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Es kommt da eine ganz tolle, neue Kollegin...

Hallo ihr Lieben,

bin ja noch fleißig am Arbeiten und habe heute vernommen, dass der Chef jemanden im Auge hat für meine Position - jung, frisch, klug, Frau...mmmmh. Ja, ich weiß, jeder ist ersetzbar. Ich weiß auch, dass eine junge neue Kraft mich, die ich schon mehr Berufserfahrung habe, zumindestens in diesem Punkt schwerlich wird ersetzen können.

Aber ich denke mir ja auch so blöde Sachen wie: Finden die Kollegen dann die Neue netter als mich? Macht sie vielleicht Sachen wirklich viel, viel besser? Wie ist das, wenn ich wieder zurückkomme? Hat dann die Neue das Heft in der Hand und ich muss mich unterordnen? Findet sie das, was ich gemacht habe und woran sie weiterarbeitet, schlecht? Bin höchst motiviert, alles in Top-Zustand zu hinterlassen...

Suche gleichgesinnte Psycherl, die so wie ich kurzzeitig großzügig vergessen können, dass man mehrere Jahre auf das Kind hingearbeitet hat und es Wichtigeres gibt als die neue Wunder-Kollegin.

Lg Charlie

Bisherige Antworten

Es kommt da eine ganz tolle, neue Kollegin...

Hey Charlie,

ja, kann mir gut vorstellen, dass das eine blöde Situation für dich ist. In meinem Fall ist es etwas anders, ich kann im Prinzip nicht ersetzt werden (werde nicht direkt von meinem Chef, sondern aus Drittmitteln bezahlt, die nur mir in meiner Position zustehen), muss nur meinen jetzigen Arbeitsplatz (also meinen Sitzplatz) hergeben und werde, wenn ich wiederkomme, nur woanders sitzen müssen, werde aber dann das selbe machen wie bisher.

Aber ich muss sagen, Freundinnen von mir haben andere Erfahrungen machen müssen. Die wurden ersetzt... und bekommen ihre alte Position nicht wieder - da diese in den meisten Fällen nicht Teilzeitkompatibel ist und sich ausserdem die Vertretung nach einem Jahr so toll eingearbeitet hat. Ich würde auf alle Fälle so früh wie möglich mit deinem Chef klären, ob du deine Position und Arbeit auch in Teilzeit (falls du nach 1 Jahr oder so erstmal wieder teilzeit arbeiten willst) "erfüllen" kannst. Ich finde es zumindest gut, dass es generell so geregelt ist, dass man zwar eine andere Position erhalten kann, aber das Gehalt nicht gekürzt werden darf (oder? Ist doch so?).

Ja, ist echt blöd. Aber vielleicht kann man deine Position in der Arbeit ersetzen - aber dich als Person ja auf keine Fälle. Und die Kollegen, mit denen du weiterhin gut befreundet bist, werden die neue Kollegin wahrscheinlich wie jeden anderen neuen Kollegen einfach hinnehmen. Ist ja eh oft ein Kommen und Gehen und wer weiss... vielleicht wird die Neue schneller schwanger, als deinem Chef lieb ist :-)).

Mach dir nicht so viele Gedanken - du tust, was du kannst und ab jetzt sind halt einfach andere Dinge erstmal wichtiger - das steht dir ja auch zu, egal, wie lange du auf das Kind gewartet hast!

Wünsch dir alles Gute und noch eine entspannte und stressfreie Arbeitszeit bis zum Mutterschutz!

LG, Sina und 35+5 (die sich jetzt schon zuhause langweilt und am liebsten noch ein wenig arbeiten würde, wenn es nicht so anstrengend wäre mit dem Bauch....)

Das kenne ich....

Hallöchen Charlie,
Dein letzter Satz ist entscheidend!:-) Und daran solltest Du Dich festhalten.
Und Du kannst es nicht ändern, wenn der "worst case" eintritt. Versuch Dich zu entspannen, abzuschalten und Dich auf Deinen "neuen Job" zu konzentrieren. Denn bei dem kann Dich mit Sicherheit NIEMAND ersetzen;-)
Zumindest ist das meine Strategie mit der Enttäuschung (ok, das klingt bestimmt ein wenig krass) zurechtzukommen, dass auch ich momentan ersetzbar bin und jemand anderes meinen Job macht.
Noch ein Tip vielleicht: mach Dich nicht rar, halte Kontakt zu Deinem Chef und den Kollegen. Geh ganz offen und kommunikativ auf Deine Stellvertretung zu. Du weißt doch, die beste Art die Zähne zu Zeigen ist ein Lächeln..... 8-)
Ganz liebe Grüße
mauselie
34+2 :THUMBS UP:

oh Mann, das kenne ich...

ich hab auch gekämpft wie eine Löwin um 'meine' Arbeit.
Da kam in einer anderen Abteilung ein neuer Mitarbeiter und der bekam so ziemlich alles 'zugeschustert'. Und dann sollte ich die Vertragssachen abgeben. Da bin ich auf die Barikade (schreibt man das so?!?). Also zunächst, als ich das erfahren hab, hab ich vor Wut und Enttäuschung alles stehen und liegen lassen (war eh schön nach Feierabend, machte Überstunden) um ein "Ausflippen" von mir zu verhindern. Ist besser so gewesen, war kurz vorm rumschreiben.... :-(
Dann hab ich daheim tagelang überlegt, mit der FA eine Krankschreibung vereinbart, falls ein persönliches Gespräch mit dem Chef total daneben geht... als ich dann das nächste Mal in der Firma war (gehe jede Woche nur 1x), hab ich einfach die beiden Chefs gefragt, ob sie mit mir zurfrieden wären (ich muss dazu sagen, die Firma wurde, übernommen, das ganz war so ca. 3-
Monate nach der Übernahme)... und siehe da, sie ware es, Warum? Naja, weil ich abgeben soll, aber nicht möchte, ich komme schließlich direkt nach Mutterschutz, wenn auch nur für Stunden im Monat, wieder...... Man hätte das so gar nicht gemeint und blabla....
Nun muss ich halt abwarten wie es wird. Aber ich kann Dich nur ZU GUT verstehen.
Augen zu und durch!!!
Wenn Du Dein Baby im Arm hast, sind solche Gedanken einfach egal!!!!
Und: verausgab' Dich nicht, perfekt zu hinterlassen ist nicht alles im Leben..... ich weiß, ich habs auch so gemacht.... und irgendwie gehört sich das auch so, gelle?!?!
LG Alex
:KISSING: mit Alina Carlotta, heute schon 11 Tage alt... und ich bin so müde und mir ist langweilig :-)

Einschleich mit dem Tipp der Entspannung

Hallo,
als "alte" ICSI-Mutter (meine Tochter wurde 2003 geboren...) kann ich Dir auch von anderen Erfahrungen berichten. Meine (junge, hübsche, tolle) Vertretung wurde damals ab Ende Juli von mir eingearbeitet. Anfang Oktober bin ich in Mutterschutz. Eine Woche später rief mich ein Kollege an, dass Käthi keinen Sekt getrunken hatte und kurz darauf krank war...Volltreffer schwanger. Nun,es kam Vertretung Nr. 2, die ich bis 2 Tage vor Geburtstermin im November einarbeitete (ich war ca. 3 Tage die Woche 3-4 Stunden im Büro). Vertretung Nr. 2 war zwar auch hübsch, aber keine Leuchte, also bin ich dann ab Januar mit 6 Wochen altem Baby auf dem Arm wieder mindestens einmal wöchentlich ins Büro gefahren zum Unterstützen, Erklären usw. Nun ja, im März hatte Chef die Nase voll und kündigte Nr. 2, es kam Nr. 3, dieses Mal nicht hübsch, dafür aber intelligent. Deren Einarbeitung ging rasch über die Bühne- zum Glück! Trotzdem waren Chef und Kollegen froh, als ich ein Jahr später dann wieder kam. Nr. 3 bekam von Chef einen guten Job bei einem Sub von unserer Firma vermittelt, wo sie heute noch arbeitet.
Ich zog damals 2 große Vorteile aus dem 3 maligen Wechsel: meine Bereitschaft auch während Schwangerschaft und Elternzeit zu arbeiten, hat mir große Pluspunkte eingebracht und zudem noch 200 Überstunden, die ich nach Rückkehr aus der Elternzeit abgesetzt habe. Ich habe damals zum Vollzeitgehalt monatelang Teilzeit gearbeitet-war super!
Also kurz und gut, die junge und tolle Kollegin muß sich erstmal beweisen. Wahrscheinlich sind auch bei Dir alle froh, wenn Du nach der Elternzeit wieder kommst. Alles Gute wünscht Sylvia

Es kommt da eine ganz tolle, neue Kollegin...

Abwarten.
Bis Du wieder kommst, fliesst viel Wasser den Rhein runter ... genieße Deinen Bauch, dann Dein Kind und was dann im Job sein wird, wirst Du sehen.
Nicht dass ich Dich nicht verstehe, sehr gut sogar, aber ich habe häufiger schon mal gewechselt und daher festgestellt, dass man schneller vergessen wird (damit auch das Getratsche über Arbeitsweisen etc.), als einem lieb ist, das man natürlich mehr oder weniger gut ersetzbar ist - aber jeder Wechsel und jede Veränderung für einen selbst auch zumindest neue und zumeist auch sehr positive Erfahrungen bringt.
Darauf vertraue einfach und der Rest ergibt sich von selbst.
Und VORHER weiß man nie, ob die Neue wirklich so toll ist ... abwarten.
Vor allem: Mache Dir keine Gedanken über Dinge, die Du selbst nicht beeinflussen kannst ... das ist Wasser in den Rhein geschüttet, um bei den Sprachbildern zu bleiben.
;-)

am montag kommt meine...

hi charlie,
am montag kommt meine vertretung. sie ist zwar befristet für ein jahr eingestellt, aber ich habe mir auch schon so meine gedanken gemacht.
was wenn sie es besser macht als ich?
klar, jeder ist ersetzbar.... trotzdem möchte das doch niemand von sich selbst...
ich finde auch deinen letzten satz ganz entscheidend. wir haben soooo lange auf dieses wunder gewartet und dafür gekämpft.
da ist ein vorstellungsgespräch nichts dagegen.
falls wir so gut ersetzbar sind und nicht wieder in die alte rolle hineinkönnen finden wir für uns wieder ersatz.
aber dieses wunder kann uns niemand ersetzen. erst recht nicht die schöne zeit mit ihm.
alles liebe
corinna
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