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Glutenunverträglichkeit, hat jemand Erfahrung?

Hallihallo!

Nachdem ich hier in Südtirol einen Reinfall mit einem Frauenarzt erlebt habe, bin ich in Deutschland zu meinem früheren Frauenarzt gegangen.

Der hat eine Menge Untersuchungen gemacht. Dabei kam dann raus, dass ich eine Glutenunverträglichkeit habe, aus der eine Insulinresistenz resultiert und aufgrund der ich dann das PCO bekommen habe. Leider habe ich die Glutenunverträglichkeit wahrscheinlich schon mein ganzes Leben, aber es wurde immer auf Streß geschoben, dass ich mich schon immer viel übergeben musste, dauernd Magenschleimhautentzündungen hatte und eigentlich nie ohne Immodium rausgegangen bin. Auch, dass ich phasenweise keine Schuhe mehr anziehen konnte, weil die Füße total kaputt waren, hat niemand mit einer Lebensmittelunverträglichkeit in Verbindung gebracht. Meine Migräne wurde auf Veranlagung geschoben.

Bei all den Einschränkungen, die ich jetzt in Kauf nehmen muss, bin ich doch total froh, dass es endlich einen Grund für alles gibt. Ich war so verzweifelt, weil ich fast nur noch von Luft und Liebe gelebt habe und trotzdem Kilo um Kilo zugenommen habe. Ich habe schon zuenommen, wenn ich nur 1 Scheibe Brot am Tag gegessen habe, bin jeden Tag mit der Angst aufgestanden, dass ich mich irgendwann nicht mehr bewegen kann, weil ich unaufhörlich zunehme. Als der Südtiroler Arzt mir noch sagte, dass ich nicht mehr so viel Schokolade und Süßes essen sollte, war es endgültig vorbei. Ich mag gar keine Schokolade und statt Süßigkeiten esse ich lieber eine Scheibe trockenes Brot (was ich jetzt nicht mehr darf).

Jetzt bekomme ich Metformin. Mich macht das nur so unheimlich müde. Geht euch das auch so?

LG aus Südtirol

Bisherige Antworten

Glutenunverträglichkeit, hat jemand Erfahrung?

Hallo,
Leider habe ich mit einer "Glutenunverträglichkeit" .... meinst Du vielleicht Zöliakie????
Ein PCO "Bekommt" man nicht, sondern man hat die Disposition dazu. eine IR ist oft eine Begleiterscheinung und eine Vorform der Diabetes Typ 2. Das heisst IR und CO treten zwar gehäuft auf, aber was vor welchem da ist, ist ungeklärt, aber für beides hat man eine starke oder schwache Disposition.
Zum Metformin.... müdigkeit kann Anfangs genauso möglich sein, wie Übelkeit, Durchfall, MAgenschmerzen, Geruchempfiindlichkeiten und und und ..... wie lange nimmst Du es denn schon? wie hast Du eingeschlichen? Was ist Deine Zieldosierung?
Gruß,
Julia

Glutenunverträglichkeit, hat jemand Erfahrung?

Hallo Julia!

Danke für deine Antwort.

Ich nehme Metformin seit 2 Wochen, angefangen mit 500 mg, dann 1000 mg... Zieldosierung sind 2000 mg.

Habe kein PCO-Syndrom, sondern nur polycystische Ovarien (PCO). Der Hormonhaushalt weicht scheinbar nicht so sehr ab, wie zunächst anhand des Ultraschall zu vermuten gewesen wäre. Daher liegt die Vermutung nah (lt. Arzt), dass es unter der Gabe von Metformin die Zysten verschwinden und sich der Hormonhaushalt reguliert.

Eine Insulinresistenz kann durch eine falsche Ernährung bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit entstehen. Dabei setzen sich die Botenstoffe, die aufgrund der Unverträglichkeit ausgeschickt werden, an die Rezeptoren, an die auch das Insulin andocken würde. Dadurch kann der Blutzucker nicht in die Zellen geschleust werden, schwirrt im Blut herum, dazu auch noch das ausgeschüttete Insulin, wodurch die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin produziert wird. Der Blutzucker wird direkt in die Fettzellen eingespeichert und verbleibt dort, da bei einem zu hohen Insulinspiegel kaum Fett abgebaut wird... und so weiter und so weiter.

Die anderen Nebenwirkungen habe ich auch im Moment. Ständig müde, Bauchweh und Durchfall...

Wie lang kann das dauern, bis es weg geht?

LG

Glutenunverträglichkeit, hat jemand Erfahrung?

Hallo nochmal.
klar ist Fehlernährung ein Punkt, aber gnaz ohne Veranlagung dazu ist eine IR erst sehr viel später im Anmarsch als mit einer solchen Disposition.
Wenn Du so viele Nebenwirkungen hast solltest Du die dosis nochmal reduzieren. nimm nochmal nur 750mg und das solange, bis es Dir besser geht und erst dann LANGSAM erhöhen, durchaus auch nur in 250mg schritten. Und erst warten, bis die Nebenwirkungen (falls sie wieder auftreten) abgeklungen sind, bevor Du weiter erhöhst....
Dauert vielleicht etwas länger, ist aber verträglicher.
Alles Liebe,
Julia

Hier!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo,
meine Mutter hat Sprue bzw. Zöliakie - das sind die Fachbegriffe und wenn Du darunter mal "googelst" dann findest Du bestimmt jede Menge Infos. Was Du jetzt auf keinen Fall essen darfst, sind die vier Grundgetreidearten: Hafer, Gerste, Roggen, Weizen (und alle tausend Produkte, wo die drin enthalten sind...). Deine Symptome erinnern mich an den Anfang meiner Ma, bis die Diagnose (auch erst nach jahrelanger Krankheit) gestellt wurde. Eine Darmspiegelung bringt den sichersten Weg der Diagnose: wenn nämglich die Darmzotten weggefressen sind, dann ist das ein handfestser Beweis für Zöliakie oder Sprue.
Aber mit der eingehaltenen Diät kann man ziemlich gut wieder auf die Beine kommen - nur dauert die Diät leider lebenslang an.
Gute Besserung und liebe Grüße,
Angelika (die hier nur mal so vorbeigestöbert hat)
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