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Sprechen oder schweigen - Wie macht ihr es?

Hallo,

was mich mal interessieren würde von euch zu hören:

Sprecht ihr über eure Probleme schwanger zu werden? Und wenn mit wem?

Würd mcih mal interressieren, warum ja oder nein...

Ich selber hab totale Probleme mit anderen darüber zu sprechen, da man kein Mitleid will und auch das Gefühl hat, daß man "anders" ist. Geht Euch das auch so? Außer meinem Mann wissen nur meine Mutter und meine beste Freundin von unseren Problemen ( das SG von meinem Mann ist so schlecht, daß leider nur eine ICSI in Frage kommt). Außerdem habe ich wegen unserer Problematik (künstliche Befruchtung) die Sorge von anderen verurteilt zu werden oder später unser Kind. Auch wenn man eigentlich darüber stehen sollte, man hängt ja mittlerweile psychisch so durch, daß man das auch nicht ohne weiteres kann. Außerdem hegen ja selbst mein Mann und ich leichte ethische Zweifel. Die Frage lautet nur: Welche Seite ist schwerwiegender...

Also, wie oben gesagt, meine Frage und ich freue mich über zahlreiche Antworten, alles Liebe, schönes Wochenende! GiselindCHEN :-)

Bisherige Antworten

Sprechen oder schweigen - Wie macht ihr es?

Hallo GiselindCHEN,
ich verstehe dein Anliegen sehr. Wenn du große Probleme hast darüber zu sprechen dann ist das einfach so - vielleicht soll es auch einfach so sein - ich meine damit, ich würde mich an deiner Stelle auch nicht selbst überwinden und mit jmd. darüber sprechen wenn du einfach nicht bereit dafür bist.
Ich selbst spreche mit (fast) niemanden darüber, erstens mal will ich nicht, dass es Gott und die Welt erfährt ... also wenn ich es jemanden sage - wer garantiert mir dass sie/er es für sich behält... außerdem ist der wichtigste Mensch mit dem ich über so private Dinge spreche sowieso mein Mann, dann halte ich außerdem eh nicht viel davon Diagnosen egal welcher Art an die große Glocke zu hängen, weil das niemanden was angeht und auch nicht wirklich jemand hören will bzw. viele nicht wissen wie sie damit umgehen sollen ... und Mitleid brauch ich auch nicht. Meinen Eltern und Schwiegereltern habe ich nichts davon gesagt, weil ich nicht möchte, dass sie sich Sorgen machen und mich bzw meinen Mann ständig "nerven", außerdem weiß ich noch nicht in wie weit ich mit PCO betroffen bin bzw. was noch alles kommt und ich mache solche Dinge lieber mit mir selbst aus. Einer Freundin von mir habe ich im Vertrauen davon erzählt, sie ist selbst Mutter und ihr Vertraue ich einfach, das hat mir auch geholfen weil sie mich sehr aufgemundert hat und gute Tipps für mich hatte. Denn manchmal ist es auch gut den Dampf abzulassen, deswegen freue auch ich mich sehr über dieses Forum.
In wie weit hast du bzw ihr ethische Zweifel??
Mach dir nicht so viele Gedanken darüber, wenn es dir schlecht geht und du reden willst dann hast du ja deine Mutter und deine beste Freundin und allen anderen geht es ja auch nichts an. Und "dazu stehen" kannst du auch noch wenn du dein Kleines im Arm hälst ;-)
Versuche die Sache positiv zu sehen - denn positive Gedanken können Berge versetzen - du musst ganz fest daran glauben ... dann klappt es - und auch wenn "nur" durch künstl. Befr. ... hauptsache es klappt
Ich denk an dich :ROSE: liebe Grüße Jule

Hallo GiselindCHEN......

Anfangs haben wir auch niemandem davon erzählt! Wollten alle überaschen wenn ich dann SS bin und dachten damals das es ja schnell gehen würde! :-(

Nach 4 Monaten habe ich meiner Mutter davon erzählt und von da an immer wenn sich die Gelegenheit ergeben hat meinem Bruder, Freunden, Schwiegereltern usw.....

Es wissen jetzt ziemlich viele Leute bei uns! Muss aber ehrlich sagen das es mir gut tut darüber nicht nur mit meinem Mann reden zu können! Zudem haben wir vorher relativ heftig von allen Seiten fragen und Komentare zum Nachwuchs bekommen was mir auch immer schwer gefallen ist und ich aufpassen musste nicht direkt in Tränen auszubrechen!!!!!

Ich habe mich auch sehr verändert und zurück gezogen seid unserem KIWU und nun können meine Freunde verstehen warum und ich muss auch ehrlich sagen das ich von allen Seiten unterstützt und getröstet werde.......

Bisher bin ich nur auf verständniss gestossen! Nicht ein blöder Komentar oder ähnliches!

Wobei ich verstehen kann wenn es euch schwer fällt über "künstliche" Befruchtung zu sprechen!

Für uns steht aber fest das wenns bei uns doch nur auf Künstlichem Weg klappen sollte wir da kein Geheimniss draus machen!!!

Sollen doch die Leute denken was sie wollen! Wichtig ist das es einem mit dem was man tut oder sein lässt gut geht!!!!

LG ELa :ROSE:

Sprechen oder schweigen - Wie macht ihr es?

Hallo GiselindCHEN!

Ich kann deine einstellung verstehen, am anfang haette ich auch am liebsten den kopf in den stand gesteckt und am liebsten garnicht darueber gesprochen (nichtmal mit dem arzt). Nach reiflicher ueberlegung habe ich mich dann doch meiner familie anvertraut. Am anfang war es mir etwas unangenehm zu sagen das mit mir was nicht STIMMT, mittlerweile wissen es viele leute und es tut mir gut mit anderen darueber zu sprechen. Der ganze druck ist sozusagen von mir gefallen, geteiltes leid ist halbes leid :-)

Das die familie uns nun NERVT kann ich nicht wirklich nicht behaupten . Meine fortpflanzungsprobleme waren zu keinem zeitpunkt gespraechsthema, ausser ich wollte darueber sprechen und auch meine schwiegereltern gehen ganz locker damit um. Ich dachte erst das die mich dann staendig belaestigen wuerden wenn wir es ihnen sage, denn die sind ja beide aerzte und geben auch gerne ratschlaege. Aber das war nicht der fall.

Nach jedem arztbesuch rufe ich meine freundin, eltern und schwiegereltern an um die neuigkeiten zu verbreiten. Ich finde es sehr schon das sie uns auf diesem weg begleiten und das sie mir die moeglichkeit bieten auch andere ansprechpartner ausser meinen mann zu haben. Mir persoenlich macht es mittlerweile auch nichts aus fremden davon zu erzaehlen. Das hat nichts mit mitleid heischen zu tun, es tut einfach nur gut wenn menschen offen uns verstaendinissvoll darauf reagieren. Seid dem ich das so mache habe ich schon sehr oft von anderen paaren gehoehrt denen es genauso geht wie uns. Ich habe gelernt das ich nicht weniger frau bin als alle anderen und habe es bis jetzt nie bereut das ausgeplaudert zu haben.

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