... habe weiter unten was geschrieben, also nicht, dass Du denkst, ich würde in allen Foren rumschnüffeln.

Meine Nichte ist auch PCO-lerin. Hatte immer regelmässige Zyklen, wurde aber dennoch nicht schwanger. Tendenz: grenzwertig erhöhte Androgene (habe ich auch übrigens), viele, viele Antralfollikel in jedem Zyklus, daher wohl Probleme bei der Follikelreifung (auch erhöhtes LH gegenüber FSH). Sie hat sich dann nah 2 Jahren KiWu die Eierstöcke sticheln lassen, danach ging es ziemlich ratzfatz.

PCO mildert sich im Alter (siehe Schokofeechen aus dem 40+-Forum), geht nicht immer mit Adipositas einher, jedoch sehr oft mit erhöhten Androgenen und einer Tendenz zur Diabetes II oder Insulinresistenz.

Leichtes PCO lässt sich ohne relativ großen Aufwand in den Griff kriegen, schweres nur mit IVF.

PCO-lerinnen (ist mehr oder weniger bewiesen - habe gegoogelt) werden immer Alter fruchtbarer: Die Zyklen werden regelmässiger, da die Riesenmenge an Follikeln abnimmt. (s. Schoki *g*)

Meine Nichte ist jetzt 36, hat mit knapp 36 dann beim zweiten Kind gleich im ersten Versuch einen Treffer gelandet. Trotzdem musste sie in der SS Insulin ohne Ende spritzen.

Also, FG werden wohl nicht unbedingt durch PCO verursacht - eher durch defekte Eizellen/Spermien.

Was sagt denn Dein Doc, wie ausgeprägt Dein PCO(S) ist?

LG,

orni

Hallo,
wie geht's Dir denn? Find ich schön, mal wieder von Dir zu hören! :-)
leider weiß ich nicht, wie stark PCO bei mir ausgeprägt ist, der Doc aus der KiWu meinte nur, dass die Blutwerte es eindeutig ergeben haben und am Ultraschall hat man jede Menge Eileins gesehen. Der rechte Eileiter ist auch zu und es hat sich Flüssigkeit gebildet innen drinnen.
Wir lassen jetzt ne ICSI machen und dank dem PCO haben wir sogar einen Antrag auf IVF bei meiner Kasse stellen können. Anhand der abgegebenen Schwimmer meines Katers entscheidet dann der Arzt am Tag des geschehens, ob eine IVF reicht oder ob es eine ICSI wird.
Wenn Du magst kannst hier nachlesen, was bis jetzt alles passiert ist:
http://9monate.qualimedic.de/Wartezimmer/wunsch_schwanger/9070941
Sag mal, wenn man PCO hat, heißt es aber nicht das man automatisch Diabetes bekommt oder?
Wenn sich PCO im Alter (oh man, das klingt so nach Gehstock) mildert und man fruchtbarer wird, dann kann es sich ja bei mir noch ewig hinziehen oder?
Und was kann man machen, damit das Gewicht runtergeht?
Und meine Haut :-! Ich schau aus wie ein Streuselkuchen. :-(
Woher kommt PCO eigentlich? Kriegt man das einfach irgendwann so oder schlummert es im Körper vor sich hin und bricht dann aus?
Ich weiß schon, Fragen über Fragen :HELP:
LG
Mietz

... zu PCO und FG habe ich folgendes gefunden (Links darf man ja hier nicht reinstellen)

Hat nun jede übergewichtige Frau ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten?

Wahrscheinlich nicht. Das Zusammentreffen von PCO-Syndrom und Übergewicht dürfte die problematische Konstellation sein. Und auch hier nicht in jedem Fall. Besteht darüber hinaus eine sogenannte Insulinresistenz , dann scheint das Risiko erhöht, sonst nicht zwangsläufig. In Studien, welche sich mit Schwangerschaftsverläufen bei PCO-Syndrom beschäftigten [2,3], wurde festgestellt, daß eine Absenkung der Abortrate auftrat, wenn eine Therapie der erhöhten Insulinspiegel erfolgte. Dies lässt darauf schließen, daß die unbehandelte Insulinresistenz ein wesentlicher Faktor für das Auftreten von Fehlgeburten sein könnte.

Als Therapie ist bei vorhandener Insulinresistenz sicherlich zu einer Behandlung des gestörten Insulinhaushaltes zu raten und zu einer Reduktion des Übergewichts, da dieses ursächlich mit der Stoffwechselstörung in Zusammenhang steht. Erhöhte LH-Spiegel lassen sich im Rahmen einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke durch eine Unterdrückung der Funktion der Hirnanhangsdrüse (Downregulation) beseitigen.

[1] Polycystic ovarian syndrome and the risk of spontaneous abortion following assisted reproductive technology treatment
Wang JX, Davies MJ, Norman RJ.
Hum Reprod 2001 Dec;16(12):2606-9

Du hattest ja keine Fehlgeburt in dem Sinne, sondern ein sog. Abortiv-Ei - weil, Du warst doch erst bei 3+5, eine Fehlgeburt würde ich das nicht nennen, viele bemerken so was gar nicht, weil sie nicht so früh testen.

Ich an Deiner Stelle würde mal schauen, WIE stark bei Dir das PCO(S) ausgeprägt ist. Du hast doch einen regelmässigen Eisprung, oder?

Meine Nichte hat auch PCO, trotzdem einen regelmässigen Zyklus, ist nicht insulinresistent, hatte aber in beiden Schwangerschaften eine ziemliche Gestationsdiabetes und durfte spritzen (ICH hingegen kam mit Metform gut aus). Schokofeechen hatte - soweit ich weiss - bis weit in die 30er total laaange Zyklen und hat dann ja spät noch ratzfatz 3 Kinder bekommen (und ein Kind mit 33). Und mir ist jetzt nicht bekannt, dass sie je eine SS-Diabetes entwickelt hat noch insulinresistent oder adipös war.

Ich würde das an Deiner Stelle genau abklären lassen, vielleicht schon im Vorfeld (nicht erst in der SS) einen Zuckerbelastungstest machen lassen (kann ja sein, dass Du eh schon Diabetikerin bist und es nicht erst in der SS wirst).

Wie ich schon schrieb, leichtes PCO kriegt man relativ gut in den Griff. Gepaart mit schlechten Spermien wäre vielleicht Stimu/IUI ganz gut oder eine milde Stimu / IVF. Bedenke: Frauen mit PCO entwickeln bei höherer Stimu gerne ein Überstimulationssyndrom (lass mal Dein AMH testen, bzw. das sollte vor einer Stimu getestet werden, um die Dosis festzulegen.

Ich glaube auch nicht, dass sich PCO von jetzt auf gleich entwickelt, die Prädisposition muss schon bestehen. Ich bin zwar keine PCOlerin, habe aber grenzwertige Androgene, die sich (vermehrt im "Alter") durch Stoppelhaare (zupf, zupf) am Kinn, einen Busch unter den Armen und sonstwo (do unne) sowie Hirsutismus bemerkmar machen (Hirsitismus in Form von Haaren auf den Oberschenkeln, weil die Haarfollikel vermerht auf die männl. Hormone ansprechen). Ausserdem hatte ich immer schon (und immer noch) fettige, unreine Haut. Adipös war ich jedoch nie.

Der Hang zum "Urwald" ist ein familiärer Erbteil, von dem auch meine nicht mit PCO heimgesucht wurde.

Hast Du keines dieser Symptome je gehabt?

LG,

orni (wieder nen Roman getippt hat)

Hallo Orni,
kein Problem, ich mag Deine getippten Romane!
Also, muss jetzt machen:
AMH testen, Zuckerbelastungstest zwecks Diabetes/IR. Richtig?
Dann mach ich Montag Termin bei Doctore.
Wär mir nämlich schon ganz recht, wenn das schnellstens geklärt werden würde.
Mein Opa hat ja auch Diabetes (Altersdiabetes) und ich weiß, wie es ihm da manchmal geht, brauch ich ehrlich gesagt nicht sowas.
Kann mich noch dunkel dran erinnern, dass ich mit 17 mal 35 unter Zucker hatte und ins Krankenhaus musste.
Ich frühstücke nie, weil ich morgens nix essen kann (nur Kaffee) und Mittags/Nachmittags ist mir schlecht und schwindlig. Denke mal, dass ist auch ne Unterzuckerung.
Als mein Arzt bei mir PCO diagnostiziert hat, meinte er, ich hätte KEINEN regelmäßigen ES. Das würde auch erklären, warum die LH-Tests nix anzeigen oder?
Die ganzen anderen Symptome...hmmm...*grummel* kenn ich auch,Brust hatte ich noch nie eine, Cup A war viel zu groß (ein hoch auf die plastische Chirurgie), dann bin ich noch dazu ein sehr heller Haut- dafür aber sehr dunkler Haartyp.
Und gerade jetzt, mit zunehmendem Alter wirds schlimmer.
Das Gesicht ist am schlimmsten, weil da muss ich immer mit Wachs hin.
Man, das macht mich scho irgendwie fertig! Irgendwie komm ich mir so vor, wie Vetter "It" aus der Addam's Family.
Möchte ja nicht eingebildet klingen aber es gab eine Zeit, da hab ich mich richtig hübsch gefunden aber jetzt....
Ich hoffe, ich kann mich damit irgendwann abfinden, nicht das noch zusätzlich ein psychisches Problem auftritt.
Ich weiß auch nicht aber es war in den letzten Monaten bisschen viel auf einmal.
So jetzt aber schluss mit Jammer-Lol-Posting.
LG
Mietz