kindern die Schande und Scham zu ersparen.
Ich glaube, es ist besser zu lügen und zu sagen: "Gott hat uns ein Wunder beschert, als wir gar nicht mehr daran glaubten."
In meinem Wohngebiet gibt es seltsamerweise 3 kleine Zwillingepärchen.
Und jedes Elternpaar spricht mich an und sagt, unsere Kinder sind echte Zwillinge, sonst würden sie nicht so gleich aus sehen. Unsere Zwillinge sind normal, ohne Hormone entstanden.
Ich weiß echt nicht, wieso mir jeder die Entstehungsgeschichte seiner Kiddis auf die nase binden muss. Ich will das gar nicht wissen. Für mich zählen die kleinen Knirpse, die ich auch gern hätte, wie uns warum es sie gibt, ist mir total egal.
Also, erzähle es meiner Meinung nach lieber nicht allen. Vielleicht wollen es manche Leute auch gar nicht wissen. Einige Männer schämen sich auch deswegen und fühlen sich dann von allen ausgelacht.
Meine engsten Freunde habe ich allerdings auch informiert, dass ich in der KiWu-Praxis bin und mir eine KB bevorsteht. Aber, wenn ein "Wunder" passiert, ist es ebend passiert. Was wissen die anderen schon?
GLG Jac

Freunde über ICSI informieren?

Also entgegen der Mehrheit schließe ich mich meiner Vorschreiberin an. Ich habe Zwillinge nach ICSI, mittlerweile fast 2 Jahre alt. Es war ein sehr langer emotionaler Leidensweg, bis es nach vgielen Versuchen endlich geklappt hat. Gründe wurden nie gefunden, alles war immer bestens.
Ich habe es während der Behandlung - und das auch erst gegen Ende, also nach mehreren Jahren - der Familie und wenigen allerengsten Freunden gesagt.
Nicht weil ich mich schämte, sondern weil alles belastend genug für mich war, und es wäre schwerer geworden, hätten ständig alle mitgefiebert. Das hätte mich noch mehr unter Druck gesetzt.
Jetzt, wo die Kinder da sind, sehen ich keine Veranlassung, irgendwem auf die Nase zu binden, wie sie entstanden sind. Ich frage andere Paare auch nicht nach dem Zeugungsakt.
Im Interesse der Kinder finde ich, das geht niemanden etwas an. Und das hat nichts mit Tabu zu tun, sondern ich finde, es geht um die Privatsphäre meiner Kinder. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich - wie heute in der Zeitung - zum Beispiel lese "erstes Retortenbaby wird Mutter". Ich finde das einen sehr besetzten Begriff, und ich möchte nicht, dass irgendwer meine kinder so bezeichnet. Sie sind "Kinder der Liebe", gewünscht, wie viele andere Kinder leider nicht. Wenn es sich ergibt, werde ich das meinen Kindern später mal erzählen, wenn sie es vestehen.
Mich hat komischerweise nur sehr selten jemand gefragt, ob "natürlich" oder nicht. Darauf sage ich, das es in meiner Familie schonmal Zwillinge gegeben hat (was auch stimmt), und ich veheimliche auch nicht, dass wir lange warten mussten.
Wenn ich aber mitbekomme, dass für jemanden KiWu ein schwiereges Thema ist (und dafür hat man nach einer Reprokarriere sehr feine Antennen), dass gebe ich mich zu erkennen, denn ich weiß wie wichtig in dieser situation der Austausch mit Mitleidenen ist.
LG Luisa mit Twins 2 knapp Jahre
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