Lieber Experte,
ich werde nächste Woche 35 und mein Mann ist 43. Problem liegt bei mir: sekundäre Amenorrhoe. Wir haben nun 3 ICSI Zyklen und sind in der Warteschleife des Letzten, jedoch leider mit wenig Optimismus (Morula an Tag 5). Stimuliert wurde ich bei den ersten beiden Versuchen eher niedrig.
Mein Mann hat eigentlich immer ein gutes Spermiorgamm - nur beim letzten Versuch war es EXTREM schlecht.
1. ICSI: (Elonva und zwei Tage Pergoveris) 7 EZ punktiert; 5 befruchtet; 2 Balstos an Tag 5 wovon eine dann leider doch noch verworfen wurde; eine hat sich eingenistet, aber der Test war nur eine Woche lang positiv :-(
2. ICSI: in diesem Versuch lief es von Anfang an nicht rund und das andere Medikament (Bemfola) passte auch nicht zu mir und die Stimulation war zu zaghaft. Zuletzt sollte ich kein Orgalutran mehr nehmen, was mir auch zu Denken gab... Resultat: 3 EZ; alle Befruchtet; einen 8-Zeller an Tag 2 zurück: negativ; (die anderen beiden EZ schafften es nicht bis Tag 5 nur Tag 3/4)
3. ICSI: (4 Wochen vor diesem Versuch hatten mein Mann und ich beide Corona. Wir waren ziemlich angeschlagen. Samenergüsse in den 5 Wochen vor der ICSI nur 2 Stück.) Behandlung: (Pergoveris) 11 EZ punktiert; 7 reif und davon 6 befruchtet; an Tag 5 (114 Stunden nach Punktion) nur noch ein Embryo übrig: eine Morula transferiert. (Die Embryologin sagte, dass das Sperma untypischerweise diesesmal sehr schlecht war und sie Mühe hatte...)
Nun meine Frage: wie sehen Sie diesen Verlauf insgesamt? Kann man hier auf die Eizellqualität ein paar Rückschlüsse ziehen? Ist die Eizellqualität wahrscheinlich sehr schlecht?
Kann die Coronainfektion uns den 3ten Versuch ggf. versaut haben und hier waren EZ und Sperma deshalb schlechter?
Wir wollen eigentlich noch nicht so bald aufgeben (ich reagiere auf Stimu, wir sind beide noch motiviert und finanziell geht es vielleicht auch noch zwei drei mal) - denken Sie es lohnt sich es weiter zu versuchen oder ist es komplett unrealistisch?
DANKE für Ihre Mühe!
Herzliche Grüße!