Neu im Thema IR...Verständnisfrage....
Ich weiß nicht so genau ob ich hier richtig bin, aber ich versuch es mal
Ich habe seit gestern die Diagnose IR und bin bei meiner Recherche auf dieses PCO gestossen, welches für mich ein Fragezeichen ist. Könnt ihr mir viell. helfen, dass zu verstehen?
Zu meiner Geschichte:
In meiner SS mit meinem Sohn (Geb. Dez 2007) hatte ich ab der 27./28. SSW eine insulinpflichige Diabetes. Etwa 10 Wochen nach der Entbindung haben wir einen neuen großen BZ-Test (mit Picks im Finger) gemacht, der Gott sei Dank unauffällig war.
Nun habe ich einen neuen Gyn und der empfahl mir, nachdem er von meiner Gesatationsdiabetes hörte, einen IR Test (mit Blutabnahme in der Vene) zu machen, denn er sei sich sicher, dass ich zu den Kandidaten gehöre.
Genau das ist nun der Fall. Meine Werte habe ich leider nicht mehr genau in Erinnerung, aber er meinte, das eine massive IR ist. (Ich werde mir die aber morgen als Kopie abholen.)
Ich bin insgesamt schlank und habe einen BMI von 21,irgendwas, habe aber einen leichten "Speckgürtel" von ca. 3 Kilo zuviel um den Bauch und der soll dementsprechend weg. Übrigens 3 Kilo, die ich, obwohl ich mich Mühe, einfach nicht loswerde - nun hab ich ja zumindest eine Erklärung, wo DAS her kommt! [:-}
Mehr Ausdauersport und fettarm essen ist klar, außerdem habe ich gestern mit Metformin angefangen, Höchstdosis zukünftig 2x850mg.
So weit, so gut, bis hierhin habe ich alles verstanden und finde die Diagnose jetzt auch nicht sooo dramatisch.
Nun bin ich aber immer wieder im Zusammenhang mit IR auf den Begriff PCO gestossen und weiß nicht so recht, was das (für mich?!) deuten soll.
Mein Sohn ist ohne großes Federlesen beim ersten Versuch gezeugt worden und auch sonst hatte ich nie Probleme mit meinem Zyklus.
Gibt es die IR nun also immer nur im Zusammenhang mit PCO oder sind das viell. doch zwei verschiedene Dinge, die nicht automatisch zusammenhängen? Mein Gyn hat dieses PCO im Diagnosegespärch nämlich nicht erwähnt!
Ich werde ihn dazu auch noch mal löchern, aber vielleicht ist ja hier jemand so nett und kann mir vorab schon mal in "deutscher" Sprache erklären, was PCO ist?!? :-X
Liebe und ratlose Grüße von Mekki
Das sind ja gleich einige Fragen ....
Hallo Mekki,
ich werde mal versuchen eine handoll zu beantworten.
erst mal herzlichen Glückwunsche dass Du einen Arzt gefunden hast, der Dich auf IR getestet hat.
PCO und IR sind vom Grundsatz her zwei on einander unabhängige Dinge, wobei eine IR bei PCO Frauen stark gehäuft nachweisbar ist.
eine IR bedeutet, dass Dein Körper, das eigene Insulin nicht mehr ernünftig ersteht und daher eine deutlich erhöhte Menge davon benötigt, um den Zucker normal zu erarbeiten.
Dieder erhöhter Insulinspiegel stört das restliche Hormonelle Gleichgewicht dahin gehend, dass die androgene nicht korrekt zu Östrogenen gespalten werden können. Das wiederum zeigt sich dann im Hormonstatus als "erhöhte männliche Hormone". Geht man nun gegen die IR vor, kann die Spaltung wieder stattfinden und das gleichgewicht kann sich wieder herstellen.
Tja, WAS ist PCO. Es ist eine STörung die nach ihrem markantesten Merkmal (das aber nicht bei jeder PCO-Frau sichtbar sein muss!!) benannt ist. Im US sieht man oft viele viele kleine Follikel um den Eierstock herum liegen. Es werden wie NORMAL mehrere Follikel am Zyklusanfang rekrutert, ABER es entwickelt sich kein Leitfollikel. Das bedeutet, statt dass ein follikel irgendwann als einziger zu einer sprungreifen Größe reift, wachsen alle immer ei bisschen, aber keiner ernünftig.
Die Diagnose PCO muss über einen Hormonstatus zu ZyklusBEGINN gestellt werden. Die Abnahme muss SPÄTESTENS zu ZT 5 stattfinden und man betrachtet lh:fsh.
Eine IR ist eine orstufe zur Diabetes und kann zwar durch iel sport und gesunde ernährung ein wenig erbessert, die Diaetes Neigung aber nicht revidiert werden.
Lieber Gruß,
Julia
Das sind ja gleich einige Fragen ....
Ja, ich scheine mit dem Gyn wirklich Glück zu haben, der kennt sich nicht nur fachlich aus, sondern weiß auch selber wie das ist, denn er ist auch ein IR-Kandidat und hat mit Metformin, Sport, etc 16 Kilo abgenommen.
Das ich langfristig wahrscheinlich nicht um eine Diabetes Typ 2 rumkomme ist mir klar, und ich finde es auch nicht sooo dramatisch. Ich kenne einige Leute die gut damit Leben (jung und alt) und kenn auch einen herzensguten Menschen, der sich leider einen feuchten Kehricht um seine Diabetes kümmert und dementsprechend auch gesundheitlich drauf ist. Der ist zumindest diesbezüglich nicht mein Vorbild!
Lieber achte ich jetzt drauf, als das ich mit den Folgkrankheiten leben muss! Und da ich ja nun Bescheid weiß, kann ich es viell. lang genug rauszögern.
Und jetzt versteh ich auch, was es mit dem PCO auf sich hat - vielen Dank!
Wegen des PCO´s mach ich mir nun erst mal keinen Kopp, zumal unser Sohn ja ohne Probleme gezeugt wurde. Sollte bei mir doch eine PCO vorliegen, tut das Met ja scheinbar sein übriges.
Ich soll meinen Körper nun auch erst mal ca. 6 Monate Zeit geben, sich an das Met zu gewöhnen, und dann dürfen wir im Sommer mit dem nächsten Kind starten. Gott sei Dank passt das eh prima in unser Zeitfenster. Sollte es dann nicht klappen, kann ich meinen Gyn ja mal darauf ansprechen.
Außerdem erklärt sich mir nun auch, warum bei mir schon vor Jahren ein erhöhten Anteil männlicher Hormoe diagnostiziert wurde!
Wobei mein Mann oft sagt, dass er fast froh darüber ist, denn er schätz mein Fahrstil sehr und meint, dass ich Männer viel eher verstehe, als andere Frauen, die er mal kennen gelernt hat. Ob er noch begeistert von mir sein wird, wenn sich das nun viell. ändert? ;-)
Julia hab vielen Dank für Deine aufschlussreiche Antwort, das hat mich wirklich weiter gebracht!!! Sofern ich doch noch mal eine Frage habe, würde ich sie gerne wieder hier posten, ich hoffe das ist ok.?
Liebe Grüße aus dem sonnigen und verschneiten Schwaben von der Exil-Hannoveranerin Meike!
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