einschleich mit Fragen...
ich komme eigentllich aus dem Reproforum und bin nun bei Euch, weil ich einige Fragen wegen des PCO habe.
Bis jetzt war die "Ursache" für unseren 5 Jahre anhaltenden Kinderwunsch die zuwenigen und schlechten Spermien meines Mannes. Es hieß immer bei mir sei alles in Ordnung.
Nun haben wir die Klinik gewechselt und die Ärztin möchte nochmals sämtliche Tests machen. U.a. brachte sie das Thema PCO und Insulinresistenz auf den Tisch, ich habe mich damit noch nie beschäftigt. Sie hegt wohl u.a. diesen Verdacht, weil ich bei der 1.ICSI eine Überstimu hatte obwohl nur 6 EZ punktiert wurden. Nun möchte sie beim nächsten Zyklus Blut abnehmen. Ich habe im Forum ein bißchen was gelesen. Nun die Infos, die ich habe oder die ich an mir selbst festgestellt habe. Da mein FA nie was sagte und ich im Sep.08 eine BS hatte, wo nichts gefunden wurde, habe ich wohl keine Zysten oder Bläschen. Zur Körperbehaarung: Ich habe auf den Brüsten so 6-10 Stellen, an denen ich mir regelmäßig je 1 Haar entferne. Was mir in den letzten Monaten so richtig auffiel, war der "Bartwuchs" auf meiner Oberlippe, den ich vorher nicht hatte und seitdem wachse und zupfe. Auch in den Nähe meiner Ohren ist der Flaum teilweise dunkel geworden. Eine hohe Stimme hatte ich noch nie, ob sie nun tiefer geworden ist, kann ich nicht sagen. Meine Beinbehaarung ist teilweise normal bis mehr--schwer zu sagen.
Leider gehöre ich auch in die Übergewichtskategorie. Mein Testosteronwert bei meiner letzten Untersuchung lag bei 0,66.
Vielleicht könnte ihr einschätzen, ob es bei mir der Fall sein kann, wie man behandelt und ob welchen Grad ich darstellen würden. Wie lang dauert es, bis man mit Medis eingestellt ist und nimmt man durch die Medis einfach ab??? Was gibt es ernährungstechnisch außer gesund noch zu beachten---was darf man nicht usw.
Sorry, dass es so lang war und vielen Dank für Eure Antworten.
LG Anke
einschleich mit Fragen...
das hört sich alles nicht so einfach an.
Ich bin selbst von PCO betroffen und kann Dir nur von meinen Erfahrungen berichten, ob Du an PCO leidest, lässt sich am einfachsten über eine Blutuntersuchung bei Frauenarzt (die Werte werden über einen Zyklus verteilt genommen) und parallel beim diabetologischen Internisten rausfinden.
Bei mir wurde so eindeutig PCO diagnostiziert, was ich aber auch daran merkte, dass ich fast keinen "normalen" Zyklus hatte. Manchmal bekam ich 3 Monate keine Periode.
Durch die Insulinresistenz sind die Insulinwerte erhöht, was eine negative Rückkopplung auf die weiblichen Sexualhormone gibt. Es wird eine Erhöhung des Testosterons begünstig und das LH, welches um den Eisprung ansteigen muss, ist ebenfalls durchgängig zu hoch. Dadurch passt ein Hormonverhältnis nicht mehr und das Eiwachstum wird zu früh gehemmt (viele kleine Eibläschen - policystische Ovarien [PCO]).
Meist läuft Übergewicht parallel. Die Behandlung ist recht simpel. Metformin heißt in den meisten Fällen das Zauberwort. Ich nehme 3x 850. Das begünstigt den Gewichtsverlust.
Vor meiner ersten Schwangerschaft habe ich unterstützt durch Sport 10 kg abgenommen. Meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und wir planen so langsam unser zweites. Zur Unterstützung des Eiwachstums habe ich damals noch Clomifen bekommen (muss aber nicht immer sein, bei vielen klappt es auch so, dass sich der Zyklus normalisiert, und es zur Schwangerschaft kommt.).
Bei Euch ist es sicher noch schwieriger, durch die Situation Deines Mannes. Hätte es denn nicht gereicht, die beweglichen Spermien zu selektieren und erstmal eine Insemination zu probieren? Wenn Du kein PCO hast und befruchtungsfähige Eizellen allein entstehen...oder sind keine Spermien beweglich?
Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute und gaaaanz viel Erfolg! [:-}
LG Sylvchen
einschleich mit Fragen...
puh das war ja ganz viel Info, die ich mir sicher noch einige Male durchlesen muß. Vielen Dank dafür.
Leider hat mein Mann nicht so viele Spermien, dass es für eine Insemination reichen würde, denn die Menge ist unter 1 Mio und davon sind viele zu schwach oder gar nicht beweglich, also bleibt nur ICSI.
Wir hatten ja schon 2 ICSI und bevor wir damit angefangen haben, hatte ich eigentlich immer auf den Tag genau meine Periode. Seit wir die Behandlungen gemacht haben, werden es jeden Monat mehr Tage, weiß auch nicht woran das liegt. Ich denke, es läuft vielleicht auf die Insulingeschichte hinaus, wegen meines Testosterons?? Wenn es aber nichts von beiden sein sollte, werde ich mich wohl bis zum Sommer mal richtig am Riehmen reissen müssen.
Denkst Du, dass ich was haben könnte, oder das mein Gewicht da eher was dreht??
Danke für Deine Antwort
LG Anke
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ich denke, Übergewicht beeinflusst alles nicht gerade positiv. Allerdings hat bei mir das "am Riemen reißen" allein nicht funktioniert.
Ich habe es erst mit Hilfe von Metformin geschafft abzunehmen. Die Tabletten wirken positiv auf den Glucoseblutspiegel. Der steigt nicht so stark (schnell) an und lockt nicht soviel Insulin, welches ja unmittelbar für das Übergewicht zuständig ist, da es die Glucose in die Zellen bringt.
Bei Insulinrestistenz werden die Rezeptorzellen Insulin gegenüber unempfindlicher, was dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse noch mehr Insulin ausschüttet (Du hast ständig Heißhunger auf Süßes). Irgendwann ist sie erschöpft, und es kann ein Diabetes folgen, bei dem dann Insulin fehlt.
Das ständig hohe Insulin wirkt auf den Hormonhaushalt. PCO ist die Folge. Du solltest unbedingt vor einem weiteren Versuch abklären, wie Deine Insulinwerte sind. Die Frühgeburtenrate ist nämlich bei PCO erhöht.
Es wäre schade, wenn das der Grund ist, warum Dein Körper die befruchteten Eizellen nicht an nimmt. Bei mir lagen die Insulinwerte vor der Behandlung bei >7, dann nach einigen Monaten bei 2-3. Ich wurde schwanger, musste aber auch bis zur 12.Woche Metformin schlucken.
Davor hatte ich ein Kind verloren, gleich einen Tag nach positivem Test. Wir haben nicht viel darüber nachgedacht. Es war Sommer, wir viel unterwegs, viel draußen und einfach weiter probiert. Nach 2 Monaten war ich wieder schwanger und unser Baby wurde letzten Sommer geboren.
Hoffentlich konnte ich helfen. Such Dir einen guten Internisten mit diabetischer Schwerpunktpraxis!!!
VG
Sylvchen
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danke für Deine Antworten. Ich habe am Mittwoch Blutabnahme und dann werde ich sehen, was los ist.
LG Anke
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ich wünsche Dir ganz viiiel Glück!!!
Ich hatte das Ganze noch mit einem Besuch bei einer Heilpraktikerin verbunden, da ich nervlich schon ziemlich angespannt war nach über 2 Jahren Arztbesuche...
Die Stunde kostete 60,-Euro, hat sich aber gelohnt, denn ich hatte den Termin so gelegt, dass der Eisprung unmittelbar bevor stand. Sie hat mit mir Übungen zur Tiefenentspannung gemacht und mir noch ein paar Tipps gegeben. In dieser Nacht bin ich schwanger geworden. Ich hielt vorher auch nicht viel von dem ganzen Hokospokos.
Außerdem hatte ich mir in einem Esoterikladen die passenden Heilsteine gekauft - Smaragd, Malachit und einen schwarzen Turmalin. Man kann auch im Internet über die Wirkung lesen. Den Turmalin hab ich in einem Beutelchen immer bei mir getragen, aber vorsicht. Er ist sehr stark, nicht jedermanns Sache, anfangs hatte ich immer Herzrasen, wenn ich ihn direkt in der Tasche hatte, also ohne Beutelchen.
LG
Sylvchen O:-)
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ich wollte Dir mitteilen, dass ich weder IR noch PCO habe. Alle Werte sind i.O. und wir versuchen auf ein neues.
LG Anke
einschleich mit Fragen...
dass freut mich ganz doll für Dich!!!
Bei mir hat es bereits im 2. Zyklus nach Absetzen der Pille wieder geklappt - ich bin schwanger, trotz PCO. Aber letzte Woche beim Ultraschall sah es irgendwie nicht so toll aus bzw. der Arzt konnte es nicht richtig erkennen.
Er hat dann irgendwas gefaselt, was mir ein bißchen die Ruhe nimmt. Am Mi habe ich den zweiten Termin. Ich bete jeden Tag, dass er dann zufrieden ist. Ich habe in der Zwischenzeit soviel gelesen und richtig Angst, dass es eine Blasenmole (ein Ei, welches keinen Embryo enthält, sich aber trotzdem einnistet!) ist...
LG Sylvchen
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